Zitat von igel:Bei einer reinen Angststörung ist und bleibt ein Benzodiazepin Mittel der Wahl.
Mittel der Wahl bei einer Angstörung ist eine Verhaltenstherapie.
Begleitend dazu kann man ein AD nehmen und in begrenzten Außnahmefällen (=Panikattacke) ein Benzo.
Man muss lernen die Ängste auszuhalten, weil sie letztendlich harmlos sind und nichts passieren kann.
Bei einer Angststörung (z.b. Sozialphopie oder GAS) hat man ja laufend Ängste wenn man sich in der Außenwelt bewegt, weil hier ständig Menschen um einem herum sind.
Mal weniger mal mehr. D.h. man müsste ein Benzo nehmen mit sehr langer HWZ z.b. Diazepam, damit man eben einen Spiegel aufbaut.
Ich selbst habe Jahre ein Benzo genommen (nur bei Bedarf) und bin sehr langsam in eine Abhängigkeit gerutscht. Gemerkt habe ich es erst, als ich mal paar Tage keines mehr genommen habe und plötzlich kamen die übelsten PSYCHISCHEN Entzugssymptome. Ich rede hier von Wahnvorstellungen, Dereal- Depersonalisation, Ängste die ein mehrfaches schlimmer waren als ohne Benzo, Hallizunationen, Depression, Aggression, Gedächtnisstörungen, Suizidgedanken etc. etc.
Angedauert hat der Schei_ss ca. 3 Monate!
Ein Psychiater geht immer nach tryerror vor, weil Medikamente (vorallem AD's / NL's) bei jedem anders wirken, sprich egal wieviel Erfahrung er hat, es bringt nur bedingt was.
Wenn man mit einem AD nicht klar kommt, verschreibt er eben ein Benzo, weil er letztendlich das Ziel hat, dich so zu behandeln, dass es dir besser geht.
Bei einem Benzo kann er bei einer Angststörung nichts falsch machen.
Das war bei mir auch so, ich wollte nichts anderes, weil ich wusste mit einem Benzo funktioniere ich weiterhin, ich brauch nichts an meinem Leben verändern und ich war durch das Benzo auch viel leistungsfähiger und somit began auch der Teufelskreis...
Aber letztendlich muss es jeder selbst wissen, ich greif das Zeugs nie wieder an.