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Hallo ihr Lieben!

Frohe Weihnachten allerseits
Meine Hauptfrage steht im Titelthema:
Hat jemand von euch mal Escitalopram längere Zeit genommen und dann dauerhaft erfolgreich abgesetzt?

Ich frage deswegen, weil ich aufgrund eines Burnouts 2 Jahre lang Escitalopram genommen habe.
Im Sommer diesen Jahres habe ich es langsam über 8 Wochen ausgeschlichen, weil es mir wirklich richtig gut ging - und zwar bereits seit einem Jahr.
4 Monate lang ging es mir weiterhin gut.
Im Oktober kam der Einsturz - anfänglich eine leichte Verstimmung, nun gesteigert in Schlafstörungen und Panik.

Kann das am Escitalopram liegen? Meine Lebenssituation ist aktuell nicht grade entspannt (siehe meine vorherigen Themen), das spielt auf jeden Fall mit rein.

Ich finde jedoch den Gedanken unsympathisch, vom Escitalopram weiterhin abhängig zu sein bzw. nie mehr ohne Escitalpram auskommen zu können.
Auch Verwandte von mir haben Escitalopram über einen längeren Zeitraum genommen und immer mal wieder versucht, es abzusetzen. Tatsächlich hat es niemand geschafft, längere Zeit ohne auszukommen. Kann aber natürlich auch an den individuellen Lebensumständen bzw. dem Umgang damit liegen.


Danke für eure Erfahrungsberichte und weiterhin schöne Festtage!

25.12.2024 16:06 • 01.01.2025 #1


5 Antworten ↓


Zitat von autumnvibes:
langsam über 8 Wochen ausgeschlichen,

8 Wochen sind bei normal hoher Dosis, von der ich ausgehe, nicht langsam.

Man muss in kleinen Schritten absetzen, die immer kleiner werden Richtung Null. Z.B. 10/5/2,5/1,25 und wenn es noch irgendwie geht 0,625mg.
Jeder Schritt ist 4-6 Wochen zu halten und man geht nur weiter runter, wenn man mind die letzten beiden Wochen stabil war. Wenn alles gut geht, würden wir bei diesem Beispiel von mind. 12-18 Wochen sprechen. Wenn du mehr als 10 mg genommen hast, entsprechend mehr Wochen.

Das ist das eine.

Das andere ist, das Ängste und/oder Depressionen meistens wieder kommen, wenn man den Grund dafür nicht bearbeitet hat.

A


Hat irgendjemand Escitalopram erfolgreich abgesetzt?

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Hallo autumnvibes,

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Escitalopram

Beste Grüße
Carsten

@Pauline333 Danke für deine Infos.
Ich habe das lange mit meinem Arzt besprochen und er war überzeugt davon, auch aus seiner Erfahrung, dass dieses Tempo gut gewesen ist. Die Schritte von 20 auf 10 mg sind meiner Erfahrung nach auch deutlich unspektakulärer als von 5 auf 2.5 bzw. 2.5 auf 0.
Aber ich denke, dass ich es das nächste Mal noch etwas in die Länge ziehen werde, es eilt ja zum Glück nicht,
Danke

@Psychic-Team
Hey Carsten,

danke, aber das war nicht ganz, was ich gesucht habe.
Ein Thread von 2015 über das abrupte Absetzen von Escitalopram geht da an der Fragestellung vorbei.
Ich wollte von aktiven Mitgliedern erfahren, ob sie das Medikament mal genommen und erfolgreich abgesetzt haben.
Die meisten Threads hier behandeln nur Probleme mit dem Medikament - verständlich, denn wenn alles glatt läuft, hat man keinen Grund das zu diskutieren.

Ich nehme es seit fast 20 Jahren und habe seither 3 mal versucht abzusetzen. Jedes Mal ging es mir ein paar Monate nach dem Absetzen gut, doch sobald etwas Stress in meinem Leben aufkam, ging es mir wieder schlechter.
Die Tatsache dass es einige Monate nach dem absetzen erstmal gut ging und ich erst später Rückfälle hatte zeigt mir, dass es die Grunderkrankung ist die zurück gekommen ist. Ich schätze mal, das wird bei dir ähnlich sein. Wenn es dir einige Monate nach dem absetzen erstmal gut ging, dann kann das nicht vom Escitalopram kommen…





Dr. med. Andreas Schöpf
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