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@Grübelkatze

Also wenn du starke NW bekommst, sagt dein Arzt dir, weiter nehmen?

Hmm, das habe ich so noch nie gehört.

Meine Mutter bekommt Chemo ( momentan nicht) aber wenn sie NW verspürt und die sie sehr spürt , wird die Therapie sofort abgesetzt.

Bei Psychophamaka sind ja Nebenwirkungen am Anfang normal, die nimmt man aber in Kauf, damit es einem besser geht. In der Regel verschwinden sie auch wieder. Wenn ich Kopfweh habe und eine Ibu nehme, dann passiert mir nichts, müsste ich sie länger nehmen, dann sollte ich einen Magenschutz nehmen. Man darf Nebenwirkungen auch nicht verteufeln, solange sie sich im Rahmen halten und das Medikament wirkt, ist alles bestens. Es gab in meinem Leben tatsächlich nur sehr wenige Medikamente, die stärkere Nebenwirkungen verursacht haben.
Man hat auch nicht immer die Wahl. Ich habe einen familiär bedingten Bluthochdruck und muss einen Blutdrucksenker nehmen, dann habe ich die Wahl, die eventuellen Nebenwirkungen hinzunehmen, oder irgendwann einen Schlaganfall zu riskieren.
Ich bin die letzte, die sich wegen jedem sch eiß eine Pille einschmeißt, aber ich wäge ab, wo es Sinn macht und wo nicht. Heute habe ich starke Bauchkrämpfe, da ich gestern meine Periode bekommen habe, aber da nehme ich nichts, Gott sei Dank haben die Krämpfe erst nach Feierabend eingesetzt und so nehme ich eine Wärmeflasche und weiß, dass der Spaß in 3 Tagen wieder vorbei ist.

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Kann ein SSRI bleibende Schäden hinterlassen?

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Zitat von Beebi:
Also wenn du starke NW bekommst, sagt dein Arzt dir, weiter nehmen?

Nein, so meinte ich das nicht.
Bei starken NW ist es vorbei, keine Frage.
Durch ein Medikament von mir ist zb die Geschmackswahrnehmung ein bisschen verändert (manches schmeckt scharf) - ist ne Nebenwirkung. Ne Kleinigkeit! Damit kann ich leben, dafür stimmt die Wirkung und meine Lebensqualität steigt.

Wäre mir ständig übel, schwindelig, keine Ahnung was, wäre der Spaß vorbei!

Ich sage ja nur, dass NW auf jeden Fall ein Signal des Köpers sind und das kann man ja schön reden wie man möchte.

Klar sind Medikamente manchmal ein Seegen, aber wenn man strake NW verspürt, sollte man da unbedingt die Finger von lassen. Es ist ja irgendwie schon komisch, dass man ein anderes Medikament nehmen muss, welches die NW von einer anderen Tablette lindern soll. Und dann hat diese Tablette auch wieder NW und man muss wieder noch eine anderes nehmen? Finde den Fehler.

Man sollte Tabletten nicht von Grund auf verteufeln, aber auch auf keinen Fall so sehr verharmlosen.

@Grübelkatze

Und das schreiben ja auch viele, dass ihnen kontinuierlich schlecht ist, ihnen schwindelig oder sonst was ist. Das finde ich, ist ein starkes Signal vom Körper es besser zu lassen.

Vielleicht reagiert jeder anders, aber ich hatte nie schwere, lebensbedrohliche Nebenwirkungen. Eher so etwas wie Kopfschmerzen, Durchfall oder Schwindel. Ich bin dankbar, dass es so viele Mittel gibt, die das Leid reduzieren. Ohne Psychopharmaka wäre mein Mann längst unter der Erde.

Zitat von Beebi:
Man sollte Tabletten nicht von Grund auf verteufeln

Tust du an dieser Stelle aber

Zitat von Beebi:
strake NW

Bei starken Nebenwirkungen sollte das ärztlich abgeklärt werden, ob eine weitere Einnahme überhaupt Sinn ergibt. Da widerspricht ja auch niemand.

@Islandfan

Ok, soweit sollte es natürlich nicht kommen.

Ja, wir können schon ganz glücklich sein, dass es so viele Medikamente gibt. Trotzdem sind sie leider nicht ohne und können eben auch andere Krankheiten hervorrufen, leider.

Und hier wurde ja gefragt, ob es langfristig Schäden geben kann. Und da ist die Antwort von mir, eindeutig JA.

@Haferbub

Nee, tue ich nicht. Ich finde nur nicht, dass man sie einwerfen sollte wie Smarties.

Im Grunde meine ich es auch nur gut und gar nicht böse.

Klar, ich kann auch schreiben: „Nimm die Tabletten ruhig jahrelang, da wird überhaupt nichts passieren. Alles tutti, dein Körper kommt auf Dauer super damit klar, macht dem überhaupt nichts“.
Aber das wäre eben gelogen und das ist nicht meine Art.

