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Hallo,
ich habe Venlafaxin fast ein Jahr genommen und bei der Dosierung von 300mg hat meine Ärztin abgebrochen. Mir ging es so ähnlich damals, als würde es mit der Besserung nicht mehr vorwärts gehen, Stagnation und fest gefahren. Höher Dosieren macht dann keinen Sinn mehr, meinte meine Ärztin. Ich wechselte dann zu Elontril, Paroxetin und noch irgendsowas, wo ich den Namen immer vergesse. Bei Elontril schlug ich in Handlungszwang um, Paroxetin alle Nebenwirkungen und das andere verstärkte die Angst. Vor Venlafaxin gab es noch Fluoxetin...na egal. Was ich eigentlich schreiben will ist, daß die Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, von denen es ja gefühlte Hundert gibt am Ende gar nicht die richtige Stoffgruppe für mich war. Jetzt nehme ich Tianeurax, ein Seretonin-Wiederaufnahme-Verstärker und dieser schlägt endlich so an, daß es mir besser geht. Ich fühle mich nicht gesund, aber viel besser. Zur Ergänzung habe ich bedarfsweise Truxal, die ich auch zur Doxepin 50mg abends zusätzlich nehmen kann, wenn das Einschlafen ein Problem wird oder mich die Grübelei nicht schlafen läßt.

Venlafaxin vertrug ich eigentlich gut, aber im Nachhinein kann ich sagen, daß ich auf dem Weg zur Genesung in einer Sackgasse war. Entweder steigern oder umsteigen auf was anderes. Falls du Raucher bist, nimm bloß keine Elontril. Unfreiwillige Raucherentwöhnung macht Elontril auch und das kann nur in einem Disaster enden.

Grüße

Ich glaub langsam, es gibt einfach kein perfektes Medi. Wenn man es ohne nicht schafft , muss man sich mit irgendwas arrangieren.

@Reenchen
Welche Probleme hattest du denn wofür du die Medis nimmst

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Gefühlstaub durch Venlafaxin

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@Vergissmeinicht: Eine Gute Frage, die ich so leider kaum beantworten kann... Mir wächst irgendwie wieder alles über den Kopf. Ständig so ein Gefühl von Druck der von innen raus will.

@Reenchen: Habe eben mal ein bisschen über Elontril gelesen. Rauchentwöhnung und Gewichtsabnahme als Nebenwirkungen? Wo kann ich unterschreiben *g*
Nee mal ernsthaft, ich bin ja jetzt schon beim 3/4 Medikament und es war einfach immer so, dass es nur eine kurze Zeit besser ging. Am liebsten würde ich ja ganz von den Medis weg, auch wegen der Gewichtszunahme...Ich werde allerdings wohl mein ganzes Leben lang nicht ohne sein können. Depressionen sind bei meiner Familie erblich, Mama, Schwester, Papa...alle einen an der Waffel.

Als Diagnose waren in der Klinik unter anderem mittelschwere Depression und Dysthymie gestellt worden. Liest man sich den Artikel von Wikipedia zu letzterem vor, kann ich mir auch gleich die Kugel geben...

Zitat von Serthralinn:
@Reenchen
Welche Probleme hattest du denn wofür du die Medis nimmst
Du, das hatten wir schon mal. Aber gerne nochmal: Nervenzusammenbruch, Agoraphobie mit Panik, mittelgradige Depression und ich bin schizoid, nicht schizophren.

@CompanionCube, Elontril steigert enorm den Antrieb, deshalb Gewichtsabnahme und da ich gar nicht vor hatte mit dem Rauchen aufzuhöhren, war mein ganzes Raucher-Belohnungs-Ritual im Eimer. Keine Zig. tat mehr, was sie tun soll. Vor Frust ging ich dran, den ganzen Haushalt zu putzen. Es hat nicht viel bis zur Totalrenovierung gefehlt. Keine Zig. schmeckte, Essen schmeckte auch nicht und zu Trinken habe ich oft vergessen. Kaffee schmeckte auch nicht mehr. Ich war richtig schlecht gelaunt und schon fast wirklich aggressiv.

Emotionsblind bin ich übrigens von Hause aus - Gefühlstaub hört sich so neurologisch an.

Alles k*cke

Antriebssteigerung wäre für mich ja super, der fehlt nämlich die meiste Zeit total...
Ich habe so viel im Haushalt zu tun, müsste Bewerbungen schreiben aber bin wieder in nem Mega Loch drin und komm so gar nicht raus...

