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Panikju, ich drücke dir die Daumen!

Ich nehme seit 2 Tagen abends nun höherdosiert Baldrian ein, hab damit doch etwas besser
geschlafen. So werde ich es erst mal beibehalten und schauen, wie weit ich damit komme.
Tagsüber gibt es ab und an Kava Kava, manchmal hilft es gut, an anderen Tage gar nicht.
Hängt wohl von der Intensität der Angst ab und ich mag es nicht zu oft nehmen, auch wenn
ich den komischen Berichten, die damals zum Verbot führten, nicht glaube.

Zitat von igel:
Serta, lass bloß die Finger weg von Psychostimulanzien wie Ritalin, Captagon und co.

Das kann einen Angstschub auslösen....übel.

Zum Glück unterstehen die dem Betäubungsmittelgesetz.


Mm, atomoxetin nicht. Aber du hast mich jetzt echt verunsichert. Aber was soll ich sonst noch tun? Irgendwas muss ich doch machen. Ich denke die ganze Zeit mit Bauchschmerzen daran, dass die Arbeit in wenigen Tagen wieder los geht.

A


Hilfe, ich vertrage nichts an Medikamenten

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Hallo Sternenstaub !

Man konnte sehr viele Eindrücke sammeln, in den vielen Beiträgen. Gut auch, daß das Außerhalb der Medikamente sehr zur Sprache kam, also das, an Sich arbeiten, das unterstütze ich zu 100%.

Bitte berichte auch weiterhin. Ich wär es dir sehr gegönnt, daß es nach den Insidon und NEM Geschichten, die sehr belastend waren, wieder ein bißchen aufwärts geht.

Liebe Grüße

Na klar werde ich weiter berichten.

Heute ist ein ganz guter Tag, davon könnte es mehr geben. Nur müde bin ich heute, werde mich nachher wohl noch etwas
hinlegen. Vielleicht reichen 2 Badriantabletten abends ja. Therapiestunde hatte ich heute mal wieder, das tut immer ganz gut.
Auch wenn wir nach so vielen Jahren im Grunde alles durchhaben...einen entscheidenden Durchbruch wird es nicht mehr
geben. Es sind in der Zeit aber auch viele Dinge zum Positiven hin geschehen, was ohne die Therapie nicht möglich
gewesen wäre.

Für den Notfall hab ich ja immer noch Tavor hier, das beruhigt, allein der Gedanke.

Fast eine Woche vorbei und ich sage ganz, ganz leise, ich habe den Eindruck,
es geht tendenziell nach oben.

Warum kann ich nicht sagen...vielleicht haben die NEM einen Grundstein gelegt,
auf den ich aufbauen kann. Vielleicht hilft mir auch der hochdosierte Baldrian jeden
Abend. Oder die Entscheidung, keine Medikamente mehr zu probieren. Oder vielleicht
auch alles zusammen. Letztendlich ist es mir auch egal. Ich habe das Gefühl, wieder
ein wenig ins Leben zurückzukommen und das fühlt sich toll an! Auch wenn es Rück-
schläge gibt (Donnerstag war ein richtig schlechter Tag), die guten Tage werden
eindeutig mehr.

Das ist erfreulich zu hören, dass die Tendenzen, klein wenig nach oben zeigen. Deine Sätze klingen sehr nach Befreiung. Das kann ich mir gut vorstellen, dass du so empfindest. Was ich dabei fragen wollte, hattest du zwischen den AD Anläufen auch so Pausen drinnen oder ging es NonStop durch die AD Probier Tretmühle ?

Baldrian hochdosiert, hab mal 2004 (glaub ich) im Stiftung Warentest“ gelesen, Hexal 450 mg Dragees als wirksam gegen Nervosität, Unruhe beurteilt. Wieviel mg nimmst du ?

Wie sieht's bei dir momentan mit der Idee, der Bedarfsmedikation mit Tavor aus ? Ich glaub das wär ein guter Kompromiss.

Ist der Systemabsturz schon behoben, hast du schon einen Termin ?

Tschuldigung, dass ich schon wieder so neugierig bin

Ich drück dir natürlich weiterhin die Daumen und wünsch dir alles Gute

Zitat von Sternenstaub1:
Na klar werde ich weiter berichten.

Heute ist ein ganz guter Tag, davon könnte es mehr geben. Nur müde bin ich heute, werde mich nachher wohl noch etwas
hinlegen. Vielleicht reichen 2 Badriantabletten abends ja. Therapiestunde hatte ich heute mal wieder, das tut immer ganz gut.
Auch wenn wir nach so vielen Jahren im Grunde alles durchhaben...einen entscheidenden Durchbruch wird es nicht mehr
geben. Es sind in der Zeit aber auch viele Dinge zum Positiven hin geschehen, was ohne die Therapie nicht möglich
gewesen wäre.

