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ich bin jetzt 66 Jahre und habe vor ca 40 Jahren ganz plötzlich heftige Angstzustände bekommen. Damals verschrieb mir mein Hausarzt 4x tägl 3 mg Lexotanil. Die Angstzustände sind bis heute wie weggeblasen. Ich nehme die Lexotanil noch heute. Die Dosis habe ich nie erhöht. Jetzt ist mein Hausarzt in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. die neue Ärztin verschreibt mir Lexotanil nicht mehr und sagt nur sie müssen was unternehmen ich bin verzweifelt

28.03.2023 12:32 • 28.03.2023 x 1 #1


26 Antworten ↓


Hallo…..3mg Lexotanil entsprechen 1mg Tavor…..das heisst du hast jetzt 40 jahre lang jeden tag 4mg Tavor genommen!?

Nach so extrem langer zeit mit einer doch ziemlich hohen dosierung des medikaments kann die neue ärztin jetzt kaum erwarten das von heute auf morgen ändern zu können……

In deinem speziellen fall und mit deinem Alter würde ich mir eine Zweitmeinung einholen denn so geht es ganz sicher nicht wie von dieser ärztin erwartet…..

Ich wünsche dir von herzen alles gute

A


Lexotanil nicht mehr verschrieben bekommen

x 3


Erst einmal herzlich willkommen hier.

Also da geht überhaupt nicht, wenn der Wunsch der Dosis Redaktion von Patienten selbst kommt, könnte man eine Reduzierung in Betracht ziehen.

Dich damit jetzt einfach alleine im Wald stegen zu lassen, finde ich unmöglich.

Lexotantil gehört zur Gruppe der Benzodiazepine, die darf man niemals schlagartig absetzen!
Das müsste Deine Ärztin eigentlich wissen, vor allem bei der langen Einnahme.

Hast Du mit ihr explizit das Gespräch gesucht?

Deine Lage auch erzählt, auch über die Einnahmedauer?

Empfohlen wurde ich Dir einen anderen Arzt zu suchen, wenn die Dame nicht einlenkt!
LG Schnitzelchen

Danke für die rasche Antwort. Sehr lieb von dir. Nun zu deinen Fragen:
Die Ärztin weiß bescheid, da sie die Ordination von dem früheren Arzt übernommen hat und ich außerdem von dem Arzt eine Bestätigung bekommen habe, dass ich mit Lexotanil mein Leben total im Griff habe. Zuwear hat es funktioniert, jedoch von einem Tag auf den anderen kein Rezept mehr ausstellt. Ich habe sie gebeten, mir zu helfen. Doch sie meint, daß ist mein Problem und nicht ihres

Waaaaas?

Also da schwillt mir echt der Kamm!
Pardon ist so..

Suche Dir einen anderen Arzt, erzähle es ihr / ihm wie Du es uns gesagt hast.

Das was die Dame dazu sagt, ist grob fahrlässig!
Unfassbar!
LG Schnitzelchen

Das würde bedeuten, das Du in Deinem Alter ( Pardon bin selbst nicht mehr die jüngste) innerhalb kurzer Zeit in den kalten Entzug kommst.

Deine Ärztin handelt grob fahrlässig!

Lass Dir Deine Papiere geben und den alten Medikamentenplan und suche Dir einen anderen Arzt!
LG Schnitzelchen

Habe gestern auf Netflix folgende Doku geschaut:

https://www.netflix.com/ch/title/81251342

Da gab es auch einen, etwas jünger als du, der hatte sein ganzes erwachsenes Leben mit Benzos gelebt und ist durch das Absetzen in so einen schlimmen Zustand gekommen, ganz schlimm.

Bitte hol eine 2. Meinung ein. Ich bin der Meinung dass du weiterhin die Medis nehmen sollst. Ein Entzug wäre unter Umständen sehr schwierig und ich weiss nicht ob sich das lohnt.

Jupp sehe ich genauso!

Zitat von teddybr0_7:
jedoch von einem Tag auf den anderen kein Rezept mehr ausstellt. Ich habe sie gebeten, mir zu helfen. Doch sie meint, daß ist mein Problem und nicht ihres



Ich würde eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung machen.

