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Inzwischen nehme ich 20mg.

Ich sag mal so, mir hilft es ganz gut, aber es ist leider kein Zaubermittel.
Ich spüre trotzdem Höhen und Tiefen. Da bin ich doch ziemlich sensibel mit meinem Körper.

Hat es mir schnell geholfen?
Das hat schon ein paar Tage gedauert und da ich es langsam gesteigert habe, war es auch immer nur bisschen zu spüren.
Das ist natürlich bei jedem anders!


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Escitalopram und die Nebenwirkungen

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Heute habe ich nichts genommen und kann zum Glück wieder essen ohne Übelkeit.

Hallo!
Ich würde nicht mit 10 mg anfangen, besser mit 2,5 oder 5 mg, dann sind die Nebenwirkungen nicht so stark.
Mir war auch ein paar Tage übel.
Liebe Grüße


Das Problem bei Antidepressiva ist der Beginn. Da sie antriebssteigernd sind, ist das natürlich nochmals ein vermehrter Unruhezustand, der bei Panik eh schon gefürchtet ist. Also steigert es alles.

Da Paniker eh die Angst vor der Angst fürchten, Kontrollverlust fürchten, ist das Gefühl grausam.

Was noch dazu kommt, ist auch, dass Menschen unterschiedlich auf Medikamente ansprechen.

Benzos sind reine Notfallmedis, also sehr mit Vorsicht einzunehmen. Weisst du ja.

Jetzt geh mal zu deinen Ärzten, lass dich aufklären und beginne mit der Therapie. Dauert alles seine Zeit und verliere die Hoffnung nicht.

Hallo,
hier eine Link mit einer Studie, die mich überrascht hat. Es wurde zwar nur in Bezug auf Sozialphobie untersucht, aber man könnte sich fragen, ob das nicht für alle Arten von Angsterkrankungen gilt:

psylex.de/stoerung/angst/soziale-phobie/serotonin.html

Für mich stellt sich so zumindest die Frage, ob SSRI, die den Serotonin-Level ja ansteigen lassen, überhaupt die passenden Medikamente sind.
Es gibt Angsterkrankte, die den Tag verfluchen, an dem sie von Benzos auf AD umgestiegen sind.
Benzos sind viel weniger toxisch, haben viel weniger andere Langzeitschäden zur Folge. Die von AD sind schlichtweg erheblich. (Impot., Osteoporose, Mundtrockenheit bedeutet: Karies, Glaukom, Herzinfarkt - fallen mir spontan ein... Und es ist noch nicht alles.)

Ärzte verschreiben sie nicht mehr gerne. Letztlich wird man allerdings von beiden abhängig: Von AD und von Benzos.
Das wird einfach ignoriert. Ich kenne mich selber mit Benzos nicht so gut aus. Mein Arzt hat mir ein Mal welche verschrieben wg. Schlaflosigkeit. Auf ein Privatrezept. Er behauptete, dass ginge nicht anders.
Ob er diesbzgl. ehrlich war, weiß ich natürlich nicht.

Es kann klüger sein, Benzos zu nehmen. Wenn man welche bekommt. Sie helfen ja nun wirklich sehr gut. Allerdings benötigt man eine enorme! Disziplin. Den Willen, Pausen zu machen, runter zu dosieren und vor allem: An sich und seinen Ängsten zu arbeiten...

Antidepressiva machen nicht körperlich abhängig. Man könnte evtl. eine psychische Abhängigkeit geltend machen, ist aber kein Vergleich zur Benzoabhängigkeit.

Wie bei jedem Medikament muss Nutzen und Schaden abgewogen werden. Aber depressiv ohne Ende und Ängste, die jegliche Lebensqualität vernichten, sind auch keine Alternative. Manchmal kann eine Therapiefähigkeit auch nur mit Medis hergestellt werden.

Dass Therapie wichtig ist, wird niemand abstreiten. Und solange keine Supermedis ohne grosse Nebenwirkungen auf dem Markt sind, muss man eben schauen, wie man mit seiner Problematik umgehen kann oder will.

