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Hey,
ich nehme seit einem halben Jahr Escitalopram und habe Irgendwie immer noch nicht die richtige Dosis gefunden. Die ersten Monate war ich auf 7,5 mg. Dann auch immer wieder einige Wochen auf 10mg.
7,5 reicht bei der depressiven Symptomatik nicht aus. Da liege ich nur im Bett und finde alles schei..
Bei 10 habe ich aber das Gefühl ich bin voll drüber. Zu laut, zu frech, provozierend. Das es mir zu gut geht.
Also bin ich wieder runter auf 7,5mg dann kamen wieder Suizid Gedanken. Also jetzt wieder hoch.
Mein Arzt sagt ich muss das selber entscheiden.
Ich weiß nicht was richtig ist. Aber dass das viele hoch runter runterdosieren nicht gut ist weiß ich.
Ob ich lieber depressiv oder drüber sein will oder ob es vielleicht gar nicht so viel mit dem Medi zu tun hat.
Oder ob das drüber sein Vielleicht mein eigentlicher Charakter ist. Habe schon lange Depressionen.
Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

06.11.2021 15:33 • 10.11.2021 #1


15 Antworten ↓


Das ist natürlich Mist das du da gar keinen Spielraum mehr hast. Das dieser kleine Dosis-Unterschied soviel ausmacht. Sonst wäre ja die goldene Mitte wohl vermutlich richtig.

Was du probieren kannst, noch höher zu gehen als 10 mg. Es ist bei mir dann so, bei mir erlebe ich das auch. Zu wenig, zu wenig Antrieb und depressiv. Mehr, mehr Antrieb und teils aggressives Verhalten. Noch mehr - nein nicht noch mehr drüber sein oder noch aggressiver, dann ist es genau richtig. Also probier mal ein paar Wochen 12,5 oder 15 mg.

A


Escitalopram "drüber sein"

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Ja ich bin aber auch immer so super empfindlich bei Medikamenten

Ja aggressiv genau! So richtig pampig werde ich dann teilweise und provoziere..
Und nerve mich selber

Ohje.. Ob ich mich das traue dachte ja 7,5 tun es auch aber da werde ich wieder schwer depressiv.. Es ist zum verrückt werden.

Genau, so geht es mir auch. Ich denke immer das weniger auch reicht, und ich wieder runter kommen will. Aber eben, das geht nie lange gut. Also bei mir zumindest, weil ich seit Lebzeiten eine depressive Grundstimmung habe und die einfach nur mit Medikamenten beseitigt werden konnte bisher.

Also du kannst es probieren, wenn es noch schlimmer wird mit den Aggressionen, dann wird wohl ein Präparatwechsel angezeigt sein. Aber das lass deinen Arzt bzw. Ärztin entscheiden. Ich bin dann auf Venlafaxin umgestellt worden als das Sertralin (ist sowas ähnliches wie Escitalopram) genau die gleichen Probleme verursachte. 100 mg - antriebslos und depressiv, 150 mg Aggressionen und keine Verbesserung des Antriebs. Scheint wohl vielen so zu gehen.

Ja so ist es bei mir auch xD irgendwie kann ich das aktiviert sein auch nicht so mega leiden.. Obwohl ich dann ja wieder viel mehr machen kann, aber ich finde man merkt schon dass der Antrieb nicht so natürlich Ist.

Möchte eigentlich erstmal nicht wechseln. Habe erst einen Wechsel hinter mir..
Und es kommt nur manchmal durch, kann es auch regulieren.
Ich probiere es jetzt mal mit 8,5 mg.

Oh na dann würde ich auch nicht wieder wechseln klar.

Gehen denn so kleine Einheiten? Das sind dann die Escitalopram-Tropfen vermute ich. Dann viel Erfolg!

Ich viertel die Tabletten dann.
Danke schön das ist lieb!

also ich glaube ganz ehrlich, dieses zu laut, frech und pampig ist nicht schlimm. Der Zustand wird sich mit der Zeit legen. Du schreibst du hast schon lange Depressionen, also kennst du solche Zustände gar nicht mehr. Allenfalls sind auch doofe Menschen um dich rum und du schaffst jetzt kontra zu geben.
Ganz ehrlich? Lieber frech als Depressiv.................................und mit ziemlicher Sicherheit legt sich das Gefühl wieder...ich würde bei 10 bleiben...!

Hallo Grow,

ja da hast du Recht, mit dem Kontra geben. Da hatte ich früher keine Kraft für.
Es fühlt sich halt so fremd an als wäre das nicht ich..

Zitat von Waldeinsamkeit:
Hallo Grow, ja da hast du Recht, mit dem Kontra geben. Da hatte ich früher keine Kraft für. Es fühlt sich halt so fremd an als wäre das nicht ich..

das kenne ich sehr gut, und deshalb denke ich solltest du diesem Gefühl Raum geben. Wie jedes Gefühl ist es am Anfang sehr gross, je länger aber nimmt es ab....man fühlt sich halt in der Depression irgendwann wie zu Hause und es fühlt sich normal an...ist es aber nicht.....btw Kontra geben ist total ok...

Ich mag mich aber nicht wie ich dann bin..
Viel zu laut und zu unreflektiert. Die Worte purzeln dann einfach aus meinem Mund.

An der Stelle kann ich mich nochmal kurz einklinken.

Zum einen gebe ich meinen Vorrednern total Recht, Kontra geben ist total in Ordnung! Man lässt sich ja vieles dann gefallen von seinen Mitmenschen, weil man einfach keine Kraft hat sich zu wehren oder zu ängstlich ist, wie z. B. bei mir der Fall.

Allerdings, habe ich vor Kurzem nun die Quittung auf Arbeit dafür bekommen. Eben weil es mir genauso wie @Waldeinsamkeit ständig erging und die Worte mir einfach so rauspurzeln, die Hemmschwelle sehr niedrig ist jemanden auf Arbeit anzufahren. Nun habe ich nach mehrerer solcher Vorfälle eine schriftliche Ermahnung von meinem Chef erhalten.

Man sieht also, es hat auch seine Nachteile, plötzlich so aggressiv und enthemmt zu sein. Derzeit prüfe ich, wie ich mich dagegen wehren kann, aber ob man sich dann darauf berufen kann das es an den Medikamenten liegt, bin ich mir nicht sicher. Mal sehen was meine Psychiaterin dazu sagt. Hab nächste Woche einen Termin deswegen.

Vielleicht hat ja auch jemand einen Tipp für mich wenn er dies zufällig liest oder auch selbst schon solche Erfahrungen gemacht.

Oh je das ist ja blöd.. Bin gespannt was bei raus kommt!

Und was kam raus Maxo ?

Guten Abend, der Termin ist doch erst nächste Woche

@Waldeinsamkeit vielleicht kannst du das Escitalopram in Tropfenform einnehmen und dann so dosieren, dass es passt...frag doch mal deinen Doc..

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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