Für den Notfall hab ich ja immer noch Tavor hier, das beruhigt, allein der Gedanke.



Baldrian ist auch nicht ganz ohne:

http://www.aok-bv.de/presse/medienservi ... 12892.html

Ja, irgendwie vertraue ich der Chemie teilweise mehr als der pflanzlichen Medizin. Hier gibt es wenigstens mehr Studien. Hab mal gelesen, dass wäre teilweise sicherer.

So schnell vergeht die Zeit...ich war länger nicht mehr hier und bin noch ein paar Antworten schuldig ...

Zitat von Retardkapsel:
Was ich dabei fragen wollte, hattest du zwischen den AD Anläufen auch so Pausen drinnen oder ging es NonStop durch die AD Probier Tretmühle ?

Nein, es ging nicht non-stop durch.

Zitat von Retardkapsel:
Baldrian hochdosiert, hab mal 2004 (glaub ich) im Stiftung Warentest“ gelesen, Hexal 450 mg Dragees als wirksam gegen Nervosität, Unruhe beurteilt. Wieviel mg nimmst du ?

In den ersten Tagen habe ich zwei Tabletten zu je 500 mg genommen, aber meist reicht schon eine abends. Es gibt Nächte, in denen schlafe ich ganz gut,
in anderen Nächten bin ich zwei/halb drei wach, döse dann gegen Morgen noch mal ein wenig ein.
Insgesamt ist die ganz schlimme Angst auf dem Rückzug, dafür kommen die Depressionssymptome wieder stärker raus: halt die Schlafstörungen, Stimmung und
große innere Erschöpfung. Da es zwischendurch aber auch durchaus gute Tage gibt, werde ich einfach mal versuchen, mich darauf nun einzurichten und nicht mehr
dagegen anzukämpfen. Ich bin voll berentet, ich muss mich nicht mehr zusammenreißen. Wenn es nicht geht, verbringe ich einen ruhigen Tag und habe kein
schlechtes Gewissen mehr deswegen, wenn es besser ist, nutze ich ihn für mich. Das ist mein Weg.

Tavor hab ich seit längerem nicht mehr gebraucht. Das ist schon mal gut! Heißt zwar nicht, dass alles prima ist, aber ich halte
es gut aus.

Insgesamt hab ich den Eindruck, dass die NEM doch etwas in meinem Kopf bewirkt haben, also war nicht alles umsonst. Wenn ich überlege,
wie es mir noch im Februar ging...da bin ich ein gutes Stück weiter. Sicher wird es auch wieder weniger gute Phasen geben, das gehört
einfach zu dieser Krankheit dazu. Aber im Moment versuche ich Kraft aus der besseren Zeit zu ziehen.

Termin hab ich wieder im Mai.

Hallo Sternenstaub !

Schön von dir zu hören. Danke für die Antworten. Das sich die Dinge öfters mal verlagern, da geht’s mir ähnlich. Ich muss auch immer schauen, alles ein wenig wieder anzupassen und nachzubessern. Auch auf der nicht medikamentösen Schiene ist vieles denkbar. Erfreulich, dass die GAS zurückgewichen ist. Ich selber kenne Depris weniger (eher Dysthymie bei mir). Das beschreibst du gut und es gefällt mir, eigene Wege finden.

Medikamentös, finde ich zum Beispiel Zolpidem gar nicht mal so schlecht für den Einschlaf-Impuls, flutet extrem schnell und kann nicht viel anrichten, weil schnell wieder draussen. Hydroxyzin (Atarax) hab ich nur zwei mal verschrieben bekommen, merkte aber leider nichts davon. Lyrica würde sich auch für nur sehr kurze Strecken, z.B. 1-3 Wochen genauso eignen als wie für längere Einnahmen, könnte bei Depris auch ganz gut funktionieren. Könnten also Möglichkeiten sein, wenn's mal nicht so läuft.

Ich finde deinen Threat wirklich angenehm, da er sehr alternativ ist und eigene, individuelle Wege aufzeigt, mit oder ohne Medi, und freue mich immer auf deine Zeilen.

Liebe Grüße

Nächste Woche habe ich wieder Termin bei meiner psych. Ärztin, da werde ich das Zolpidem
mal ansprechen.

Ansonsten geht alles seinen Weg, es gibt gute Tage, weniger gute mit sehr großer
Anspannung. Teils schlafe ich gut, teils werde ich gegen halb drei, drei wach in der
Nacht und kann dann lange nicht wieder einschlafen.

