Warum nehme ich es? Hauptsächlich wegen generalisierten Ängsten, ausgelöst durch meine mittelschwere Depression.
Ich bin parallel einmal pro Woche in psychotherapeutischer Behandlung.
Die Nebenwirkungen waren schon krass. Schwindel, Schwitzen, Übelkeit, das volle Programm. Ich habe mich auch lange gewehrt ein Antidepressivum zu nehmen, weil ich Angst vor der Nebenwirkungen und vor allem vor dem Absetzen in der Zukunft habe. Da meine Ängste gepaart mit schrecklicher Unruhe aber nicht besser wurden, habe ich mich dennoch darauf eingelassen.
Vor 2 Tagen trat eine wirklich sehr plötzliche Besserung ein. Die Angst war weg und ich fühlte mich seit langem halbwegs normal. Dass das schon vom Escitalopram kommt, habe ich für mich fast ausgeschlossen, weil es doch heißt, dass die Angst erst nach 4-5 Wochen weggehen wird.
Nunja, ich kam dann auf die glorreiche Idee, das Escitalopram wieder wegzulassen (vorgestern). Gestern war alles super. Heute morgen ging es wieder los mit Unruhe und Herzklopfen.
Absetzerscheinungen schließe ich nach so kurzer Einnahme aus. Kann es sein, dass meine alten Symptome so schnell wieder durchscheinen?
Oder spielt mir mein Hirn einen Streich?
Ich habe jetzt gerade wieder 10mg genommen, habe also nur einen Tag ausgesetzt. Komischerweise geht es mir nur kurze Zeit der Einnahme wieder besser.
Ich blicke da nicht mehr durch.
Eigentlich will ich kein AD nehmen. Ich habe auch immer gedacht, dass ich es nicht brauche.
Keine Ahnung, was ich jetzt hören will, aber ist dieser Verlauf normal?
Danke für eure Erfahrungen und Meinungen!
03.08.2024 08:43 • • 04.08.2024 #1