Ich nehme seit ca. 10 Jahren jeden Tag 20 mg Paroxetin. Nachdem ich zuvor verschiedene andere Antidepressivas ausprobiert hatte, hat Paroxetin nach etwa 3 Monaten Einnahme angeschlagen. Von da an war ich stabilisiert und die Depressionen und Angstzustände gehörten der Vergangenheit an. Hatte auch keinerlei Nebenwirkungen. Vor ca. 3 Jahren bemerkte ich eine zunehmende Mundtrockenheit. Alle möglichen Ursachen, (internistisch, neurologisch, rheumatologisch) wurden inzwischen fachärztlich ausgeschlossen. Was als mögliche Ursache übrigbleibt, ist die Einnahme von Paroxetin. Die Beschwerden werden immer unerträglicher. Klebriger, bitterer, scharfer Speichel, Zunge beisst und brennt. Tee, Wein, Fruchtsaft, verschlechtern den Zustand. Allerdings sobald ich Nahrung zu mir nehme, also während dem Essen sind die Beschwerden fast weg. Das Essen schmeckt auch ganz normal. Die ersten 2 Jahre konnte ich noch mit Kaugummi kauen, oder Bonbon lutschen, die Beschwerden lindern. Inzwischen hilft das auch nur noch bedingt. Vor 14 Tagen habe ich nun begonnen, Paroxetin zu reduzieren, auf 10 mg. Ich nehme auch keine weiteren Medikamente ein. Es fällt mir jetzt allerdings noch schwerer, die Symptome der Mundtrockenheit zu ertragen. Wäre interessiert daran, mich mit Leuten auszutauschen, die unter ähnlichen Beschwerden leiden.
30.12.2022 17:56 • • 27.01.2023 #1
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