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@Tsentsi Seit gestern Abend geht's mir nicht gut. Durch eine schlimme Nachricht aus dem Freundeskreis war ich den ganzen Tag total aufgewühlt und kam überhaupt nicht zur Ruhe, bin nur hin und her getigert und die Gefühle fuhren Achterbahn, aber im negativen Sinne.
Diese verdammte innere Unruhe ließ mich dann auch nicht gescheit schlafen, ich hatte ständig Herzstolperer, meine Arme und Beine kribbelten (wie im Ameisenhaufen) und ich hatte Angst.
Auch jetzt merke ich, dass ich innerlich total unruhig bin, und irgendwie Angst vor dem Tag habe. Hinzu kommt ein nervendes Pfeifen in den Ohren wie Tinnitus und ich zittere, schwitze und friere abwechselnd.
Geht das jetzt nach einer Woche ohne Venlafaxin mit den Absetzsymptomen so richtig los, das wäre doch sch...
Ich traue mich aber noch immer nicht an Opipramol, ist für mich wie die nächste AD-Abhängigkeit-Spirale, dann hört das ja nie auf. Ich muss mal sehen, wie das heute so weiter geht, bin tagsüber immer allein, ist auch nicht gerade förderlich, ich fühl mich immer besser, wenn jemand da ist, mit dem ich reden kann. Wetter ist auch bescheiden, tolle Voraussetzungen, um einen guten Tag zu haben.
Viele Grüße

@Urkelwurkel

Ich soll sie jetzt mittags nehmen, bis die Übelkeit weg is und dann morgens.

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Eure Erfahrungen mit Venlafaxin

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@Glitzereule ach soooo....!
Jetzt versteh ich !
ja,das Problem im Kindergarten kenn ich auch.....kriegs allerdings eher als Putzfrau so mit

@Wendy23 ich hätte dir gewünscht,dass du schon über dem Berg bist
Bei mir ging es erst nach 4 Wochen so richtig in den Keller....vorher so mal ein Tag gut,dann wieder schlechter.
Bitte...!Du wirst vom Opi nicht abhängig! Schon gar nicht,wenn du mal ein paar Tage probierst!
Menno....tut mir echt leid,dass es nicht so läuft,wie wir das gehofft haben...
du weißt ja sicher,dass du Neurexan jede halbe Stunde nehmen kannst.
Aber wenns so krass ist,wwird dir das wohl auch nicht viel helfen

@Tsentsi Meine Nerven sind sowieso z. Zt. nicht die besten, alles nehme ich mir zu Herzen, da reicht teilweise ein Wort oder eine Nachricht, um mich wieder abdriften zu lassen. Seit ich mit dem Venlafaxin angefangen hatte, ist ja auch noch dazu gekommen, dass ich jeden Tag mindestens einmal Rotz und Wasser heulen muss. Das ist bis heute noch nicht weggegangen, ist zwar nervend, aber danach habe ich das Gefühl, dass es mir zumindest vorübergehend besser geht, als hätte ich alles einfach rausgelassen. Aber es schlaucht ungemein - ob das jemals wieder verschwindet?
Nochmal zum Opi... Heute sagte eine gute Freundin zu mir (arbeitet in der Psychiatrie), ich solle meinem Gehirn doch erst mal wieder eine Chance geben, sich selber zu regulieren und zu beruhigen. Wenn ich ständig mit chemischen Stoffen, bei mir wäre es dann das 3. Antidepressivum innerhalb von 6 Monaten, und ständig wechselnden Dosierungen eine schnelle Besserung meiner Beschwerden erzwingen will, wird das wohl nicht funktionieren. War ihre Meinung.
Irgendwie verwirrt mich das alles. Vielleicht habe ich mich in den letzten Monaten so richtig in die Angst reingesteigert, weil alles nichts gebracht hat und man denkt, gibt's denn überhaupt noch Heilung für mich. Ja, Neurexan habe ich heute den ganzen Tag genommen, im Moment sitze ich tatsächlich mal etwas entspannt auf der Couch. Mal sehen, was morgen geht... Lieben Dank dir für deine Antworten, du hilfst mir sehr.
Viele Grüße

@Wendy23 deine Freundin hat schon recht! Ich bin auch dafür,dass sich das Nervensystem erstmal beruhigen soll.
Aber mir gings halt so,dass er immer schlimmer und schlechter wurde mit meinem Befinden und da hat mir das Opi echt geholfen,dass ich mal wieder runterkam und verschnaufen ....und neue Kraft schöpfen konnte.
Wenn du ohne klar kommst...umso besser
Ich will dir nur klar machen,dass du ohne Sorge mal ein paar Tage eine Krücke benutzen kannt.Das Neurexan ist ne Krücke....Baldrian wäre ne Krücke....Pascoflair ist nicht schlecht-und ne Krücke.....und eben das Opi,das aber bei mir halt den Erfolg gebracht hat.Ich wills dir echt nicht unbedingt einreden,nur weils mir so gut geholfen hat!Ich erkenn mich nur in vielen Details von dir wieder und möchte dir Mut machen

@Wendy23 und das mit dem alles zu Herzen nehmen kenn ich auch nur zu gut....das ist manchmal echt krass!