Mein Gedächtnis macht mir leider immer mehr Sorgen. Ich finde ein paar Ohrringe nicht
mehr, obwohl ich da schon so aufpasse, wo ich was hinlege, denn ich hab schon mal
einen Ohrring versumst und wahrscheinlich versehentlich aufgesaugt. Ein Tuch, das mir meine
Schwester Anfang der 80er zu Weihnachten geschenkt hat, ist weg, von jetzt auf gleich
beim Einkaufen, einfach weg. Und heute habe ich verzweifelt die beiden Maultaschen
im Kühlschrank gesucht, die gestern übriggeblieben sind. Wo lagen sie? In der Tupperdose
in der Tupperdosenschublade....ich kann einfach meine Gedanken nicht zusammenhalten.
Das ist so belastend, denn ich konnte mich immer so auf mein gutes Gedächtnis verlassen.
Wo soll das alles denn nur noch hinführen?! Ich bin grad mal Anfang 50

Zolpidem macht abhängig, aber das weißt du sicher? Also als Dauermedi bzw. regelmäßiger Einnahme nicht geeignet.

Zitat von Sternenstaub1:
Ansonsten geht alles seinen Weg, es gibt gute Tage, weniger gute mit sehr großer Anspannung.

Das tut dir sicherlich gut, wenn du deinen eigenen Tagesverlauf selbst gestalten kannst. Deine Berentung ist sicherlich unschätzbar und essenziell wichtig, um ein wenig genießen zu können. Versuchst du die Anspannungen, derzeit an irgendwelchen Tagen zu glätten oder nimmst du sie pur entgegen ?
Zitat von Sternenstaub1:
Teils schlafe ich gut, teils werde ich gegen halb drei, drei wach in der
Nacht und kann dann lange nicht wieder einschlafen.
...
Nächste Woche habe ich wieder Termin bei meiner psych. Ärztin, da werde ich das Zolpidem
mal ansprechen.

Diese Situation hatte ich 1:1 vor Jahren auch. Damals war die berufliche Situation, eine sehr schwierige. Neben dem Aufwachen, hatte ich auch teilweise zusätzlich Einschlafstörungen. Das Zolpidem hat mir dabei sehr geholfen und nahm es über mehrjährige Strecken. Vor allem beim nachtsüber Aufwachen ist das Medikament ein NonplusUltra, da die Flutung extrem rasch geschieht, innerhalb von 5 Minuten ist schon ein seichter, beruhigender Effekt und steigert sich in diesen Schritten schnell. Das greift ganz besonders gut, wenn Nervosität im Spiel ist, so wie's etwa bei mir meist war. Selbst wenn du dass Medkament erst um drei nimmst, hast du am nächsten Tag keinen Überhang.

Sicherlich kein Fehler, wenn du danach fragst. Probier es einfach mal aus, wie du damit zurechtkommst.
Zitat von Sternenstaub1:
....ich kann einfach meine Gedanken nicht zusammenhalten.
Das ist so belastend, denn ich konnte mich immer so auf mein gutes Gedächtnis verlassen.

Mit ähnlich gelagerten Dingen hab auch ich zu kämpfen, dürfte da wohl ADHS Anteile haben. Da bietet sich der kommende Termin an, einmal danach zu fragen, was bei dir ursächlich sein mag.

Zitat von Panikju:
Zolpidem macht abhängig, aber das weißt du sicher? Also als Dauermedi bzw. regelmäßiger Einnahme nicht geeignet.


Nein, hab mich noch nicht weiter schlau gemacht, danke für den Hinweis.

hatte das mal im Threat geschrieben (Seite 12):
Zitat von Retardkapsel:
Mein Arzt winkt bei diesem Medikament gerne ab und sagt irgendwie, so in die Richtung gehend, hat eh so eine kurze HWZ, kein Spiegel, ....

Ich persönlich habe das Medikament 7 Jahre genommen bei Bedarf, die längste Strecke durchgehend, waren ca. 5 Wochen. Da entwickelt sich bei mir noch nichts bewegendes. Wie es bei Absetz empfindlichen Personen aussieht ?

In unserer Umgebung ist bis jetzt nichts von einer stationären Behandlung w.g. Zolpidem bekannt, so mein Arzt.

Absetzerscheinungen werden sich wahrscheinlich in Grenzen halten.

Leider ist es nun so, daß die TE mit ADs erhebliche Schwierigkeiten hat d.h. mehr diese Plan B Medikamente in meiner Auflistung.

@Retardkapsel
Meine Ärztin hat vor gut einem Jahr eine Pseudodemenz diagnostiziert,
geht wohl öfter mit (schweren) Depressionen einher. Auch wenn ich nun
den Grund kenne, macht es mir doch sehr zu schaffen. Ich kann mich
anstrengen wie ich will, der Kopf macht sein eigenes Ding...man steht
dem also ähnlich macht- und hilflos gegenüber wie der Angst.
Allerdings sollen sich die Symptome wieder bessern bzw. verschwinden,
wenn auch die Depressione auf dem Rückzug ist. Da hab ich ja noch
Hoffnung !

