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Hallo zusammen,

ich heiße David und bin 28 Jahre alt / jung.

Seit Ostern 2010 leide ich unter täglichen Panik-Angstattacken und bin seit dem krank geschrieben und war bereits 2x wegen sehr starken Panikattacken im Krankenhaus in der Notfallaufnahme gelandet.

Angenfangen hat alles mit unschönen Aktionen auf der Arbeit, wo ich einen heftigen Streit mit meinem Vorgesetzten hatte und es um das Thema Wahrheit ging und ich mich wahrheitsgemäß geäußert habe und mein Chef mir Unwahrheitheiten unterstellen wollte. Ich habe mich da derartig aufgeregt das ich am nächsten Morgen zuerst mit starker Übelkeit reagierte und Würgereiz, ab dann folgte die Hölle auf Erden...

Mit den Symptomen machte ich etwa 3 Tage rum dann ging die Übelkeit anfangs zurück. Ich ging wieder arbeiten. Nach 2 Tagen das selbe Spiel, Übelkeit, Würgereiz, Kreislaufzusammenbruch, Panik.

Zu diesem Zeitpunkt wurde ich bereits seit 8 Monaten mit AntiDepressiva behandelt. Angefangen mit Citalopram was ich 5 Monate nahm, was dann aber leider die Wirkung verlor. Verschrieben bekam ich es wegen einer generalisierten Angststörung, die aber ohne Panikattacken verlief und seit meiner Kindheit besteht. Ursache und Diagnose noch völlig ungeklärt, obwohl ich bei unzähligen Psychologen und Psychiatern war.

Durch Citalopram ging es mir anfangs besser! Dann folgte Sertralin was ich 3 Monate nahm aber Schlafprobleme bekam. Darauf wurde mir dann Trimipramin verschrieben.

Die erste Panikattacke viel in den Zeitraum der Sertralin Behandlung. Die erste Panik Attacke war auch derartig heftig, dass meine Lebensgefährtin den Rettungswagen rief, da ich nicht mehr bei Sinnen war.

Im Krankenhaus wurde dann diagnostiziert starke Panikattacke. Ich bekam Diazepam und Vomex gegen die Symptome und wurde nach 2 Stunden wieder entlassen.

Am nächsten Morgen folgte die nächste Panikattacke in gleichem Maße, Notarzt verabreichte 1mg Tavor.

Es folgte der Besuch beim Psychiater, der anriet, sofort Sertralin abzusetzen, da dieses Präparat laut seiner Aussage meine Ängste noch verstärken würde.

Er erstellte einen Absetzplan, ich solle es binnen 3 Wochen absetzen. Von Tag zu Tag ging es mir schlechter, Übelkeit wurde immer stärker. Untersuchung beim Internisten sagte aus, alle Organe ok, keine organische Ursache feststellbar. Einzigst Gastritis durch Stress.
Er verschrieb mir Omeprazol, die die Übelkeit nur verstärkten.

Das Absetzen von Sertralin war ein Gang durch die Hölle, ich bekam am laufenden Band Panikattacken, zitterte nur noch, und war nur noch benommen und konnte es nur neben einem Heizlüfter aushalten, da ich sehr stark fror.

Nach den 3 Wochen ging ich erneut zu dem Psychiater, der mir Opipramol verschrieb. Dosis: 50mg

Das Medikament war ja wohl der größte Witz den ich jemals erlebte. 50mg Opipramol standen zuvor 150mg Sertralin, sowie 60mg Citalopram gegenüber.

Opipramol wirkte 0 und mein Zustand wurde immer schlechter. 3x rief ich bei dem Psychiater an und erklärte ihm, dass ich Opipramol weder vertrage, noch das es mich auch nur annähernd beruhigen würde. Als die Aussage kam, er behandele ALLE seine Patienten mit Opipramol brach ich die Behandlung sofort ab. Völlig unmöglich, dass man mit Opipramol alle Patienten behandelt. Am spaßigsten war dann die Aussage, dass die meisten mit 50mg geheilt worden wären...ja vielleicht vom Schlecht-Wetter-Syndrom, aber mit Sicherheit nicht von einer ausgeprägten Angststörung.

