Zitat von Islandfan:Aber erkläre mir doch einer mal die Logik, dass es mehr hilft, je verdünnter die Substanz wird. Ich meine, wenn ich nur ein Krümel Aspirin nehme, dann wirkt es doch auch nicht so als würde ich die ganze Tablette nehmen.
Also, Homöopathie heisst etwa übersetzt: Ähnliches mit Ähnlichem heilen. Da unser Körper ständig am Regulieren ist, wird ein Mittel eingenommen, das in seiner ursprünglichen Substanz, genau die Beschwerden auslösen würde, die der Patient jetzt hat.
Hier helfen Computerprogramme, das ähnlichste Mittel zu finden, nennt sich Repertorisieren.
Jetzt zu den Verdünnungen: Würde man die echte Substanz geben, wie ein Schlangengift, z.B. , wäre das natürlich tötlich. Deshalb wird verdünnt, so weit runter, dass das Gift nur die Regulation im Körper anstößt, und nicht mehr giftig ist. Das kann nun jeder nachvollziehen. Bis zur Verdünnung der Loschmidt'sche Zahl") und liegt bei D23 (1 : 10 hoch 23 = 1 : Einhunderttrillionen), ist keine messbare Ursubstanz mehr vorhanden.
Und jetzt kommt das, was wissenschaftlich nicht erwiesen ist, ich kopiere dir den Text vom Begründer der Homöopathie in seiner Originalform rein:
Die homöopathische Heilkunst entwickelt zu ihrem besondern Behufe die innern, geistartigen Arzneikräfte der rohen Substanzen, mittels einer ihr eigenthümlichen, bis zu meiner Zeit unversuchten Behandlung(). Diese merkwürdige Veränderung in den Eigenschaften der Natur-Körper, durch mechanische Einwirkung auf ihre kleinsten Theile, durch Reiben und Schütteln (während sie mittels Zwischentritts einer indifferenten Substanz, trockner oder flüssiger Art, von einander getrennt sind) entwickelt die latenten, vorher unmerklich, wie schlafend (...) in ihnen verborgen gewesenen, dynamischen (...) Kräfte, welche vorzugsweise auf das Lebensprinzip, auf das Befinden des thierischen Lebens Einfluß haben. Man nennt daher diese Bearbeitung derselben Dynamisiren, Potenziren (Arzneikraft-Entwickelung) und die Produkte davon, Dynamisationen oder Potenzen in verschiednen Graden.
Bedeutet, in der Homöopathie wird die Kraft des Mittels anhand ihrer Potenzierung gemessen.
Je höher die Potenz, desto stärker das Mittel, allerdings rein faktisch nicht messbar.
Und hier beginnt dann der Streit um Wirkung oder nicht.