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Die Dosis ist eigentlich gut fürs Einschleichen.

Du kannst jetzt folgendes machen: Entweder sofort aufhören und ein anderes AD ausprobieren, oder Du hälst noch ein paar Tage durch und schaust, ob die Nebenwirkungen bzw. die Verschlimmerung nachlassen.

Es kann durchaus sein, dass Du das Medikament nicht verträgst, dann muss man halt nach einem anderen suchen. Es gibt aber auch Menschen, die vertragen ADs überhaupt nicht.

lg

Ich nehme zur Zeit 15 mg Escitalopram. Ist schon erstaunlich, dass du bei so einer Minidosis so starke Nebenwirkungen bekommst. Ich hatte eigentlich keine gravierenden Nebenwirkungen oder ich habe die nicht so bemerkt. Ich habe ja direkt von Sertralin auf Escitalopram gewechselt, weil ich unter Sertralin massive Nebenwirkungen hatte. Dadurch habe ich durch den fliegenden Wechsel die Nebenwirkungen des Escitaloprams nicht gemerkt.

PS:

Es heißt ja nicht umsonst: 3 Ärzte - 4 Diagnosen.

A


Escitalopram und die Nebenwirkungen

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Ich vertrage Escitalopram auch ganz gut. Ob ich Nebenwirkungen hatte weiß ich nicht mal, bei einer Angsterkrankung mit PAs konnte ich das nicht auseinanderhalten ob es von meiner Angsstörung kam oder eine Nebenwirkung war. Die Wirkung trat bei mir schon inmnerhalb einer Woche ein.
Ich würde mal mit dem Arzt reden, vielleicht verträgst Du irgendeinen Wirkstoff nicht.

LG Angor

Bleib so lange auf dieser Dosis, bis du keine Nebenwirkungen mehr hast, dann kannst du eventuell wieder um einen Tropfen hochdosieren und dann wieder warten.
Vielleicht reichen dir die 5 mg auch schon, ich war lange auf 5 mg und symptomfrei
Liebe Grüße

Bei mir reichen auch schon 10 mg, obwohl der Arzt mir 20 mg verordnet hatte.

Ich vertrage sie gar nicht. Aber wie hier schon einige gesagt haben es gibt ja noch andere.

Hmmm irgendwie kommen meine Antworten nicht an. Noch ein Versuch

Also vielen lieben Dank für eure Antworten. Ich bin wirklich froh, mich hier austauschen zu können. Mit den Ärzten fühle ich mich eher alleine gelassen.

Ich versuche es jetzt mal so, dass ich bei den 5 mg bleibe und schau was passiert. Aber wenn bis Ende nächster Woche wieder so Schübe kommen, dann lass ich es lieber. Übermorgen werden es ja schon 2 Wochen, wenn ich das vorher gewusst hätte, dass das so grausam wird, hätte ich sie nicht genommen.

Hallo ihr Lieben,

wollte mich mal zurückmelden wie es mir geht mit dem Escitalopram. Nach der 2. Woche hatte ich noch einen Schub, das waren allerdings keine körperlichen Nebenwirkungen, sondern das war die *beep* Angst (und ich wusste nicht mal vor was), die mich für ein paar Stunden überkam. Das war aber dann alles. Deswegen nehme ich sie auch heute noch (immer noch 5 Tropfen).

Kann mich jetzt leider noch nicht so ganz auf das Medikament einlassen, da ich blöderweise vor zwei Wochen auch noch einen komischen Reizhusten entwickelt habe; und wenn man Angst vor dem Ersticken hat, ist das die Hölle.
Hab sogar schon gedacht, ob der Reizhusten nicht von den Tropfen kommt, aber der Arzt meinte nein.

Nun ja, ich nehme die Tropfen jetzt seit drei Wochen, die Nebenwirkungen sind weg, alleine das Einschlafen bereitet mir oft noch Schwierigkeiten. Die Angst ist unterschwellig immer noch da. So eine Art Erwartungsangst. Der Reizhusten entfacht natürlich diese Angst immer wieder.

