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Hallo Leute,

Ich habe von einem Psychiater einen Arztbrief mit einer Therapieempfehlung bekommen. In dem Brief steht bzgl einem Antidepressivum folgendes: „ Therapiversuch mit Paroxetin 10 mg 1-0-0 täglich, unter regelmäßiger laborchemischer sowie Elektrokardiographischer Kontrolle“

Da Ich noch nie Antidepressiva genommen habe frage Ich mich was dieses Elektrokardiographisch zu bedeuten hat? Dass das Medikamente gefährlich fürs Herz ist oder Probleme mit dem Herz machen kann? Sonst würde es der Arzt ja nicht so hinschreiben oder?

Gestern 17:33 • 14.04.2025 #1


16 Antworten ↓


@TomLoane
Bei manchen Medikamenten ist das vorgeschrieben oder sinnvoll, weil es Veränderungen geben kann.
Sollten diese auftreten verschwinden sie aber wieder wenn man das Medikament wieder absetzt.

Bei Antidepressiva wird es wenigstens häufig regelmäßig kontrolliert. Es gibt zig Medikamente (wie zb ibuprofen) die extrem die Leber belasten und selbst bei Dauereinnahme kontrolliert das niemand.

Daher keine Angst, das ist jetzt nicht außergewöhnlich schlimmes, dass das da drin steht sondern eine routine

A


Hat Paroxetin Auswirkungen auf das Herz?

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Meine Erfahrung mit Psychopharmaka ist eher „lass die Finger davon weg!“. Die schädigen alle auf ihre eigene Art und Weise den Stoffwechsel, den Hormonhaushalt, machen Übergewichtig und haben noch zahlreiche andere Nebenwirkungen. Ganz zu schweigen, wenn Du die wieder absetzen möchtest, dann kommen nochmals richtige Probleme.

Google doch einfach mal „Paroxetin Nebenwirkungen“ und schau dann in der Gelben Liste.

Ich habe heute, hier im Forum, ein Thema eröffnet, wo ich meine Höllen Erfahrung mit den Absetzen von Quetiapin beschrieben habe. Eigentlich würde ich Dir das Schicksal lieber ersparen wollen.

Aber nehm mal ruhig(!), in ein paar Monaten wirst Du über Nebenwirkungen klagen und Deinen Körper hassen, was nur zu noch mehr Depressionen führt.

Nur ein kurzer Blick auf die Nebenwirkungen, den Rest kannst Du wohl selber Googeln:

Sehr häufig
Konzentrationsbeschwerden
Übelkeit
Sexuelle Dysfunktion.

Häufig
Erhöhung der Cholesterinwerte
verminderter Appetit
Schläfrigkeit
Schlaflosigkeit
Agitiertheit
ungewöhnliche Träume (einschließlich Albträume)
Schwindel
Tremor
Kopfschmerzen
Verschwommenes Sehen
Gähnen
Obstipation, Diarrhoe
Erbrechen
Mundtrockenheit
Schwitzen
Schwächezustäne
Gewichtszunahme.

Ich bekomme auch zumindest jedes Jahr, manchmal auch jedes halbe Jahr, ein EKG und ein Blutbild wg der Einnahme von Psychopharmaka. Ehrlich gesagt finde ich das beruhigend, dass darauf geachtet wird. Meiner früheren Psychiaterin war es egal.

Bis jetzt war immer alles soweit in Ordnung, ich nehme die Medikamente schon jahrelang.

Zitat von PuuPuu:
Aber nehm mal ruhig(!), in ein paar Monaten wirst Du über Nebenwirkungen klagen und Deinen Körper hassen, was nur zu noch mehr Depressionen führt.

Finde deine Aussage sowohl hier in dem Thread als auch in deinem eigenen Thema mehr als verwerflich.

Paroxetin kann, wie viele andere ADs auch, die QT Zeit verlängern.
Daher wird angeraten, regelmäßige Untersuchungen sowohl vom Blut als auch von der QT Zeit zu machen.
Letztendlich lediglich eine Vorsichtsmaßnahme.

@Vhaena
Und Tschüss! Ist mir zu doof hier!

Zitat von Vhaena:
Finde deine Aussage sowohl hier in dem Thread als auch in deinem eigenen Thema mehr als verwerflich. Paroxetin kann, wie viele andere ADs auch, die ...

Kannst du mir vielleicht was genau die QT zeit ist? Bzw was passieren würde wenn es denn so wäre

@TomLoane

Fühlt sich an wie Druck auf der Brust und Schmerzen. Definitiv bemerkbar und ich habe absolut keine Angst vor Krankheiten.

