App im Playstore
Pfeil rechts
1

Hallo liebe Mitglieder,

ich habe mit 18 angefangen Fluoxetion (20 mg) zu nehmen, für ca. 5 Jahre und es hat mir mit meiner damaligen Symptomatik (v.a. Zwangsgedanken mit Angstzuständen und Depris) in Verbindung mit kognitiver Verhaltenstherapie total geholfen.

Nachdem ich nun unerwartet eingebrochen bin (ich und mein Therapeut waren sehr überrascht, da ich wirklich eine gute Zeit hatte!) und ich starke Krankheitsängste entwickelt haben, habe ich nach Rücksprache mit meiner Psychiaterin angefangen, wieder Fluoxetin zu nehmen.
Nach meiner bisherigen Erfahrung, habe ich damit gerechnet, dass dieses mich mit der Zeit wieder ausgeglichener machen wird und mir auf die Beine verhilft.
Nachdem ich es 2 Tage lange genommen habe (ich weiß es ist eigentlich nicht normal dann schon eine Wirkung zu verspüren), habe ich bei mir vermehrt Unruhe, Nervosität und v.a. nachts Verwirrtheit festgestellt. Hinzukamm ein unangenehmes Druckgefühl im Hinterkopf.
Das Ganze hat sich dann nach einer Woche so sehr hochgeschaukelt, dass ich die bisher schlimmsten Angstzustände und Panikattacken meines Lebens hatte u.a. mit dem zwanghaften Gedanken verbunden: Diese Druckgefühl im Hinterkopf ist bestimm ein Anzeichen für Borreliose oder eine andere entzündliche Erkrankung des Gehirns oder du wirst du verrückt/psychotisch (EDIT: nicht als Diskriminierung aufzufasssen, einfach eine Angst von mir) denn du bildest dir ja schon ein, nein meinst sogar zu fühlen, wie Bakterien dein Gehirn zerfressen, das hat nichts mehr mit Zwängen zu tun. Seither hab ich das Gefühl, meine Angst richtig im Nacken zu spüren, etwa wenn ich mich aufsetze.

Meine Psychiaterin hat mir natürlich zum wiederholten Male erklärt, dass das nichts mit psychotischem Denken zu tun hätte (wissen wir ja alle hier, aber wir fühlens halt anders ), trotzdem sei sie ein wenig verwundert, dass ich nun so start auf das Fluoxetin reagiere, obwohl ich es früher gut aufgenommen habe.
Ich habe das Ganze nun wieder abgesetzt und nehme noch für 3,4 Tage Lorazepam (1mg) ein - nicht so toll, aber ich halte es schlichtweg nicht mehr aus, ich möchte wieder KURZ ohne Angst leben und dann weiterkämpfen ...
Hab aber natürlich Angst, das dieses Gefühl im Kopf dann trotz Absetzt nicht vergeht und dann wieder die geschilderten Gedankekn auftauchen...


So lange Rede, kurzer Sinn:
Habt ihr schon ähnliche widersprüchliche Erfahrungen mit Meds gemacht?

WÜrde mich freuen über ähnliche Erfahrungen!

Grüße
Talking Bird

13.10.2016 12:31 • 13.10.2016 #1


2 Antworten ↓


Davon haben schon zahlreiche User berichtet, dass sie ein Medikament, das sie früher problemlos nahmen, beim erneuten Einnehmen nicht mehr vertrugen oder dass es nicht mehr wirkte. In so einem Fall bleibt nichts anderes übrig als neue Medikamente auszuprobieren, bis man eins findet, das hilft.

Vielen Dank, bin noch neu und hab deshalb noch nicht so denn Durchblick B-)





Dr. med. Andreas Schöpf
App im Playstore