Ich hoffe, dass das auch noch besser wird?!
Wann hat denn bei euch die angstlösende Wirkung eingesetzt?

Alles Liebe Sophie

PS: Mir ist eingefallen, dass ich vor drei Jahren mal Sertralin 50 mg genommen habe. Hatte ANFANGS null Nebenwirkungen, dafür musste ich es aber nach zwei Monaten wieder absetzen, da ich ständig Nasenbluten bekommen habe und ich keine Gefühle mehr hatte, weder gut noch schlecht - nichts.

Das ist bei Escitalopram irgendwie anders. Kann weinen und mich immer noch aufregen
Aber wie gesagt die Nebenwirkungen waren die Hölle.

Mein Arzt hat gemeint, seiner Erfahrung nach ist es so, wenn vorher die Nebenwirkungen da waren, setzt auch die Wirkung besser ein.
Irgendwie so, hat er sich ausgedrückt. Was meint ihr dazu?

Zitat von sophie82:
Mein Arzt hat gemeint, seiner Erfahrung nach ist es so, wenn vorher die Nebenwirkungen da waren, setzt auch die Wirkung besser ein.
Irgendwie so, hat er sich ausgedrückt. Was meint ihr dazu?


Kann man wohl nicht verallgemeinern. Ich hatte zB. unter Sertralin massive Nebenwirkungen und eine Wirkung setzte nicht ein. Bei Escitalopram hatte ich kaum Nebenwirkungen und eine Besserung setzte nach einigen Wochen ein.

Hallo

Mit Tropfen kenne ich mich nicht aus,wieviel mg sollst Du denn nehmen? ich nehme Escitalopram als Tabletten. Ich habe mit 5 mg angefangen, nach einer Woche auf 10 mg erhöht und merkte da schon eine Wirkung.

Ich bin bei 10 mg geblieben, ursprünglich hatte mir der Arzt 20 mg verschrieben, aber solange ich damit gut hinkomme.

Klar habe ich auch mal Phasen, wo es mir nicht so prickelnd geht, dass ich denke, hmm, bahnt sich da eine Angstattacke an? Aber ich kann die inzwischen ganz gut abwenden, mit Atemübungen und Ablenkung, und es ist rasch vorbei.

Ds mit dem Reizhusten kenne ich, das kommt von der trockenen Heizungsluft, die die Schleimhäute austrocknen.
Viel trinken und zwischendurch mal Salbeibonbons lutschen helfen.

LG Angor

ich sollte rauf auf 10mg, dümple aber immer noch bei 5 mg rum, da mir die ersten zwei Wochen Horror noch in den Gliedern stecken und es mir jetzt erst mal wieder so einigermaßen gut geht.

Manchmal versteh ich es einfach nicht, warum wir mit sowas geplagt sind. Das Leben könnte so schön sein.

Zitat von sophie82:
ich sollte rauf auf 10mg, dümple aber immer noch bei 5 mg rum, da mir die ersten zwei Wochen Horror noch in den Gliedern stecken und es mir jetzt erst mal wieder so einigermaßen gut geht.

Manchmal versteh ich es einfach nicht, warum wir mit sowas geplagt sind. Das Leben könnte so schön sein.

Wenn es Dir mit 5 mg noch nicht so gut geht, würde ich mal versuchen, auf 10 mg zu erhöhen. Es sollten keine Nebenwirkungen mehr auftreten nach 3 Wochen.

Ich hatte ja schon mal geschrieben, ich konnte nicht unterscheiden, ob es noch meine Angstattacken waren, oder das Medi. Aber nach 10 mg merkte ich gar nichts mehr, die innere Anspannung war auch weg.
Das mit der Erwartungsangst kenne ich, es ist schwer, aber versuche Dich zu entspannen.

Versuchs mal hiermit


Mir hat die Bauchatmung schon viel geholfen, ich bin froh, die damals beim Kampfsport erlernt zu haben.

