Ich nahm ungefähr 3 Monate Escitalopram 10mg. Mir gings damit sehr viel besser. Ich habe eine Angststörung (Verlustangst) und diese wurde zu einer Art Depression im Sommer (wahrscheinllich der Auslöser zu viel Stress mit Uni und Arbeiten nebenbei).
Nun wollte ich das Escitalopram absetzten weil mich der Libidoverlust extrem gestört hat und ich fand, dass es mir wieder gut geht soweit.
Meine Psychotherapeutin hat mir gesagt, ich könne das Medikament einfach absetzen, ohne auszuschleichen wegen der geringen Dosis. Nun nehme ich es seit 2 Wochen nicht mehr und fühle mich echt schlecht. Die erste Woche ging noch, die Angst kam langsam wieder auf ab und zu aber ich fühlte mich genug stark und konnte damit umgehen.
Seit 4 Tagen bin ich wieder am fast genau gleichen Punkt wie damals als ich mit der Einnahme begonnen habe... Es geht mir schlecht, ich habe Angst und ich fühle mich müde und leer. Auch physisch habe ich gemerkt seit ich mit dem Medikament gestoppt habe, dass es mir oft schwindlig ist und ich sehr müde werde.
Nun weiss ich nicht, ob das Absetzen ein Fehler war. Ich bin aber ein sehr skeptischer Mensch gegenüber Antidepressiva und möchte die auch nicht immer nehmen. Ich fühle mich zurzeit so hoffnungslos in meiner Situation: Entweder ich nehme das Medikament oder ich falle zurück in meine Angst.
Das alles lässt mich nun auch den ganzen Sinn meines Lebens hinterfragen...
Kann es sein, dass dies alles Absetzungserscheinungen sind und es mir bald etwas besser gehen könnte oder habe ich einfach ohne das Medikament nun einen totalen Rückfall?
Ich hoffe jemand kann mir mit persönlichen Erfahrungen oder Wissen weiterhelfen.
Liebe Grüsse
Blabliblu
02.10.2018 14:36 • • 14.01.2019 #1