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Hallo Ihr lieben, bisher traue ich mich nur pflanzliche medikamente einzunehmen, wie Lasea und Neurexan oder Beruhigungstee
Seit ein paar Tagen sind meine Angstgedanken schlimmer geworden , ich würde gerne wissen , was für ein Medikament geeignet wäre bei Angst gedanken bis hin zur Panikattacke, ich kann mir iwie NICHT vorstellen das ein Medikament - gedanken stoppen soll . Ich kenne mich leider gar nicht aus und eigentlich wollte ich so etwas wie antidepressiva vermeiden,
oder noch besser kennt ihr andere pflanzliche Medikamente die euch besonders gut geholfen haben ?

14.01.2016 08:29 • 10.10.2023 #1


23 Antworten ↓


Hallo du,

Also, zuerst solltest du, wenn du nicht warst - zum Arzt! Ich kann dir aber sagen, das mir die Medikamente schon geholfen hatten.. Vorallem gegen diese übertriebene Angst und die Gedanken dazu.
Empfehlen kann ich dir aber kein Medi... Da musst du schon zu deinem Psychiater/Arzt. Pflanzliche Medikamente hingehen haben mir persönlich leider nichts gebracht. Hatte von Baldrian bis zum Neurexan auch alles versucht.
Da musst du halt gucken... Jeder reagiert sowieso anders.
Würde dir aber auch eine Psychotherapie ans Herz legen falls du noch keine hast?
Wünsch dir alles gute.

A


Helfen medikamente wirklich gegen Angstgedanken ?

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Danke, in Therapie bin ich bereits, seitdem habe ich diese Ängste, irgendwie wird es alles schlimmer wie besser seit ich in Therapie gehe ist das normal ?
Bin seit ca. 2-3 Monaten dort , eigentlich wegen etwas anderem , nicht wegen der Angst , aber jetzt ist das zu meinem Hauptproblem geworden .

Kann ich einfach zu einem psychater gehen und dem schildern was ich habe und der gibt mir dann was oder brauche ich iwas von meiner Psychologin als Nachweis , kenn mich da nicht so aus

Zitat von Oktewia:
Danke, in Therapie bin ich bereits, seitdem habe ich diese Ängste, irgendwie wird es alles schlimmer wie besser seit ich in Therapie gehe ist das normal ?
Bin seit ca. 2-3 Monaten dort , eigentlich wegen etwas anderem , nicht wegen der Angst , aber jetzt ist das zu meinem Hauptproblem geworden .

Kann ich einfach zu einem psychater gehen und dem schildern was ich habe und der gibt mir dann was oder brauche ich iwas von meiner Psychologin als Nachweis , kenn mich da nicht so aus


Hmm.. Schwierig... Hast du es denn angesprochen, das es dir schlechter ergeht mit der Therapie? Wenn, kannst du dir auch einen anderen Psychotherapeuten suchen... Kannst die Probleme ja deiner Krankenkasse schildern.
Übrigens kannst du jederzeit einen Termin beim Psychiater ausmachen... Der bespricht dann auch alles weitere mit dir! Das heisst jetzt nicht, das du so schnell wie möglich Medikamente nehmen sollst... Ich würde einfach mal einen Termin ausmachen, und ihm erzählen was dich derzeit beschäftigt etc.

Grüße dich,

Ich bin erstaunt wieviele leute das Gleiche Proble haben mich eingeschlossen
Mein Arzt sagte mir , Vieleicht hat ihre Angst , angst ignoriert zu werden und verschärft damit die symptome.
Mein tip:
Lege dich ins Bett mache deine Augen zu , und Stell dir deinen Körper vor wie du in das Ohr einsteigst, das du von Kopf bis Fuß einmal durch gehst und siehst , das
du ein völlig gesunder Mensch bist , dann Findest du deine Angst im Körper ( ich hatte zb immer angst vor dem Sterben wegen Herzrasen, also War meine Angst im Herzen zuhause, quasi dein herz mit nem dach und die Angst sitzt drinne)
Dann Stellst du dir vor wie Sie lacht , weil sie dich wieder erfolgreich an etwas gehindert hat , zeitgleich stellst du dir aber auch vor wie du deiner Angst gezeigt hast das du der Boss im hause bist , und sie völlig verärgert ist.
Geh in dein Herz , rede mit deiner Angst Sag ihr:
Ich will dich nicht Verlieren , denn du bist es doch der mich vor gefahr warnt du hast so viele vorteile. Aber bitte
was du in Lezter zeit mit mir machst ist keine schöne sache. Denn schau , wie wir eingeschrenkt sind, wir möchten doch raus und spaß haben und natürlich must du mich unbedingt vor gefährlichen Sachen warnen. Nicht das ich mir einen Hammer auf den Finger haue , oder das ich einfach so über die Straße gehe obwohl es Rot ist.
Die anderen sachen , Atemnot , Herzrasen ( Deine Laster ) sind total unnötig.
Und damit du nicht so alleine bist werde ich dich jetzt Jede woche Besuchen und schauen wie es dir geht.