Schlafen, naja, da hatte ich schon immer Probleme, ich habe eine Zeit lang zusätzlich zum Escita Lasea genommen.
Und versuch bitte, abends den Kopf frei zu kriegen, Angst und grübeln sind die Feinde des Schlafes.

LG Angor

Hatte jemand von Euch unter Escitalopram Muskelschmerzen?

ja wahrscheinlich hast du recht. Hmmmm ich versuche morgen 6 Tropfen. Ist für mich schon fast wie eine Mutprobe

Danke für die Entspannungsübung! Das kann ich im Moment wirklich gut gebrauchen.

Kann es sein, dass die Schleimhäute durch das Medikament empfindlicher sind? Ich hatte sowas noch nie. Beim Liegen und Sitzen geht es auch, aber sobald ich rumlaufe habe ich ein ständiges Kitzelgefühl im Hals. Husten tut aber weh, da ist auch kein Schleim und gar nichts.
Da könnte ich dann wirklich die Wände hochgehen! Und das seit zwei Wochen.... grrrrrrr

Macht ihr eigentlich zusätzlich auch eine Psychotherapie? Ich habe jetzt mal angefragt... steh aber auf einer ellenlangen Warteliste...

Zitat von Herzenswaerme:
Hatte jemand von Euch unter Escitalopram Muskelschmerzen?


Muskelschmerzen nicht direkt, das war wie wenn ich mich überall mit Franzbranntwein eingerieben hätte. Genau so hat sich das angefühlt.

Zitat von sophie82:

Muskelschmerzen nicht direkt, das war wie wenn ich mich überall mit Franzbranntwein eingerieben hätte. Genau so hat sich das angefühlt.


Vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

Hm, Franzbranntwein-Schmerz? Ja, so hat es sich anfangs wohl angefühlt. Ich musste in den letzten Monaten sehr vieles durchstehen, hab mich also nicht so sehr auf mich selbst konzentriert aber genauso würde ich die Schmerzen auch beschreiben. Danach konnte ich mich kaum mehr umziehen: sobald ich die Arme anheben wollte, fingen die Schmerzen an und ich habe sie dann also zum ersten Mal beachten und somit auch der Ursache auf den Grund gehen müssen. Zunächst war ich auf 5 mg, dann auf 10 und schlussendlich auf 20 mg. Seit Auftreten der starken Schmerzschübe in den Schultergelenken wurde stetig herunterdosiert, um herauszufinden, ob es am Escitalopram liegt.
Ich muss aber dazu sagen, dass es in meinem Fall zunächst Tropfen waren - und ich meine, seit dem ich die Escitalopram-Tabletten einnahm, fingen die Schmerzen an.

Ich litt in der Vergangenheit unter Schwindel aber ansonsten war Escitalopram für mich sehr gut verträglich. Ich denke, dass es immer auf dich selbst und Deinen Körper ankommt, und wie gut du mit ggf. auftretenden Nebenwirkungen zurecht kommst.
Für mich war der Schwindel zwar nicht besonders schön aber doch akzeptabel. Allerdings kann ich jetzt nicht sagen, dass mich Escitalopram jetzt in irgendeiner Weise verändert hätte. Da ich in der Vergangenheit mit mehreren Todesfällen zurecht kommen musste, habe ich hier lediglich gemerkt, dass ich nicht mehr so häufig weinen musste und das Gefühl hatte, nach vorne blicken zu können, was ich vorher nicht so empfunden habe.

Ich bin nun auf 5 mg, frage mich allerdings schon, was 5 mg noch bewirken können. Die starken Schulterschmerzen kommen in Schüben und sind deutlich schwächer aber immer noch vorhanden, anscheinend doch keine Nebenwirkung (?) Ich nehme jedoch zusätzlich noch Pregabalin als Schmerzmittel. Vielleicht vertragen die beiden Medikamente sich einfach nicht. Hierzu evtl. noch ein Tipp am Rande - falls erlaubt -: Vielleicht wäre das Buch Die Wahrheit über weibliche Depression etwas für Dich.

