Escitalopram, langsames Einschleichen?

@Reconquista Hast du neun Tage lang 1mg pro Tag genommen oder was? Ich nehme jetzt seit zwei Tagen 1mg immer abends vor dem Schlafen und naja...ich merke halt nichts, außer dass ich manchmal ein bisschen brain fog habe. Also eher nur Nebenwirkungen. Die Euphorie die ich auf 5mg hatte spüre ich bei 1mg leider gar nicht. Ist ja auch irgendwie logisch. Die therapeutische Dosis geht erst ab 5mg los.

Wäre cool, wenn du mir deine Erfahrungen mit der Einnahme schildern könntest. Also in welchen Dosierungen du die wenigsten Nebenwirkungen hattest. Horrorstorys bitte nicht erzählen.

@Reconquista Ok. Danke das du deine Erfahrungen teilst. Ich bin gerade wirklich hin und hergerissen. Ich merke halt echt bei 1mg schon leichte Nebenwirkungen. Absolut im Rahmen aber ich spüre sie und bin mir auch sicher das sie vom Medikament kommen. Es fühlt sich genauso an wie auf 5mg nur eben 1/5 so schwach ^^

Deine Erhöhungen waren ja doch recht zielstrebig. Meine Idee ist es, jetzt erst mal so lange nur 1mg zu nehmen, bis ich davon überhaupt nichts mehr merke. Dann würde ich auf 2mg erhöhen. Das sollte von den Nebenwirkungen her dann so entspannt sein wie von 0 auf 1mg. Wenn ich von den 2mg irgendwann nichts mehr merke, erhöhe ich auf 3mg usw. Kann das funktionieren? Theoretisch müsste der Körper sich doch auch bei sehr geringen Dosierungen auf den Wirkstoff einstellen können oder?

Hallo in die Runde,

ich bin auch gerade dabei Escitalopram als Tropfen einzuschleichen. Da ich auch sehr sensibel auf AD´s reagiere (ich hatte schonmal ein Jahr Sertralien genommen und das habe ich auch mit einer Vierteltablette eingeschlichen und selbst die habe ich gemerkt) habe ich mit einem Tropfen angefangen und nehme dann alle 3 Tage einen Tropfen mehr. Momentan bin ich bei 5 Tropfen und ich habe auch schon die eine oder andere Nebenwirkung durchlebt, vor allem waren die Panikattacken häufiger und die generelle Angst hatte sich verstärkt. Zwischendurch dachte ich, dass die Depression schon deutlich zurückgegangen ist, dafür kamen sie dann ein paar Tage später etwas deutlicher zurück. Das ist sch... aber ich denke, das muss ich aushalten. Jeder Tropfen mehr, wird bei mir zu einer kleinen Überraschung. Aber solange ich nicht die 10mg zumindest für einen Monat getestet habe, beiße ich mich durch. Kontrolliert ausschleichen nach Absprache mit dem Arzt kann ich dann immer noch und kann sich dann nach Alternativen umschauen.

Ich wollte es erst nur mit L-Tryptophan versuchen weil ich schon etwas Angst vor AD´s habe aber das hat nicht wirklich bei mir funktioniert. Dieses Experiment hatte ich während meiner Krankschreibung durchgeführt und jetzt wo ich wieder arbeite, fange ich mit Escitalopram an. Im Nachhinein hätte ich zu Beginn meiner Krankschriebung gleich mit den Tropfen anfangen sollen aber hinterher ist man ja immer schlauer.

Ein Freund von mir hatte auch mal Escitalopram genommen, der hatte keine Nebenwirkungen aber es hatte auch nicht viel gebracht bei ihm. Mein Arzt meinte auch, Nebenwirkungen sind eigentlich ein gutes Zeichen, dass sich was tut und die verschwinden meist auch wieder nach der Eingewöhnungsphase. Es ist auf jeden Fall verständlich, wenn man Probleme hat will man ja was haben was einem sofort hilft, so funktioniert das aber nicht mit AD´s. Zumindest nicht mit SSRI´s und auch wenn es wirklich ein dubioser Vergleich ist, bei der Naturmedizin gibt es ja auch erst die Erstverschlimmerung bevor es dann besser wird.

Ich finde das Escitalopram sowie auch andere AD´s schon gute Medikamente sind um Menschen mit psychischen Problemen zu helfen und da jeder Mensch einzigartig ist, reagiert auch jeder anders darauf. Wenn man sich dazu entschließt sollte man den AD´s schon eine Chance geben, um wieder auf die Beine zu kommen.

Morgen sind es 6 Tropfen, ich lass mich überraschen...


Euch einen schönen Abend haltet durch!
LG Christian

Hey ,was fragste hier im Forum nach Medikamente einschleichen? Das ist eine Frage für deinen Psychiater.

Hallo ich benötige mal eure Erfahrung.
Ich nehme jetzt seit 3 Wochen wegen Angststörung Escitalopram Tropfen.
Angefangen habe ich in der ersten Woche mit 2 Tropfen und habe alle 3 Tage um einen erhöht, somit war ich nach der ersten Woche auf 4mg.
Habe dann wieder 3 tägig weiter erhöht. Bin jetzt in der dritten Woche bei 8mg. Mir geht es jetzt seit der 8mg sehr schlecht ... Herzrasen, Schwindel, Unruhe, Zittern und Anflüge von Panikattaken.

Ich weiß das es zu Erstverschlimmerungen der Symptome kommen kann. Es heißt allerdings, in den ersten 1-2 Wochen und dann wird es besser ... der Momentane Zustand beunruhigt mich sehr, denn ich bin ja jetzt schon in Woche 3.

Zu meiner Frage ...
Kann es sein, da ich ja in der ersten Woche eine sehr niedrige Dosis hatte und ich so gut wie keine Nebenwirkungen hatte, die Nebenwirkungen jetzt erst in Woche 3 so richtig rauskommen? Ich stehe dem Medikament positiv gegenüber, aber ich habe jetzt Angst, daß es vielleicht nicht das passende Medi für mich sein könnte.

Wie war es bei Euch, also bei denjenigen die auch in Tropfenform niedrigdosiert eingeschlichen haben?
Ich lese oft, daß die Anfagsdosis bei den meisten 5mg sind.

Über beruhigende Erfahrungen/Worte würde ich mich freuen

Ich bleibe stark und geduldig