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Beides waren auch meine Favoriten, hatte mich für Tafil entschieden, weil es, so dachte ich weiger auf den Körper und mehr auf die Angst wirkt. Ich möchte damit keine Behandlung anfangen, sondern Angstsituationen dahingehend überstehen. Also 0,5 mg pro Woche o.ä. Rein als Notfallmedikament. Probiere auch schon gerade vor diesen Situationen ein Glas Wein zu trinken um mich mutiger zu machen.

Hilft mir denn Tavor besser? Kann es den Teil des Geistes, der die Angst entwickelt betäuben, den Rest von mir, inklusive meines Körpers intakt lassen?
Es gibt ja auch diese Experdit tropfen, die man auf die Haut träufelt, die wohl in Minuten wirken...

Hey Schlaflose,

ich habe Doxepin von meiner Ärztin bekommen für den Notfall und anstelle von Tavor. Manchmal nehme ich keine und mitunter eben 25 mg. Müde werde ich allerdings davon nicht.

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Erste Erfahrungen mit Xanax/Tranax/Tafil

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Hallo Reenchen,

hast Du Doxepin gegen Unruhe bekommen?

Hallo novo,

habe auch lange Tafil genommen, da bei mir damals Tavor nicht anschlug. Fakt ist, das beide Medis abhängig machen. Auch ich nahm Tafil vor einer Angstsituation und es wirkte bei mir schnell. Mein Körper hatte sich dann irgendwann daran gewöhnt und machte einen Entzug voriges Jahr in der Klinik, der alles Andere als prickelnd war. Tavor nahm ich jetzt nur 3 Monate und habe dann bis auf Null selber reduziert.

Wie wirkt es denn in Bezug auf die Angst?

Hey novo,

wie geschrieben, hat mir damals Tafil gegen die Angst geholfen. Dennoch muss man sich drüber im Klaren sein, das es abhängig macht und Autofahren ist auch nicht. Und dennoch waren die Ängste nicht prinzipiell weg; dies schafft kein Medikament.

Wie hat es denn gewirkt? Wie hat es sich angefühlt?

Hm, schwer zu beschreiben. Die bösen Gedanken waren weg und konnte das tun, was anstand.

In welcher Dosis? Wie lange dauert es bis die Wirkung einsetzt? Warst du in der Lage 100% geistig tätig zu sein?

Hallo novo,

ich mag hier keine Dosierung niederlegen. Wenn der Körper das nicht kennt, spürt man schon eine Wirkung bei 0,5 mg. Würde dies aber immer unter ärztlicher Aufsicht nehmen.

Ja, ich war fit, soweit man das bei Angst schreiben kann.

Zitat von Vergissmeinicht:
Hey Schlaflose,

ich habe Doxepin von meiner Ärztin bekommen für den Notfall und anstelle von Tavor. Manchmal nehme ich keine und mitunter eben 25 mg. Müde werde ich allerdings davon nicht.


Doxepin ist eigentlich kein Notfallmedikament. Und müde werde ich auch davon auch nicht in dem Sinne. Die schlafantoßende Wirkung entfaltet sich erst bei dauerhafter Einnahme, wenn sich ein bestimmter Wirkspiegel im Blut aufgebaut hat und erhalten bleibt. Auf diese Weise wird quasi der natürliche Wach-Schlafrhythmus wiederhergestellt.

Zitat von Vergissmeinicht:
Hallo Reenchen,

hast Du Doxepin gegen Unruhe bekommen?
Nein, Doxepin ist tägl. abends zum Schlafen. Gegen die Unruhe ist Truxal und das bei Bedarf jederzeit. Wegen depressiven Episoden und Angst gibt es täglich noch Tianeurax.

@ Schlaflose und Reenchen

Danke Euch. Frage mich nur, warum ich es bekommen habe?!

Zitat von Vergissmeinicht:
Frage mich nur, warum ich es bekommen habe?!