Danke für den Tipp ... schon auf meinem Kindle.

Das mit dem Franzbranntweingefühl habe ich immer dann noch, wenn ich merke, dass die Panik kommt. Ich habe keine Panikattacke wie ich sie sonst hatte, also Atemnot, Herzrasen und das übliche, sondern nur noch dieses Gefühl.

Du hast ja auch schon einiges durch, wenn ich mir deine Zeilen so durchlese. Zu deiner Frage wegen dem Pregabalin, kann ich dir sagen, dass das Pregabalin nur sehr wenige Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hat. Nur mit Alk. und anderen dämpfenden Medikamenten (Benzos oder Opiate) sollte man es nicht nehmen.
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Hallo an alle,

meine Erfahrung mit Escitalopram waren sehr gut, zu gut um genau zu sein. Ich habe sie vor mittlerweile 13 oder 14 Jahren genommen, auch wegen Ängsten und Depressionen. Nebenwirkungen hatte ich zu Beginn keine (in der ersten Nacht nach Einnahmebeginn war mir übel, da ich aber Angst vor Übelkeit habe, glaube ich, dass ich mir das nur eingebildet hatte), ansonsten war glaub ich zu Beginn nichts Gravierendes. Die positive Wirkung setzte so ca. nach 2 Wochen ein und zwar extrem heftig. Ich war sehr aufgeputscht und Kaffee und Alk. (ja, soll man nicht trinken, ich weiß...) haben die Wirkung sehr verstärkt. Ich hab mich aber super gefühlt, hatte vor nichts mehr Angst, war nicht mal mehr aufgeregt vor Prüfungen. Irgendwann im Laufe der Zeit bemerkte ich aber auch verschiedene Nebenwirkungen, die zu dem Zeitpunkt noch gar nicht in der Packungsbeilage vermerkt waren (das Medikament war damals offenbar relativ neu auf dem deutschen Markt). Meine Pupillen waren permanent geweitet, so dass andere Leute dachten, ich wäre auf Dro.. Ich habe Gewicht zugenommen, besonders am Bauch und ich war tw. echt manisch und nicht mehr ich selbst. Deswegen habe ich nach ca. 2 Jahren das Medikament auch wieder abgesetzt. Das ging auch problemlos. Seltsamerweise habe ich, seit ich Escitalopram genommen habe, auch nach Absetzen, keine Schlafstörungen mehr. Seitdem schlafe ich wie ein Baby, obwohl ich es nie wieder genommen habe.

Das waren meine Erfahrungen mit Escitalopram. Vielleicht kann ich ja damit jemandem weiterhelfen.
Liebe Grüße,
Hännah

Hallo Hännah,

Wieviel mg hast du denn damals genommen?

Und wie geht es dir jetzt?

LG Sophie

Zitat von sophie82:
Hallo Hännah,

Wieviel mg hast du denn damals genommen?

Und wie geht es dir jetzt?

LG Sophie


hallo Sophie,
damals habe ich glaube max. 20mg genommen, also eine Tablette pro Tag. Dann runter auf 10mg und zum Schluss hab ich die Hälfte nochmal halbiert, weil es eben zu stark gewirkt hat. Mit der geringen Dosis konnte ich es dann auch gut absetzen.
Heute geht es mir eigentlich...ok. Ich komm klar, die Ängste bin ich aber nie ganz losgeworden. Ich kann aber ohne Medikamente ganz gut damit leben, außer in turbulenten Zeiten, da wird mir schnell alles zu viel. Wie im Moment, weswegen ich auch wieder hier im Forum unterwegs bin... Ich hab auch tatsächlich wieder Escitalopram verschrieben bekommen, es aber noch nicht genommen, weil ich Herzrhythmusstörungen hab, die noch abgeklärt werden müssen. Da soll man das besser nicht nehmen.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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