Mein Beitrag galt Nothingbeatsme. Ich sehe erst jetzt, dass sie den Thread gar nicht eröffnet hat.
Auf sie möchte ich mich weiter beziehen.
Appetitlosigkeit, Übelkeit kann auf zu viel Serotonin hindeuten.
Tianeptin (Tianeurax) wäre ein AD, dass das Serotonin nicht erhöht. Ich meine sogar, man geht davon aus, es würde gesenkt. Bei mir hatte es überhaupt keine Wirkung. Man muss es wegen der kurzen HWZ 2-3 x tägl. nehmen.

Ansonsten sage ich niemandem, was er tun soll - sondern nur meine persönliche Meinung.

In Bezug auf Abhängigkeit habe ich eine völlig andere Meinung. Auch die Differenzierung zwischen psychisch und körperlich finde unbrauchbar.
Es gibt im Internet Foren, die aus tausenden von Mitgliedern bestehen, die nicht von AD loskommen. Tragische, wirklich sehr tragische Fälle.
Ich bin mit Tramadol (Opioid) in den kalten Entzug gerutscht. In dem landet man immer - bei AD und bei Benzos.
Der Cold Turkey war natürlich körperlich, sehr, sehr körperlich. Aber auch genauso psychisch (Depris zB.)

Langsame Dosiskreduktion verhindert so etwas - bei allen Medis: AD, Benzos und Opioiden...
Ich persönlich würde - wenn nichts anderes hilft und die Not (Kinder versorgen, Arbeitsplatz etc) sehr groß ist, eher Benzos nehmen als AD.
Generell muss man bei Ängsten immer einen Blick auf die Blutdruckwerte werfen.

Man kann sogar Depressionen/Angsterkrankungen als physisch (körperlich) ansehen. Denn ganz sicher sind einige Neurotransmitter im Gehirn - aus welchen Gründen auch immer - durcheinander.

Niemals würde ich so weit gehen und Medis generell verteufeln.
Suizid begehen beide Gruppen: Die, die welche nehmen und die, weil sie welche genommen haben.
Ganz sicher aber traue ich mich zu sagen, es ist am Günstigsten, wenn man andere Wege sucht - solange es geht.
Und begründe es ab und zu. Auch mit Studien. Dass dies bei Lesern vereinzelt zu Verunsicherungen führt - das kann ich nicht verhindern. Aber den ein oder anderen bringe ich vielleicht auch einen besseren Weg. Wer weiß das schon.

Sicherlich ist die Abgrenzung zw. Ängsten und Depris auch anspruchsvoll. Wer länger unter Ängsten leidet, bekommt wahrscheinlich irgendwann auch Depressionen. Agitierte Depris dürften es dann ja eher sein.

Reine Depris sind meist von Müdigkeit, Energielosigkeit, Antriebslosigkeit geprägt. Unter Serotoninmangel dürfte der Hunger recht groß werden, die Lust auf Süßes.

Was von beidem will man dann behandeln und womit?

Und dann kommt mir der Gedanke: Was würden Psychiater eigentlich ohne diese SSRI machen?
Ich zumindest bekäme Probleme. Ich hätte fast nichts mehr, was ich verschreiben könnte bzw. wollte (Neuroleptika).
Und würde mir wohl recht schnell klar werden müssen, den falschen Facharzt gewählt zu haben.

Nochmal - ich bin mir eigentlich sicher, dass ich in meinem Beiträgen vorsichtig bin. Ich will zumindest eher informieren - und ganz sicher niemandem Ratschläge geben, geschweige denn Entscheidungen für andere treffen.

Der große Unterschied ist, dass ADs nicht süchtig machen. Das heißt, es besteht kein Verlangen nach dem Medikament, man braucht nicht mir der Zeit die Dosis immer weiter zu steigern, um eine Wirkung zu erzielen und man nimmt sie nicht immer häufiger, auch einfach so, nur um die Entzungserscheinungen wegzubekommen. Bei Benzos gerät man meistens in diesen Zustand, wenn man sie dauerhaft nimmt.

Also, Ich bin von einem AD körperlich abhängig geworden, in der Form, dass die Wirkung mit der Zeit nachließ. Es war Trimipramin, und zu schlafen (dazu habe ich es genommen) war selbst mit einer Dosis von 150 mg schwierig, weil die Nebenwirkungen stärker als die Schlafwirkung waren.