puhhhhh
Aber diese vorgehensweise , hat mir zb sehr geholfen , ich konnte wieder raus , einkaufen autofahren.
Natürlich ist nicht jeder mensch der selbe , aber Probier es einfach mal

Mfg
Maddin

ps: wer rechtschreibfehler findet darf sie behalten =)

Also da muss ich dir Recht geben , wenn man versucht es zu verdrängen, verschwindet die Angst nicht, den man setzt sich so auch nicht mit ihr auseinander, ich hab's zwar erst auf diesem Wege versucht, mir ein Stopp zu setzen bei dem Gedanken karusell , dann mich abzulenken, aber das Zwanghafte ablenken hat es eigentlich nur schlimmer gemacht, deswegen habe ich eine neue Methode , die bisher besser funktioniert und zwar lasse ich die Angstgedanken und gefühle zu, ich sage zu mir, ach Hallo angst , bist du heute auch wieder da ? Okay das ist in Ordnung , schau dich um und dann gehe wieder, und ja ich Steiger mich jetzt nicht mehr so rein, und wenn die Angst Gedanken kommen, dann denk ich kurz darüber nach , lass es zu
Ich hab das heute ausprobiert und mir geht's besser , besser als die letzten zwei tage

Die Angst hat mich heute zwar trotzdem ein paar mal Besuch, aber es war okay ,
Sie ist dann auch wieder gegangen,

Hallo
Habe auch seit kurzen wieder Angstgedanken
Besonders beim Autofahren
Hatte alles schon mal durch
Jetzt fängt es wieder an
Was kann ich tun

Zitat von Sonne345:
Hallo
Habe auch seit kurzen wieder Angstgedanken
Besonders beim Autofahren
Hatte alles schon mal durch
Jetzt fängt es wieder an
Was kann ich tun


So hart es klingt, zulassen,
Ich kenne das mit den Gedanken beim Autofahren , aber du musst erst recht in dieser Situation bleiben um dir zu beweisen das es klappt.

Hallo @Sonne345
Das einzige Fortbewegungsmittel, das ich nutze ist das Auto. Gerade aber da dürfen mich keine Angstzustände ergreifen und das tut es auch nicht. Im Auto fühle ich mich sicher. Aber es verlangte auch eine Entscheidung von mir ab, denn da berührt man auch klar eine gesetzliche Grenze. Viele Unfälle passieren aus Unachtsamkeit, Angst und daraus resultierende Fehler.
Ein Weg um spezielle Ängste anzugehen, ist Therapie. Hat man aber keine und treten die Angstgedanken beim Autofahren periodisch auf, so daß man sie selbst als gefährlich empfindet, kann auch ein Fahrsicherheitstraining helfen, um den Kopf wieder frei zu machen, Sicherheit zu gewinnen und einen realen Impuls zu erhalten. Letzteres möchten auch Autofahrer ohne Angststörung erhalten, wenn sie zum Fahrsicherheitstraining gehen. Den Impuls, den ich erhielt, war absolute Aufmerksamkeit. Meine Angstareale schalten beim Fahren vollständig ab. Man muß sich bewußt machen, daß man eine Eigen- und Fremdgefährdung darstellt, wenn man beim Autofahren nicht bei der Sache ist oder Angst vor bestimmten Situationen hat oder engebildete Ängste, vielleicht sogar Zwänge.
Selbst wenn ich draußen eine Angstattake bekomme (Supermarkt, Arzt, Bank ect.), setz ich mich ins Auto, geht sie weg. Manchem reicht vielleicht die gedankliche Auseinandersetzung, andere brauchen den praktischen Kick und bei einigen wirkt vielleicht gar nichts. Aber den Versuch ist es immer wert - auch mit Fahrsicherheitstraining.

Ich habe gemerkt,das die Medikamente nur die körperlichen Symptome entgegenwirken (hat mich emotional abgestumpft)
Nur die normale Problematik bleibt und man muss sich damit auseinander setzen um es zu verstehen.

Findest du? Ich finde sertralin bewirkt alles mögliche. Bessere Konzentration, schnelleres denken, schnellere Reaktionen, bessere Laune, teilweise hypomanisch, manchmal unruhig, Herzschlag teilweise langsamer oder schneller. Viel wacher teilweise. Manchmal sehr angetrieben innerlich. Viel weniger nachdenken oder ängstlich sein. Mehr kontaktfreudig.... Also nur körperlich würde ich das nicht nennen. Das Gehirn ist doch auch Körper. Also insofern stimmt es dann.