Ich möchte niemanden der mit Opipramol gute Erfolge erzielt hat auf die Füße treten, aber egal wohin ich ab dann ging wurde mir gesagt so ein Schwachsinn sie mit einem solchen Medikament in der Dosis behandeln zu wollen.

Mein einzigster Vertrauter war mein Hausarzt, der die Absetzmaßnahme für völlig falsch hielt und schon gar nicht binnen 3 Wochen. Das Absetzen von Sertralin brachte mir zusätzlich folgende Symptome, die ich vorher nicht hatte:

1. Agoraphobie, soziale-Phobie, ich traute mich nicht mehr selbst in der Wohnung einen Raum zu wechseln.

Der Hausarzt ordnete an, sofort wieder Sertralin zu nehmen um die Situation wieder zu stabilisieren. Wäre schon gewesen wenn es funktioniert hätte, aber ich vertrug Sertralin nicht mehr. Nach der Einnahme erfolgte sofort starke Übelkeit.

Dann begann das Testen...

1. Citalopram = Unverträglichkeit, starke Nebenwirkungen mit Tremor
2. Trimipramin = Unverträglichkeit und Panik-Angstattacken
3. Paroxat = 4 Tage super Wirkung, endlich ging es mir besser...dann folgte massive Unverträglichkeit mit starken Nebenwirkungen
4. Venlafaxin = auch wieder 4 Tage super Wirkung, war wie ein neuer Mensch und dann kamen die Nebenwirkungen mit starker Benommenheit, ich schlief z.B von Dienstag 20:00 Uhr bis Mittwoch 17:10 Uhr durch...
Magenprobleme, Schwindel, das ganze Programm trat auf

Vor 2 Tagen dann, Notaufnahme... Panikattacke, behandelt mit Tavor, Puls 225, Verdacht auf Magenblutung, Magen und Darm sind stark mitgenommen, Dehydrierung.

Die Notärztin riet sofortige Aufnahme in Psychosomatische Klinik, ich warte jetzt auf den Rückruf des Oberarztes um mich vorstellen zu gehen. Mir wurde schon am Telefon zugesagt, dass man mich stationär aufnehmen wird. Als der leitende Arzt am Telefon meine Symptome hörte und die Medikamentenliste von mir vorgelesen bekam viel ihm nur noch ein: Oh meine Güte - kein Wunder das es ihnen schlecht geht - warum hat sie kein Arzt direkt zu uns geschickt?

Tja da sitz ich nun, vertrage auch Venlafaxin nicht mehr, muss es aber nehmen, da ich sonst Absetzterscheinungen habe, habe vor ein paar Minuten mal wieder eine Panikattacke hinter mir und bin mittlerweile ein psychisches Phrack

Am Ende möchte ich nur mal auflisten was ich bis dato genommen habe:

Citalopram = anfangs gute Wirkung dann versagt, keine Verträglichkeit mehr
Sertralin = versagt, keine Verträglichkeit mehr
Trimipramin = leichte Besserung, trotzdem Panikattacken
Opipramol = versagt und Nebenwirkungen
Paroxat = 4 Tage Besserung dann unverträglich
Venlafaxin = 4 Tage Besserung, starke Benommenheit, Dehydrierung und Panikattacken

Ich bete jetzt dafür, dass der Oberarzt von der Psychosomatischen Klinik anruft und ich endlich dahin darf, damit man mir hilft... denn ich weiß mich nicht mehr zu helfen...

L.g David

09.07.2010 15:28 • 09.07.2010 #1


4 Antworten ↓


und wieder lese ich nur was über medis....wie wärs mit einer ambulanten verhaltenstherapie?

A


Hallo, ich heiße David und leide unter Panik-Angsttacken.

x 3




wird Zeit das die reagieren .... ich wünsche Dir alles Gute und schnellstmögliche Behandlung.

LG Elfin

Hallo jadi,

oh ich vergaß diese zu erwähnen, 3 Stück habe ich hinter mir - 2 davon wurden vom Arzt gecanceld, da sie schlichtweg überfordert seien - eigene Aussage der Ärzte

und 1x hat wirklich etwas gebracht... aber es ist viel auf dem Weg geblieben.

L.G David

dann waren es die falschen





Dr. med. Andreas Schöpf
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