Aber die meisten Nebenwirkungen sind reversibel. Ich kann mich nur an Contagan in den 60ern erinnern oder an ein bestimmtes Antibiotikum aus der Gruppe der Chlorchinole, das dauerhaft und irreversible Schäden verursacht.
Mal als Beispiel, ich habe in der Tagesklinik Quetiapin als Tavorersatz ausprobieren müssen und nach der Einnahme war ich auf einem echten Trip, so etwas habe ich noch nie erlebt, ich dachte, ich hätte L S D genommen. Kurz war da die Angst, dass das nie mehr weggeht, aber jeder Körper baut die Substanz wieder ab, es ist so gut wie ausgeschlossen, dass die Nebenwirkungen nie mehr weggehen.
Mir ist es nur wichtig, dass hier keine User abgeschreckt werden, ein Mittel nicht zu probieren, denn auch die Angst vor einem Medikament ist Teil der Angsterkranung und hat meistens mit der Realität nichts zu tun.

Ich habe auf SSRI's nie mit NW reagiert, muss ich sagen.

Auf die Olanzapin bin ich direkt umgefallen. Die hab ich gar nicht vertragen und natürlich nach einer Tablette wieder abgesetzt.

Die Epilepsie-Medikamente haben minimale NW, die ich sehr gerne in Kauf nehme.

Bei Schmerzmittel bin ich sehr vorsichtig geworden. Auf IBU bin ich allergisch und ein anderes gibt es noch, ich weiß den Namen nimmer, da ging es mir auch gar nicht gut drauf. Das waren auch schlimme NW mit Übelkeit und Schwindel. Da ist immer noch Novalgin meine Wahl!

Ich bin aber weniger vorsichtig, wegen der Medikamente an sich, ich bin eher wegen der Wechselwirkungen auf der Hut.

Ich muss mein Blutdruckmittel bis zu meinem Tod nehmen, was soll ich machen? Setze ich es ab, bekomme ich eventuell einen Schlaganfall oä. Und ich mache schon Sport und ernähre mich gesund und trotzdem ist es familiär. Meine Mutter, die gesündeste, sportlichste und schlankeste Frau mit 81 nimmt seit 40 Jahren Blutdrucksenker.

Es gibt Medikamente, die muss man nehmen. Meine Schilddrüse ist draußen und ich muss lebenslang L-Thyroxin nehmen. Stört mich kein Stück.

Gleichfalls nehme ich mein Antidepressiva. Stört mich auch nicht.

Wie @Haferbub schrieb, keine Wirkung ohne Nebenwirkungen.

Ich hatte/habe keine.

Da ich mein Leben leben möchte, hab ich da nicht lang überlegt.

Nebenwirkungen bis zu einem Gewissen Punkt gehören nunmal dazu…..

Bleibende Schäden in dem Sinne Nein

Alles kann,nichts muss

Wenn man so denkt das jedes Medi den Körper kaputt macht und schädigt
Dann dürfte man gar nicht mehr atmen denn die Abgase schaden,rauchen schadet,trinken schadet,Zucker schadet,fett schadet,Stress schadet,Schlafmangel schadet….

Alles kann den Körper kaputt machen
Wer Medis so verteufelt müsste eigentlich zu 100% gesund leben und gar nichts mehr machen denn nichts ist zu 100% gesund

Man kann nicht rauchen und seine Gesundheit dermaßen schädigen und dann gegen Medis sein….oder Alk trinken oder massenhaft süßes essen und so weiter und so weiter
Das passt nicht zusammen

Also meine Meinung ganz eindeutig
Nein,bleibende Schäden in dem Sinne Nein

@Islandfan

Ich schreibe immer wieder, wenn sie es probieren und gut damit zurecht kommen, dann ist es ja erstmal gut. Aber auf Dauer, ist es nicht immer eine Lösung. AD sollte als Stütze genommen werden. Das eigentliche Problem sollte an der Wurzel gepackt werden.

Doch, es gibt Medikamente, die nie wieder aus dem Köper verschwinden. Sie sind im Mark so verankert, dass sie nie mehr abtransportiert werden können.

Zitat von Beebi:
Nimm die Tabletten ruhig jahrelang, da wird überhaupt nichts passieren. Alles tutti, dein Körper kommt auf Dauer super damit klar, macht dem überhaupt nichts

Zitat von Beebi:
Ich finde nur nicht, dass man sie einwerfen sollte wie Smarties.

Das hat ja hier auch gar niemand behauptet.

Bei meinem Mann ist die Depression stoffwechselbedingt, trotz Therapie, Kliniken, Rehas, etc. wird er nie wieder ohne Medikamente leben können. Ist so, ich finde das nicht schlimm, ich nehme mein AD ja auch schon seit 2008. Alle Blutwerte sind top und das EKG ebenso. Das muss natürlich engmaschig überprüft werden.
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@Grübelkatze

Und was sagt deine Leber ?

Klar helfen sie dir und das ist auch super schön und gönne ich dir von ganzem Herzen, dass weiß du auch. Aber der Köper kommt trotzdem einen Schaden und das war doch nur die Frage die gestellt wurde.

@Haferbub

So kommt es aber bei manchen aber sehr oft rüber.

Zitat von Beebi:
Und was sagt deine Leber ?

Meine Leber ist natürlich nicht begeistert, das ist klar! Aber die Epilepsie-Medikamente muss ich nehmen. Da kann ich meiner lieben Leber auch nicht helfen.

Die SSRI nehme ich aktuell gar nicht. Ich bin nur wegen der NW hier gelandet.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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