@Tsentsi Ich glaube dir, du hast alles selber erlebt und diese Zeit mit all den schlimmen Beschwerden durchgestanden. Und ich bin auch froh, dass ich Opi immer noch als letzte Option, wenn also gar nichts mehr geht, zur Verfügung habe. Mir sind deine Erfahrungen am wertvollsten, reden und Ratschläge geben können viele. Aber nur Betroffene, die alles selbst erlebt haben, sind die wahren Helfer für mich. Nochmals lieben Dank dir.

Oh jaaa, innerlich warm ist bei mir ebenfalls.

@Tsentsi Hallo, ich wollte mich mal wieder bei dir melden. Geht es dir gut?
Seit dem 18.10. 23 bin ich jetzt auf 0 mit Venlafaxin. Bis jetzt keine Änderungen in Stimmung und Symptomen als wie bei Venla-Einnahme. Es geht nichts vorwärts, weder nach oben und bis jetzt auch zum Glück nicht krass nach unten.
Aber es ist wirklich hart, sich durch jeden Tag zu kämpfen mit Traurigkeit, Lustlosigkeit, Weinen, Angstgefühlen, Kopfschmerzen, ab und an Magenproblemen und vor allem irgendwie Hoffnungslosigkeit, weil man keinen Ansprechpartner hat, der einen unterstützt und auch nicht weiß, wann und ob es denn überhaupt mal besser wird. Dieses Nichtwissen macht mich fertig. Man wacht morgens auf und denkt, Sch... schon wieder so ein mieser Tag, der vor dir liegt ohne Wissen, wie viele noch folgen werden. Das ist das Schlimmste. Man soll zwar nicht soviel im Netz herumstöbern, aber wenn ich so lese, dass andere, die so wie ich 20 Jahre AD genommen haben, Jahre gebraucht haben, um von den Absetzsymptomen einigermaßen los zu kommen, da komme ich mir mit meinen paar Tagen ohne Venla so erbärmlich vor und denke, wie soll ich das so lange Zeit noch aushalten. Das Problem bei der jahrelangen Einnahme von AD ist, dass sich das Gehirn umstrukturiert und auf den Wirkstoff eingestellt hat. Keiner kann sagen, ob das rückwärts auch wieder funktioniert, und wenn, wie lange das dauert. LG und ich hoffe, auch wieder von dir zu hören

@Wendy23 wieso hast du dich entschieden das Venlafaxin nicht mehr zu nehmen? Und welche war deine höchstdosis? Ich denke, ich muss bis Lebensende das Venl.225 mg einnehme .

@Olivia Hallo, nach 20 Jahren Sertralin (25mg) setzte plötzlich über Nacht (lt. Neurologe) ein Wirkungsverlust, der sich mit so schlimmen Schwindel äußerte, dass ich kaum noch laufen konnte. Hinzu kamen extremes Zittern und Angstzustände. Alles wurde durchgecheckt, Herz, Kreislauf, Augen, Gleichgewichtsprüfung beim HNO, MRT Kopf, diverse Blutuntersuchungen - Ergebnis: alle Befunde OK, nichts, außer evt. Lagerungsschwindel, aber eher unwahrscheinlich. Also musste die Psyche herhalten wie immer. Obwohl ich mich erst gewehrt habe wegen Nebenwirkungen, wurde die Dosis von Sertralin auf 50mg erhöht, was überhaupt nichts gebracht hat. Danach wieder runterdosiert auf 25 mg. Das hat mein Hirn wahrscheinlich völlig durcheinander gebracht, zusätzlich wurde ich noch depressiv - kein Antrieb mehr, keine Freude, Traurigkeit, alles war zuviel. Dann sofort Umstellung (von einen Tag auf den anderen) Sertralin weg, Venlafaxin 37,5 mg rein. Übelste Nebenwirkungen - Schwitzen, Magen/Darm-Probleme, ständiges Weinen und noch mehr ( Ich glaube, ich hab das schon mal in einem früheren Beitrag erwähnt) Umstellung auf Retard Kapseln, keine Änderung, Erhöhung auf 75mg, extreme Nebenwirkungen Unruhe, zittern war nicht mehr auszuhalten, Psyche unverändert. Eine höhere Dosis hätte ich gar nicht ausgehalten. Also wieder runterdosiert auf 37,5 mg. Wirkung null, nur Nebenwirkungen. Neurologe hat schon mit dem 3. Antidepressivum gewunken zum Ausprobieren. Mit Venla sollte ich sofort aufhören. Habe dann aber Danke an @Tsentsi langsam ausgeschlichen und das Opipramol nicht genommen. Wie bereits geschrieben, z.Zt. geht's nicht besser und nicht schlechter, ich hab keinen Bock mehr auf das Herumexperimentieren, monatelang geht's mir schon schlecht,und nichts hilft. Dann kann ich das Zeug auch weglassen. Ist aber wirklich schwer, weil ich nicht weiß, was mich noch so erwartet nach langjähriger AD Einnahme. Aber Wirkungsverlust scheint mir einleuchtend nach all den Jahren, es hat aber auch niemand von ärztlicher Seite darauf hingewiesen, dass so etwas passieren kann. Ich muss jetzt kämpfen, dass ich es in Zukunft auch ohne AD schaffe. LG