Schlaf is momentan für mich auch nicht erholsam. Entweder ich schlafe total unruhig und wache zitternd und nassgeschwitzt auf, auch mit Kopfschmerzen und diesen Entzugserscheinungen vom Venla wenn ichs dann mal wieder so spät nehme, oder ich komme überhaupt nicht zur Ruhe eben weil so viel zu tun wäre und ich es nicht schaffe...

Ich dachte venla macht Power und Kraft zum Handeln

Sollte es eigentlich bzw hat es anfangs auch. Mittlerweile merke ich davon aber nichts mehr.

Ich habe zunehmend das Gefühl dass mein Körper das Venla überhaupt nicht richtig aufnimmt.
Ich nehme Retardtabletten und habe immer wieder diese Zuckungen im Kopf, die ich bekomme wenn ich das Medi vergessen haben sollte.

Kennt das jemand von euch?

Hey Ihr Lieben, liebes Reenchen,

nehme jetzt seit gut 1 1/2 Jahren Citalopram und da es mir nicht so gut ging habe ich es vor 4 Tagen von 20 mg auf 40 mg angehoben. NW = Unruhe und Zittern; normal?

Heute war ich bei meiner Ärztin und sie meinte solle wieder auf 20 mg gehen und in 7 Tagen mit Venla 35 mg anfangen. Wenn ich das jetzt hier alles so lese, habe ich erneut meine Bedenken.

Was meint Ihr dazu?

An sich ist Venlafaxin ein super Medikament, mir hats eine Zeit lang gut geholfen.
Die Noradrene Wirkung kommt eher in höheren Dosen so ab 175mg dazu, ist also bei 35 mg noch nicht so da.

Ich habe auch eigentlich keine sehr krassen Nebenwirkungen. Ich hatte Anfangs mit der Verdauung Probleme, allerdings hatte ich das bei Cipralex im Nachhinein gesehen sogar noch schlimmer. Und da wurde es nie besser.

Ist der Antrieb bei dir denn auch so ein Problem oder nur Stimmungsmäßig?

Danke für Deine Zeilen. Würde schreiben, momentan beides und die Ängste.

Cipralex und Venla wird zusammen eher nicht verwendet, ich schätze deine Ärztin möchte jetzt nach und nach auf Venla umstellen.

Versuchs doch einfach mal, es gibt viele denen es sehr gut hilft. Andere vertragen es leider gar nicht, da hilft nur probieren glaube ich.

Hast du Ängste was dein Herz/Puls/Blutdruck anbelangt? Darauf hat Venla nämlich so wie ich es merke viel Einfluss.

Ja, sie möchte umstellen. Habe eher so diffuse Ängste wie Kontrollverlust u.ä.

Dann versuch dich darauf einzulassen und schau wie es bei dir wirkt

Ja, werde ich wohl tun müssen. Muss aber erst Cita 7 Tage ausschleichen. Danke Dir.

Da hatte ich keine Entzugserscheinungen, sollte also eher problemlos ablaufen.

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Also ich bin auch von Citalopran 40mg auf Venlafaxin umgestiegen.Ich nehme 225mg und bin sehr zufrieden.

Es wurde paralell ein und ausgeschlichen.Ich hatte keinerlei Probleme dabei.Vlt etwas, aber da weiss ich nicht ob es von der Grunderkrankung kam.

Ich hatte immer Bedenken das Medi zu wechseln.Aber 40 Cita plus 30 Mirtazapin zeigten keine Wirkung mehr.War eine schlimme Zeit...

Ich nehme nun nur noch das Venla und hoffe das es noch lange wirkt.Seid mutig und wechselt!Warum leiden und was schlucken was eh nicht wirkt ?

Ihr könnt das auch nachlesen in meinen Beiträgen.
Achja meine Gefühle funktionieren einwandfrei.Bei Cita konnte ich nicht weinen,bei Venla geht auch das wieder.

Ich nehme genauso viel wie du annastasia, aber heute habe ich das Medi später genommen und natürlich direkt wieder solche Brainzaps...Ich fühl mich dabei fast stetig benommen und das geht mir ganz schön auf den keks :/

Hat jemand zwangsgedanken und nimmt venlafaxin dagegen?

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Dr. med. Andreas Schöpf
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