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Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach Erfahrungsaustausch.

Bis vor kurzem habe ich Sertralin (150mg) gegen Depression und Angststörung genommen. Die antriebssteigernde und stimmungsaufhellende Wirkung war durchaus da, allerdings hatte das Medikament kaum einen positiven Effekt auf die Ängste. Meine Psychiaterin schlug daraufhin einen Wechsel auf Venlafaxin vor und wir haben das Sertralin zunächst bis auf 50mg ausgeschlichen. Von dieser Dosis aus fand dann der Wechsel auf die Äquivalenzdosis vom Venlafaxin statt - am 27.12 nahm ich davon erstmals 75mg.

Nun hatte ich mir das alles recht „einfach“ vorgestellt und war davon ausgegangen, einen mehr oder weniger nahtlosen Übergang in punkto Stimmung erreichen zu können. Schon auf der niedrigen Dosis vom Sertralin zum Schluss merkte ich allerdings einen Einbruch, der sich seit Einnahme des Venlafaxins noch verschlimmert hat. Die körperlichen Nebenwirkungen (Übelkeit, Durchfall) klammere ich da mal aus, mir geht es rein um die Psyche und die Tatsache, dass es mir gerade so mies geht wie seit Monaten nicht. Habe null Antrieb, bin absolut lustlos, will mit niemandem was zu tun haben, kann mich auf nichts konzentrieren und bin zudem geplagt von Verzweiflung, Sorgen und Ängsten, die mich zeitweise schier auffressen (nehme in ärztlicher Absprache niedrig dosiert Tavor).
Kann das eine Erstverschlimmerung sein, obwohl ich ja vorher bereits ein AD genommen habe?
Bin für alle Erfahrungen über Medikamentenwechsel dankbar, muss ja nicht mit den gleichen Medis sein.
Vielen Dank schonmal für alle Antworten!

31.12.2024 08:24 • 31.12.2024 #1


5 Antworten ↓


@Alea-n Guten Morgen ️
Bei mir war das genauso… das klingt für mich nach der Erstverschlimmerung… ich hab für die Anfangszeit auch Tavor bekommen gehabt und damit ging’s.
In der Regel geht das an die zwei Wochen sowas… danach wirds normal besser ️ drück Dir die Daumen

A


Erstverschlimmerung bei Medikamentenwechsel?

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Vielen Dank! Das beruhigt mich etwas - auch wenn ich ja bislang noch nichtmals die erste Woche geschafft habe
Es ist schon gemein, wenn man voller Hoffnung anfängt, ein neues Medikament zu nehmen, und dann erstmal - auf gut deutsch - auf die Schnauze fliegt
Ich will weiterhin daran glauben, dass das Venlafaxin eine positive Wirkung entfalten wird. Ist allerdings schwierig, wenn man gerade so „im Loch“ ist…

Das kann schon vorkommen. Ich hatte sogar als ich von Amitriptylinoxid auf Amitriptylin gewechselt bin Probleme, obwohl es fast der gleiche Wirkstoff ist.

@Alea-n absolut verständlich und normal denke ich. Ich hatte davor auch vieles vergeblich versucht… einfach ne schwierige Sache… aber das Venlafaxin soll schon n gutes medi sein… in der Klinik damals hat das vielen geholfen. Du bist nicht allein… da kennen sehr viele… ja diese Löcher sind immer Mega unangenehm Aber es wird immer iwann wieder besser. Ich wünsch Dir viel Kraft und Glück!

Hallo Alea-n,

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Carsten





Dr. med. Andreas Schöpf
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