Hallo!
Vor 2 Jahren nahm ich 4 Monate Sertralin gegen Angst- und Panikattacken. Die ersten 2 Wochen waren die Hölle, dann ging es bergauf. Ich hatte 2 Wochen noch stärkere Attacken, Schlaflosigkeit, stand neben mir und plötzlich ging es viel besser. Ich hatte wieder Freude am Arbeiten, Freude was zu unternehmen und fühlte mich ganz wohl (bis auf die Tatsache, dass meine Verdauung verrückt gespielt hat). Dann hab ich Sertralin ausgeschlichen und mir ging es bis vor ein paar Monaten richtig gut. Dann fingen die Panikattacken wieder an. Sie wurden immer schlimmer und ich ging endlich wieder zum Arzt (Hausarzt bezüglich Überweisung zum Psychiater). Diesmal bekam ich Escitalopram und Psychopax-Tropfen als Notfalllösung in den ersten 2 Wochen (keine Sorge, ich kenne die Risiken dieser Medikamente).
Gestern nahm ich dann eine halbe Escitalopram (10mg) und nach etwa 2h fühlte ich mich benebelt, wie auf Dro., musste ständig Gähnen, war total verlangsamt, konnte mich auf nichts konzentrieren. Nachts hatte ich dann eine Panikattacke, die so heftig war, dass ich 3 Tropfen Psychopax nahm. Ich konnte zwar dann bald wieder schlafen, bin aber heute extrem verkatert. Mir ist schwindlig, hab Hunger und kann nichts essen, bin zittrig etc. Ich habe nächste Woche einen Termin beim Psychiater, bis dahin werde ich wohl die SSRI und die Tropfen nicht nehmen... diese Horror-Nacht will ich nicht nochmal erleben. Sollte das Medi aber grundsätzlich für mich geeignet sein, muss ich mind. 2 Wochen durchhalten... aber dann hab ich noch die Bestätigung eines Experten. Ich habe gestern auch Stunden damit verbracht, Nebenwirkungen und Erfahrung über Escitalopram und Psychopax zu googlen, was natürlich auch nicht unbedingt förderlich ist bei PAs. Da bildet man sich doch sofort wieder an, man hat eine Nebenwirkung und dies löst wieder Panik aus. Verwunderlich finde ich, dass ich sofort bei der Einnahme einer einzige Tablette so stark reagiert hab. Vermutlich ist es hier wirklich Einbildung.
03.06.2015 12:32 •
#37