Pfeil rechts
1

A
Hallo zusammen,

ich habe ADHS + PMDS und hatte dafür immer wieder mal Fluoxetin genommen, 10mg, manchmal nur in der 2. Zyklushälfte, manchmal durchgehend. Die Wirkung auf die Depressivität und die Stimmungsschwankungen war super und ich hatte generell viel mehr Freude und Energie.

Leider schlug das mit der Zeit dann immer um in ein total unter Strom stehen, zum Teil mit Ohrensausen und wie sich irgendwann herausstellte auch mit starkem Blutdruckanstieg. Es kam mir so vor, als würde mein vegetatives Nervensystem schon bei leichter Anspannung total entgleisen. Das führte dann immer wieder (drei oder vier Anläufe hatte ich) auch zum Absetzen, nach einigen Wochen / Monaten.

Eigentlich gehts mir am besten in den Wochen, in denen ich damit anfange. Und auch noch einige Wochen oder sogar Monate, wenn ich es absetze. Zu lange mit funktioniert nicht. Zu lange ohne aber auch nicht.

Gibt es Erfahrungen mit anderen Einnahme-Schemata? Mein Gefühl ist, dass der Spiegel einfach nicht zu hoch werden darf und mir eine geringe Dosis schon hilft. Würde gerne nochmal einen Versuch wagen, weil es für das eigentliche Problem so gut geholfen hatte.

Doc schlägt ansonsten vor, es mit einem anderen SSRI zu versuchen, aber das Fluoxetin fand ich vor allem auch wegen dem Antrieb so gut (wenn das nicht auch körperlich so ein Turbo gewesen wäre).

Freue mich über Erfahrungswerte zu SSRI mit ADHS/PMDS.

LG Avala

14.05.2024 16:42 • 16.05.2024 #1


2 Antworten ↓


Kentucky
Hier ist der Link zum *Beipackzettel*

https://www.netdoktor.de/medikamente/fluoxetin/

Daraus habe ich zitiert:

Bei jedem zehnten bis hundertsten Patienten kann Fluoxetin Gewichtsabnahme, Blutdruckerhöhung und Sehstörungen auslösen. Außerdem kann sich der Herzrhythmus verändern: Das sogenannte QT-Intervall im EKG kann sich verlängern, was besonders dann zu beachten ist, wenn der Patient noch weitere Medikamente einnimmt.

16.05.2024 07:14 • x 1 #2


A
@KenTucky vielen Dank.
Ich weiß dass das grundsätzlich im Bereich des Möglichen liegt.

Ich frage mich nur ob es Möglichkeiten gibt, der Blutdruckerhöhung entgegen zu wirken mit geringerer Dosis, Einnahmepausen oder, wer weiß, sogar mit einem Blutdrucksenker. Weil es psychisch so gut funktioniert hat, wäre es mir am liebsten, die körperlichen Nebenwirkungen in den Griff zu kriegen.

Und gibt es jemanden, der ähnliche Probleme hatte und mit einem anderen SSRI dann besser klar kam (mit dem Blutdruck).

Liebe Grüße
Ada

16.05.2024 15:54 • #3





Dr. med. Andreas Schöpf