ADs wirken ja bei jedem Menschen anders
Das körperliche ändert sich, aber die Problematik bleibt dennoch.
Sertralin kann zB kein Trauma wegzaubern.
Habe mich wohl falsch ausgedrückt,ich meine mental xD
Ich bekam durch Sertralin Konzentrationsstörungen zB (und noch diverse andre Nebenwirkungen..)

Hatte bei jedem Erdenkliche Medi was ich genommen hab von Benzos bis zu Citalopram bis Promethazin selben Nebenwirkungen . ich nenne es mal chemische Kastration..... Deswegen nie mehr . vielen Leuten hilft das Zeug ich hatte nur Nebenwirkungen.

Grundsätzlich wirkt es bei jedem gleich. Nur gewisse Faktoren wie die vorliegende psychische Störung und einige andere Dinge können die Wirkung etwas verändern. Ansonsten wirkt es als Serotonin dopamin sigma 1 und funktioneller Hemmer der sauren... Und die botenstoffe haben grundsätzlich die selbe funktion. Bei allen Leuten, die ich kenne haben dieselbe Wirkung und Nebenwirkungen bei den ADs. Je nach psychischwe Störung gibt es aber gewisse Abweichungen.

Wenn du sehr müde warst könntest du vielleicht was stimulierendes probieren. Je nachdem, was deine Symptome sind

Brauche ich nicht mehr,da ich Sertralin endlich am Absetzen bin.
Selbst mit 4 Tassen starken Kaffee war ich müde durch Sertralin und konnte 16h am Tag schlafen.
Nie mehr die chemische Keule, waren einfach zuviele Nebenwirkungen, ich war nie mehr kontaktfreudig, mir war ALLES und JEDER egal unter anderem.
Da jeder Mensch individuell ist, passen auch nicht alle ADs zu jeden-deswegen müssen ja viele herum probieren

Zuerst wirkt sertralin in den ersten Wochen auf dopamin und Noradrenalin. Dopamin Rezeptoren bilden allerdings Eiweiße und somit lässt die Wirkung vermutlich nach. Später dürfte sich das Serotonin System eingependelt haben und die deutliche Serotonin Wirkung kommt zu tragen. Dies macht eher müde. Ganz grob dürfte es vermutlich so wirken nach allem was ich gelesen habe. Ist natürlich ultra vereinfacht. Leider neigen dopamin Rezeptoren zur Eiweiß Bildung und bilden daher Toleranzen. Deshalb gewöhnt man sich auch schnell an kaffee und ritalin Dro. etc und braucht immer mehr. Bei Serotonin scheint dies eher weniger oder gar nicht statt zu finden. Kann jedenfalls nach zig Jahren SSRI keine abnehmende Wirkung feststellen.

Studien sind mir zB egal, denn ich schaue lieber wie mein Körper reagiert.
Und ich hab es ja immerhin fast 2 Jahre genommen,und die Nebenwirkungen häuften sich.
2 Jahre keine Emotionen zu haben,wie in Watte gepackt zu sein und einem ist alles egal- es war kein Leben mehr.
Und ich weiss auch,wenn man viel Kaffee trinkt,das sich der Körper dran gewöhnt und man mehr braucht.
Vielleicht ist mein Körper auch einfach zu sensibel für Sertralin ( bekam deswegen ja Ausschlag u.a.)
Ich bin einfach nur froh endlich den Mist absetzen zu können, nie wieder !
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Bei schwachem Antrieb nimmt man auch eher Venlafaxin Duloxetin oder Bupropion oder psychostimulierende Medis. Die sind bei Angst Störung aber nicht unbedingt immer so gut

Letztlich gibt es viele Formen von Ängsten und Depressionen und nicht jedes medi ist für alles gut. Dafür sollte es eigentlich kompetente Ärzte geben die sich Zeit nehmen und genauer diagnostizieren. Die Praxis sieht da leider oft nicht ganz so optimal aus. Medikamente sind keine Wunder Mittel sondern müssen den Symptomen angepasst und im Laufe der Therapie angepasst werden. Hier liegt wohl eher das Problem. Depressionen und Angst Störungen sind sehr allgemeine Begriffe und es gibt sehr unterschiedliche Formen. Deshalb ist eine genaue Diagnose und sorgfältige Behandlung notwendig. Nicht die jeden ist ein SSRI gleich die Lösung und außerdem gibt es 6 verschiedene SSRI mit unterschiedlichen Eigenschaften


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Dr. med. Andreas Schöpf
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