Wahrscheinlich weil es eine leicht sedierene Wirkung hat, wenn man es als Einzelgabe nimmt. Aber nichts im Vergleich zu Tavor. Ich merke das immer daran, wenn ich meine Dosis von z.B. von 25 auf 50mg erhöhe, wird mir die ersten 2-3 Tage kurz nach der Einnahme schwummrig. Daran sehe ich, dass mein Körper auf die Erhöhung reagiert. Nach einigen Tage merke ich davon aber nichts mehr, einschlafen tue ich aber trotzdem gut.

Doxepin 50mg + Truxal 30mg und i sleep on the rainbow.

Also nach ein wenig Experimenten musste ich feststellen, dass 0,5 mg keine Wirkkung zeigen. Eventuell etwas beruhigt und etwas weniger Nagstzuständer, aber alles sehr gering (10%). Dummerweise haut mich 1 mg um. Nach dem passieren des Magens (30 min) werde ich müde, sollte nur langsam den Kopf drehen und bin etwas wackelig auf den Beinen. Jetzt fange ich wirklich damit an Tabletten von 1mg in 0,66mg Teile zu zerlegen :-E

Der Arzt hat mir Opipramol 50mg verschrieben. Nach abendlichen Tests von einer Tablette habe ich mich gesteigert bis ich eine Wirkung verspüre. Selbst bei der Maximaldosis von 3x 2 Tabletten keine Wirkung, nur etwas (wenig) müde. Das war schon mal nix.

Das ist doch Mist.

Zumindest weiß ich was ich habe: eine akutere Variante der Sozialphopie...

Hey novo,

wieviel mg. Tafil nimst Du am Tag insgesamt und wer verschreibt sie Dir?

Medikamente sind eine bebleitende Maßnahme, die eine Therapie auf keinen Fall ausschließen sollte. Die Sozialphobi solltest Du angehen.
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Hallo, ich versuche gerade eine Gruppentherapie anzugehen - schaffe mich aber nicht zu überwinden. Ich denke ich suche lieber nach einer kognitiven Verhaltenstherapie.

Nachdem auch Promethazin nicht hilft versuche ich es weiter mit Tafil.
Ich setze es als Notfallmedikament ein und habe momentan folgendes Vorgehen, was mittlerweile schon 2x geklappt hat:

3-4 Stunden vorm Event 0,65 mg. Nach 15-20 Minuten setzt leichter Schwindel ein und etwas betäubte Beine. Nach ca. 2 h hört das auf und ich denke, dass ich dann die Angstsituation meistern kann. Ich weiß es aber nicht. Vielleicht ist es nur die Euphorie und der Glaube daran. Aber auch das ist okay für mich.

Ich weiß aber nicht, ob das Medikament auch gegen die viel stärkere Angst vor der Angst angeht...

Ich plane das Medikament 1x die Woche zu nehmen. Evtl. 2x. Ist das bedenklich?

Hey novo,

ich bekam Tafil vor 20 Jahren. Nimmst Du die Medikation in Absprache mit einem Arzt o.ä.? Das es so lange dauert bis die Wirkung einsetzt und bzgl. der Nebenwirkungen kann ich mich jetzt nicht mehr so erinnern.

Ich persönlich habe mit Tafil sehr gute Erfahrungen gemacht. Ein sehr wirksamer Angstlöser, praktisch keine Nebenwirkungen. Nur Müdigkeit, und diese Nebenwirkung kann sich zunutze machen, wenn man es abends nimmt klappt sehr gut damit.

Habe im Laufe der Jahre auch andere Massnahmen versucht, zwei Jahre Verhaltenstherapie, Behandlung mit diversen AD wie Doxepin oder Trimipramin. Hat alles nichts genutzt.

So bin ich wieder mit der vollkommenen Zustimmung des Psychiaters bei dem ach so bösem Benzodiazepin angekommen.

Nein, die Wirkung lässt nicht nach und nein, die Dosis wird nicht gesteigert, sondern liegt schon seit Jahren stabil bei 1,0 bis 1,5 mg.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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