@Wendy23 ohaaa, das ist aber echt mies wenn der Körper verrückt spielt, macht was der will sozusagen.
Ich bin froh, dass ich Venlafaxin nehme, würde sonst sofort rückfällig werden. Habe einmal vergessen die Retardkapsel zu nehmen, alter Schwede, dachte so gegen 21 Uhr was ist mit mir los, ?

@Wendy23 wieso hast du das Sartralin von 25mg auf.......nicht erhöht? Das ist ja sehr wenig an mg ?

@Olivia Wenn dir das Venla hilft, und es dir dabei gut geht. Dann ist das schon ein sehr schöner Erfolg. Mir ging es ja auch 20 Jahre mit Sertralin gut und ich dachte, das bleibt so. Aber leider... Dir alles Gute, und ich hoffe, dass dir Venlafaxin weiterhin gut hilft.

@Olivia Weil der Neurologe meinte, wenn bei 50mg keine Besserung erfolgt, dann bringt noch mal erhöhen auch nichts, dann ist nach den 20 Jahren ein Wirkungsverlust eingetreten bei dem Antidepressivum. Heute weiß ich, dass man zwischenzeitlich schon mal einen Absetzversuch machen sollte, wenn es einem gut geht und man stabil ist. Hat mir damals leider niemand gesagt.

@Wendy23 na super.
Hast du Psychologische Sitzungen?
Sponsor-Mitgliedschaft

@Wendy23 hat sich was in deinem Familienkreis was geändert?

@Wendy23 ich habs gerade gelesen, dass saß Sertralin in höherer Dosis nicht empfehlenswert sei, da keine Wirkung eintrifft. Wie wäre es mit Duloxetin? Welche Diagnose hast du eigentlich gehabt damals vor 20 Jahren? Ich hatte aufgrund von Angstzustände körperliche Beschwerden bekommen, bei zu viel stress( #Coronazeit,#Impfung #Arbeitsverlust falls keine Impfe) arbeite im ambulanten Pflegedienst

@Olivia Zu deinen Fragen...
Ja, ich habe seit Juli 2023 einen Platz bei einer Psychologin, darüber bin ich sehr dankbar, das ist z.Zt. wie ein Sechser im Lotto, die Gespräche tun mir wirklich gut.
Dann meine Familie, im Oktober 2022 hat mich (trotz 3x Impfung) Corona schlimm erwischt, und mein jüngeres Kind ist im Nov. 22 endgültig von zu Hause ausgezogen. Obwohl wir uns regelmäßig sehen, ist es nicht mehr dasselbe Leben. Ich klammere nicht und hänge auch nicht ständig am Handy, es ist ja ok, dass die Kinder ihr eigenes Leben leben. Aber ich bin bis heute nicht darüber hinweg, ich fühle mich einsam und allein, und bin es ja auch den ganzen Tag (war immer nur Hausfrau u. Mutter) Ja, jetzt wird gleich die Frage 'was ist mit arbeiten gehen' kommen, aber das ist in meinem Alter nach 25 Jahren Hausfrau absolut nicht einfach. Hinzu kommt, hab kein Auto und wohne auf dem Land. Also hänge ich am Wohnort fest. Das alles schlägt mir extra noch aufs Gemüt, ist keine gute Mischung, den ganzen Tag allein zu Hause ohne richtige Aufgaben und viel Zeit zum Grübeln. Meine Diagnose damals Angst- und Panikattacken, depressiv war ich die ganzen Jahre nicht, erst seit dem Hickhack mit den Tablettendosierungen im Frühjahr diesen Jahres. Deshalb hab ich es satt mit den ganzen Antidepressiva LG bis bald

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Dr. med. Andreas Schöpf
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