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Hallo ihr Lieben,

ich bin verzweifelt.
Ich habe vor 9 Jahren Citalopram aufgrund von Depressionen und Panikstörung verschrieben bekommen.
Vor 5 Jahren wurde ich dann auf 20 mg Escitalopram umgestellt.
Mir ging es dann so gut, dass abgesetzt werden sollte.

3 Monate nach Null kam dann der große Knall- nichts ging mehr.
Escitalopram wurde dann wieder eindosiert.
Soweit, so gut.
Die ganz krassen Ängste sind schon besser geworden
Allerdings zieht es sich, ich fühle mich nervös und ängstlich.
Es ist so unangenehm !

Ich habe solche Angst, dass es immer so bleibt und ich mir das Gehirn zerschossen habe.

Hat jemand Erfahrung und kann mir Mut zusprechen?

Danke

03.08.2024 12:55 • 10.08.2024 x 3 #1


36 Antworten ↓


Zitat von Katali:
Ich habe solche Angst, dass es immer so bleibt und ich mir das Gehirn zerschossen habe.

Hast du nicht, dein Gehirnstoffwechsel war vorher schon instabil. Bei manchen Menschen muß er lebenslang durch ein Medikament unterstützt werden, weil er von Natur aus zu schwach ist, diesen so aufrechterhalten zu können, daß es einem gut geht.

A


Escitalopram nach 9 Jahren abgesetzt - Verzweifelt

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Es wird wieder besser, keine Sorge.
Beim nächsten Mal sehr langsam und kleinschrittig absetzen. Und vor allem das Grundproblem lösen. Die Tabletten heilen nicht.

@Windy @Pauline333

Vielen Dank!
Ich weiß mittlerweile, dass der letzte Schritt von 5 auf 0 zu groß war. Es wurde mir allerdings ärztlich so empfohlen. Schöne sch.… So ein Mist, und jetzt hänge ich hier.

Ich bin aktuell in einer Tagesklinik und mache dort eine Schematherapie.
Ob es nützt? Mal sehen …

Wünsche dir gute Besserung!

schau mal auf psyab.net. du hast viel zu schnell abgesetzt. ok wären 10% aller 4 wochen.

@levana

Ja, da hast du absolut recht.
Auch von dem Absetzsyndrom habe ich mittlerweile gelesen.
Ich frage mich nur, wird das wieder besser? Das macht mir solche Angst.

Zitat von Katali:
@levana Ja, da hast du absolut recht. Auch von dem Absetzsyndrom habe ich mittlerweile gelesen. Ich frage mich nur, wird das wieder besser? Das macht ...

ja, wird besser, dauert nur etwas. stecke selbst gerade in dem schlamassel.

@levana

Wie lange ist das bei dir schon so und was hilft dir aktuell dagegen ?

Hallo, ich habe auch Escitalopram vor neun Jahren bekommen - ob das damals wirklich nötig war, weiß ich gar nicht genau. Es hat mir aber sehr schnell geholfen. Der erste Absetzversuch war viel zu schnell, da bin ich bis vier mg gekommen…dann vor vier Jahren der nächste Versuch. Bis auf null für zwei Monate. Ich hatte Symptome, die ich niemals zuvor hatte und dazu einen Sch….. Tinnitus. Ich Habe Escitalopram dann wieder genommen und es hat aber nie wieder so gut geholfen. Der dritte Bersuch ist leider auch bei vier mg wieder gescheitert und jetzt bin ich bei 7 mg und versuche, jedes Jahr oder wie auch immer lange lange Zeit bei einer Dosis zu bleiben. Es ist echt irre. Ich wünsche dir, dass es bei dir besser klappt. LG

@Windy ich würde für Dich hundert Danke anklicken wenn es möglich wäre

Zitat von Windy:
Hast du nicht, dein Gehirnstoffwechsel war vorher schon instabil. Bei manchen Menschen muß er lebenslang durch ein Medikament unterstützt werden, weil er von Natur aus zu schwach is


Zitat von Katali:
@levana Wie lange ist das bei dir schon so und was hilft dir aktuell dagegen ?

seit 12 Monaten arbeitsunfähig deshalb...leider hilft mir nix dagegen...nur Zeit und abwarten

@Sprotte geht es dir denn mittlerweile wieder besser?

@levana Was hast du für Symptome?

@Katali naja, der Tinnitus schränkt mich schon ein ; ich brauche viel Ruhe. Ich laufe zweimal die Woche und gehe oft Salsa tanzen, arbeite und habe guten Kontakt zu meinen vier Kindern und Freunden. Aber ich habe viele Angstsymptome, Depression und versuche trotzdem weiterzumachen. Langfristig möchte ich vom Escitalopram weg, aber dieses Mal werde ich mir sehr viel Zeit nehmen- und wenn es Jahre dauert……es gibt gute Tage und schlechte. Alles ist anstrengender geworden und schwieriger. Akzeptanz ist ein wichtiges Tool und für mich Bewegung. LG

Zitat von Katali:
Ich habe solche Angst, dass es immer so bleibt und ich mir das Gehirn zerschossen habe.

Nein ....aber dein Gehirn muss sich wieder umstellen auf das, was du ihm weggenommen hast und es nun wieder gibst..
Das dauert erstmal wieder etwas..
Zitat von Pauline333:
Und vor allem das Grundproblem lösen. Die Tabletten heilen nicht.

Es gibt nicht immer ein psychisches Grundproblem, nicht immer ist eine schlechte Erfahrung, Erlebnis....wie auch immer,
die Ursache.

Das Grundproblem kann auch der Gehirnstoffwechsel sein, der nicht so schnackelt wie er sollte.
Ein Gehirn-organisches-Stoffwechsel-Problem......oder auch eine genetische, familiäre Disposition....ist möglich.

Das ist nur ein Kommentar meinerseits, keine versuchte Belehrung oder Klugsch.rei an deine Adresse.
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Zitat von Katali:
@levana Was hast du für Symptome?

sehr viele. manche sind ggü der akutphase milder geworden. manche nicht: akathisie, angst 24/7, panik, unruhe, derealisation, depersonalisation, tremor, zervikale dystonie, muskelkrämpfe, zähneklappern, heulen, schwere depression, tinnitus, suizidgedanken (+ versuch im dez), hirnkrämpfe, brain zaps, sehstörungen

@levana Wie äußert sich die Akathisie bei dir ?

Zitat von Katali:
@levana Wie äußert sich die Akathisie bei dir ?

die hatte ich in den ersten monaten dauerhaft. jetzt ab und zu.
ständiges auf- und ablaufen (bewegungsunruhe).

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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