Lässt sich übrigens wieder rückgängig machen, indem man absetzt oder runterdosiert.

Wie genau das zustande kommt, damit bin ich überfragt.

Zitat von TomLoane:
Hallo Leute, Ich habe von einem Psychiater einen Arztbrief mit einer Therapieempfehlung bekommen. In dem Brief steht bzgl einem Antidepressivum ...

Ich nehme Paroxetin seit vielen Jahren. Wie schon von anderen zu lesen, sind Blutwerte und EKGs ganz normale Kontrollmaßnahmen, allerdings stehen einige andere ADs eher im Verdacht, in seltenen Fällen Probleme zu verursachen.

Was aber wichtig ist, und worauf der Psychiater hoffentlich hingewiesen hat. Serotoninwiederaufnahmehemmer, wie auch Paroxetin einer ist, brauchen eine ganze Weile, bis eine positive Wirkung einsetzen kann. Meist so 10 bis 14 Tage. Bis dahin können die Beschwerden auch zunehmen, weil der Serotoninspiegel schwankt. Wenn man das nicht weiß, kann das sehr irritierend sein.

Allerdings sind 10 mg eine ziemlich geringe Dosis. Ich wusste gar nicht, dass Paroxetin in der Dosierung überhaupt wirken kann.

@Vhaena von einer Verlängerung der Qtc-Zeit bemerkst du erstmal garnichts. Erst dann, wenn du schon Kammerflimmern hast. Aber dann merkst du wieder nichts, weil du sofort bewusstlos wirst. Und dann kehrt es entweder von selbst wieder in den normalen Rhythmus zurück, oder adios amigo.

Das Risiko dass das passiert ist allerdings bei regelmäßigen EKG-Kontrollen schon sehr gering, das sollte man auch dazu sagen.

@maximilian99

Ich hatte bereits eine und die hat sich genauso angefühlt wie beschrieben .
Ich bin zum Arzt weil ich dachte, ich bekomme einen Herzinfarkt.

Und das EKG hat dann die Verlängerung aufgezeigt.

Zitat von PuuPuu:
Ganz zu schweigen, wenn Du die wieder absetzen möchtest, dann kommen nochmals richtige Probleme.

Butter bei die Fische - ich hatte keinerlei Probleme mit dem absetzen …

Und es gibt bestimmt auch andere die da nix hatten.

Klar is so ein Medikament nicht die Rätsels Lösung auf Dauer- aber für ein paar Monate wenn’s richtig heftig ist…

JEDES Medikament hat/kann Nebenwirkungen haben.

Zitat von Vhaena:
Paroxetin kann, wie viele andere ADs auch, die QT Zeit verlängern.
Daher wird angeraten, regelmäßige Untersuchungen sowohl vom Blut als auch von der QT Zeit zu machen.

Ich nehme Paro seit 15 Jahren in wechselnden Dosierungen und 1-2 Mal im Jahr wird ein EKG zur Kontrolle gemacht. Alles tutti damit.

Solltest Du allerdings zeitgleich Betablocker nehmen, solltest Du bedenken, daß diese Kombination sich gegenseitig verstärken kann und somit Dosisanpassungen notwendig werden können.

Zitat von maximilian99:
@Vhaena von einer Verlängerung der Qtc-Zeit bemerkst du erstmal garnichts. Erst dann, wenn du schon Kammerflimmern hast. Aber dann merkst du wieder ...

Was soll denn diese Angstmacherei? Absolut unangebracht!

@TomLoane man wird ja wohl noch die Wahrheit sagen dürfen. Habe doch auch gesagt dass das Risiko dafür extrem gering ist wenn man regelmäßig ein EKG schreibt^^
Es ist halt nunmal so dass soetwas meist unbemerkt bleibt. Nicht umsonst müssen bei bestimmten Medikamenten auch bei Herzgesunden Patienten regelmäßig EKGs geschrieben werden.

Hallo TomLoane,

schau dir auch diese Themen an, sie könnten dir weiterhelfen:

Paroxetin Erfahrungen

Nebenwirkungen von Paroxetin? Unruhe Schwäche

In diesen Themen kannst du ebenfalls schreiben, und die betreffenden Mitglieder werden benachrichtigt.

Hier findest du zusätzliche Erfahrungen zu Paroxetin, die dir möglicherweise nützlich sein könnten:

Paroxetin

Beste Grüße
Carsten

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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