Die Anspannung nehme ich meist pur, es geht einigermaßen auszuhalten und
irgendwann gewöhnt man sich auch ein Stück weit an solche Dinge. Zur Not
gibt es halt ab und an 0,5 mg Tavor, wenn es gar nicht mehr anders geht.
In meinem Leben hat sich am 25.4. eine Änderung ergeben, die einerseits
mit Traurigkeit verbunden ist, andererseits aber in vielerlei Hinsicht gut
ist. Nein, keine Trennung o.ä., aber ich mag hier nicht näher drauf eingehen.
Nun hab ich die Hoffnung, das es mit der Zeit wirklich ein wenig besser
werden kann.

Tagesablauf kann ich mir in der Tat zum Glück selbst einteilen, ich brauche
viele Pausen und gegen späterem Nachmittag bin ich oft einfach nur fertig.

OK, dass bereits diagnostiziert wurde, wusste ich nicht. Klingt in der Tat sehr mühsam, aber die Symptome verschwinden ja wieder, darauf kann man bauen, ist zwar alles so einfach gesagt, aber trotzdem.

Das mit 25.4., find ich völlig nachvollziehbar, ich selbst würd auch nicht einfach alles ins Netz stellen, das sagen auch andere User so.

Du weißt ja, dass ich deinen Threat gerne lese und es schön finde, wie du ihn führst. Und ich schreib auch sehr gerne was rein. Auch wenn ich keine Antworten parat habe, zu deiner spezifischen Krankeit, so würde es mich freuen, weiter von dir zu lesen, wie's dir geht.
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So, komme grad vom Arzttermin. Sie hat mich angeschaut und gemeint,
was mache ich bloß mit Ihnen. Quentiapin ist vom Tisch, im Moment
gibt es nichts, was wir noch probieren können. Ich kann aber auch nicht
mehr. Immer wieder voller Vertrauen und Zuversicht etwas Neues angegangen
und nix klappt . Das ist auf die Jahre gesehen schon etwas frustrierend.

Sie hat mir ein Rezept für Zolpidem gegeben und sagte, das macht weniger
abhängig als Tavor und sie weiß ja, dass ich mit diesen Mitteln sehr bedacht
umgehe. Mal das eine, mal das andere, wenn Bedarf ist (und der besteht ja
nicht ständig), so werde ich mich durchmogeln und weiterhin auf bessere
Zeiten hoffen. Heute bin ich wieder sehr müde , die Nach war nicht
so dolle.

Wir haben vereinbart, dass ich den Weg gehe, mich irgendwie einzurichten.
Es gibt gute Tage, es gibt weniger gute, aber ich muss ja zum Glück nicht
mehr funktionieren, weil ich nicht mehr arbeiten gehe. Zum Thema Psychodemenz
hat sie mir einige Tipps gegeben, ich mach mich da mal wegen Literatur schlau.

@retardkapsel: danke für deine lieben Worte, ich mag deine Beiträge auch immer
gern lesen. Und du hast mir ja den Tipp mit dem Zolpidem gegeben !

Hallo Sternenstaub, bitte schreib mir , nachdem du Zolpidem einmal probiert hast. Es ist gut möglich, dass du bereits mit 5mg schon ausreichend Wirkung erzielst. Das Medi mindestens 1 Stunde vor dem Schlafengehen einnehmen, um die Einleitung des Wirkstoffes mal kennenzulernen.

Wenn du mit dem Medi einmal vertraut bist, kannst du es sicherlich auch mal Spätnachts probieren, z.b. drei Uhr o.ä.

Zolpidem hat nur eine kurze Wirkdauer und ist nicht mit aHistamin-Prüglern wie Quetiapin vergleichbar, d.h. kein Durchschlafmedi, dafür aber auch keine Überhang-Gefahr. Das wirst du sicherlich schon wissen, aber ich erwähn's halt nochmal . Es ist eher so, dass es (gaba-typisch) schmeichelt, d.h. ein angenehmes Medi.

Zu den anderen Dingen (Arzttermin, Zuversicht, Tipps von Ärztin) werd ich in nächster Zeit sicherlich auch noch was schreiben.

So, erste Nacht mit 5 mg - klar hab ich keine ganze Tablette genommen !
Durchgeschlafen hab ich zwar nicht, ich war einige Male wach, bin aber
doch relativ schnell wieder eingeschlafen . Das ist ja schon viel wert!
Heute hab ich ziemliche Kopfschmerzen, keine Ahnung, ob das vom Zolpidem
kommt, ich lese jetzt aber auch nicht in den Nebenwirkungen nach.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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