Inzwischen verzichte ich wieder darauf und nehme z. Zt. 2 x wö. zum Schlafen ein Benzo. Auch ein Tanz auf dem Drahtseil, ich weiß; mir ist klar, dass es häufiger keinesfalls sein darf. Es ist aber so, dass ich es am besten von allen Schlafmedikamenten vertrage. Und ich will nicht lebenslang Nacht für Nacht kaum schlafen, das macht auch krank.

Therapie hatte ich bereits, ohne Erfolg, was das Schlafenkönnen angeht.

Hallo muss seit heute escitalopram nehmen
Habe ziemliche angst

Hat jemand rat?

Ich würde mit 5 mg beginnen. Nach einer Woche dann hoch auf 10 mg.

Escitalopram haben eigentlich wenig Nebenwirkungen

Hallo

Es dauert 7-8 Tage, bis die Wirkstoffe vom Johanniskraut komplett ausgeschieden sind, besonders wenn es hoch dosiert genommen wurde. Da zwischen Johanniskraut und Escitalopram eine Wechselwirkung besteht würde ich Dir raten, erst in einer Woche nach dem Absetzen vom Johanniskraut mit dem Escitalopram anzufangen, und zwar so, wie @petrus57 es empfiehlt, so habe ich es auch gemacht.

Selbstverständlich kannst Du Rücksprache mit dem Arzt halten, wegen der eventuellen Nebenwirkungen durch die Wechselwirkung, dazu gehört übrigens auch Übelkeit und Erbrechen..

Ich wüsste nicht, dass man von Escitalopram zunimmt, eher wurde von einigen Usern von einer Gewichtszunahme berichtet

LG Angor

Zitat von Angor:
ch wüsste nicht, dass man von Escitalopram zunimmt, eher wurde von einigen Usern von einer Gewichtszunahme berichtet

LG Angor

Hallo Angor,
hast du mit Escital.zugenommen? Wieviel mg nimmst du, wenn ich fragen darf und seit wie lange? LG Nette

Hallo Nette

Ich selber habe mit Escitalopram nicht zugenommen, allerdings kann ich nachvollziehen, dass man zunehmen kann, weil man ja insgesamt ruhiger wird.
Durch meine Angststörung mit ständiger Unruhe, Angespanntheit und PA habe ich gemerkt, wie sowas an dem Körper zehren kann, oft hat kann man durch die ständigen Angstattacken-und Gefühle einfach nichts essen, so ging es mir.

ich nehme seit ca 2 Jahren 10 mg Escitalopram und merkte schon nach einer Woche mit 5 mg eine Besserung.
Der Arzt hatte mir 20 mg verschrieben, aber beim Einschleichen merkte ich , dass mir 10 mg schon ganz gut helfen.

Wieviel sollst Du denn nehmen?

LG Angor

Hallo Angor,
Der eine Psychiater hatte 20mg empfohlen, aber gesagt ich solle langsam anfangen und dann eben schauen, wie ich reagiere, der andere 10mg. Wenn ich mit 5mg zurecht komme, wie einige hier waere natuerlich gut oder 7,5mg. Ist nur so schwer trotz Tablettenteiler die Tabletten genau zu teilen. Ich denke, das muss ich dann sehen und ggf. erhoehen. Erstmal mit ner kleineren Dosis probieren und warten bis diese die volle Wirkung zeigt. Falls ich das Medi nicht vertragen sollte, dann ist der Weg nach 'unten' auch nicht so weit...LG
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Also Magen oder darmkrebs wegen Durchfall ist eher unwahrscheinlich. Übrigens geht es mir seit der Erhöhung des Medikamentes von 10 auf 15 auch so. Das wird schon eine NW sein die man scheinbar in kauf nehmen muss wenn man bei Escitalopram bleiben möchte. Es hält sich aber in Grenzen 2 - 3x ordentlich ausgeschiss... und für den Rest des Tags ist der Spuk vorbei.

Was ist denn der Grund dafür, dass du Escitalopram nimmst?

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Dr. med. Andreas Schöpf
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