ich habe mich heute hier angemeldet, weil ich bisher als stiller Mitleser schon viel hier gelesen habe, was ich über meine Erkrankung vorher nicht wußte.
Ich habe bisher überhaupt keine Medikamente genommen, abgesehen vom Insulin, denn ich bin Typ-1-Diabetiker.
Dann hatte ich vor 4 Monaten einen Herzinfarkt mit 2 Herzkathetern und mittlerweile 6 Stents.
Seitdem ist nichts mehr wie es war, obwohl das stimmt eigentlich nicht, denn wie ich heute weiß, hatte ich auch früher in meinen Leben (ich bin jetzt 52) schon gelegentlich Panikattacken, nur wußte ich nicht, daß es welche sind. Meist dachte ich es wäre vielleicht ein kleiner Infekt oder später dann Wechseljahresbeschwerden.
Heute weiß ich - es ist (seit dem Infarkt) eine ständig vorhandene Angst, mit gelegentlich dazukommenden Panikattacken.
Nun nehme ich seit 3 Tagen Escitalopram. Da ich auf viele Medis unverträglich reagiere, soll ich wirklich ganz klein anfangen um den Behandlungserfolg nicht gleich zu gefährden.
Ich nehme nun 3 Tropfen - am ersten Tag habe ich überhaupt keine Nebenwirkungen gespürt, am zweiten Tag (also gestern abend) eine mittelstarke Panikattacke. War nicht schön, aber - und das ist jetzt meine Frage an Euch - ich würde das selbstverständlich aushalten, wenn ich wüßte, daß solche Erscheinungen in der Einschleichphase auch normal sind. Quasi bestehende Symptome, auch wenn sie grade nicht so aktiv sind, in der Anfangsphase verstärkt werden können. In meinem Fall wären das dann die Panikattacken oder das allgemein vorhandene Angstgefühl (da merke ich jetzt allerdings keine Verschlimmerung).
Können solche Panikzustände von der Eingewöhnung herrühren?
viele Grüße
Ina
21.10.2016 13:04 • • 04.03.2020 #1