Dann vielleicht noch eine Beschwerde bei der Ärztekammer einreichen.

@petrus57 , ich finde das ganz ungeheuerlich.

Die Ärztin wird auf ihren Standpunkt wohl bleiben.

Welche Arzt gibt zu das er sich irrt?

Medikamente einfach wegzulassen...mit dem Spruch... alleine
Das ist ihr Problem nicht meins!

Krankenpapiere fordern, anderen Arzt aufsuchen...

Zitat von Schnitzelchen:
Krankenpapiere fordern, anderen Arzt aufsuchen...


Finde erst mal einen andren Arzt. Viele nehmen keine neue Patienten.

Jo da haste nicht unrecht...@petrus57,

Wirklich noch einmal Gespräch versuchen...

Wenn die Dame nicht will Beschwerde einlegen.

Man weiß ja nicht wie viele Tabletten die Userin noch hat.

Aber man könnte sich trotzdem informieren, in dem man einige Ärzte anruft ob die noch Patienten Annehmen.

Die Dame darf nicht so einfach in den kalten Entzug rutschen...

Mir ging es vor Jahren so ähnlich mit Tilidin...mein Arzt wollte es nicht mehr aufschreiben und das nach 5 Jahren....habe damals den Arzt gewechselt.
Ein Arzt sollte wissen,dass man nach so langer Zeit ohne Klinischen Entzug, grob fahrlässig handelt und auch lebensbedrohlich ausgehen kann.
Das Medikament muss langsam runter reduziert werden,wahrscheinlich über Monate.

Zitat von teddybr0_7:
ich bin jetzt 66 Jahre und habe vor ca 40 Jahren ganz plötzlich heftige Angstzustände bekommen. Damals verschrieb mir mein Hausarzt 4x tägl 3 mg Lexotanil. Die Angstzustände sind bis heute wie weggeblasen. Ich nehme die Lexotanil noch heute. Die Dosis habe ich nie erhöht. Jetzt ist mein Hausarzt in den ...

Bist du dir sicher das dein Arzt dies Medikament mit dem Name Lexotanil verschrieben hat?

Lexotanil ist seit 2016 nicht mehr verkehrsfähig und wird seit 2015 bereits nicht mehr vertrieben auf dem deutschen Markt! Oder bist du aus Österreich o. der Schweiz, da gibt es dies so noch? Vermutlich heißt es heute anders ich weiß es nicht.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung....kehrsfahig

Wenn ich mich nicht täusche ist der Wirkstoff
Bromazepam.

Ich lebe in Österreich, da gibt es Lexotanil nach wie vor

@teddybr0_7

Merkwürdiges Verhalten von dieser Ärztin. Hat die Ärztin dir denn Alternativen genannt wie du von dem Zeug los kommen kannst, oder sollst du jetzt etwa einen kalten Entzug machen?
Hast du selbst schon mal drüber nachgedacht, dich vom Lexotanil zu trennen?
Leitliniengerecht ist eine Behandlung mit Benzodiazepinen bei Angstzuständen heute ja nicht mehr. Meine Psychiaterin verschreibt mir Bromazepan nur als Bedarfsmedikament und dann auch nur auf Privatrezept.
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Also meine Ärztin hat nicht gezögert, mir sofort Xanor zu verschreiben. Allerdings lebe ich auch in Österreich - da ticken die Köpfe noch anders
Apropos ausschleichen: habe jetzt 7 Monate 0,5 mg Xanor täglich genommen, zuletzt ein Monat auf 0,25 täglich reduziert und heute den ersten Tag ganz ohne. Glaubt ihr, das passt oder war das ausschleichen zu schnell?

12mg Bromazepam entsprechen 2mg Tavor, nicht 4mg. Unverantwortlich die Patientin so im Regen stehen zu lassen. Die Alternativen sind wahrscheinlich kalt aussitzen mit all den Gefahren, Neuroleptika und/oder TZA`s, und evtl. gnädigerweise einen Krampfschutz. Würde zur Überbrückung eine Ambulanz aufsuchen und den Fall schildern.

@silberauge Die Ärztin meinte ich muss damit alleine zurecht kommen

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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