Zitat von Wildjovman: Ich würde am liebsten aufhören mit den Tabletten und am Donnerstag die Gesprächstherapie machen und dann am Freitag nochmal mit dem Psychiater sprechen.
Das flüstert dir deine Angst ein. Du willst aus der Situation flüchten.
So, wie du es beschreibst, schränkt dich deine Hypochondrie sehr ein. Und das schon seit 10 Jahren. Gesprächstherapie ist nicht die Lösung. Wenn überhaupt, dann eine sehr gute Verhaltenstherapie. Du musst dringend deine krankhaften, übertriebenen, einschränkenden Verhaltensweisen (aufgrund deiner krankhaften, übertriebenen Gedanken) ändern.
Da das nach der langen Leidenszeit nicht einfach so möglich ist, zumal es ja immer schlimmer geworden ist anscheinend, würde ich unbedingt mit den Tabletten weiter machen. Sie werden dir Stabilität geben und dadurch die Möglichkeit, dich zu entspannen und wieder gelassener mit allem umzugehen.
Ich empfand Sertralin im Gegensatz zu Citalopram als Spaziergang. Dennoch hatte ich Durchfall, Unruhe, schnellen Herzschlag, Schlafprobleme, Schwitzen und Kopfweh beim.Einschleichen. Diese paar Symptome waren für mich aber ein Klacks im Vergleich zu dem, was mir Citalopram beschert hat wie gesagt - und das hat mir dann auch irgendwann gut geholfen - und sie haben mir gezeigt, dass sich was tut.
Ich hatte also eine ganz andere Einstellung dazu als du.
Nimm die Tabletten weiter. Nimm sie nach dem Frühstück am Vormittag. In der Klinik sollte man auch immer erst was essen. Sei dir bewußt, die Symptome können noch etwas mehr werden. Eventuell noch mehr, wenn du auf 50 gegangen bist. Solltest du noch auf 75 gehen sollen, dann dürfte es nicht mehr so schlimm werden, denn dann ist der Anteil der Rezeptoren, die noch belegt werden deutlich kleiner als von 0 bis 50mg.
Das Schlimmste an Einschleichsymptomem geht in der Regel innerhalb von 2 bis 3 Wochen zurück.
Wenn du die Nebenwirkungen begrüßt als Zeichen von Wirkung, die bald ins Positive umschlägt, kannst du das sicher gut aushalten. Tue es für deine Kinder.