Hallöchen alle zusammen!
Erst mal: der Titel ist ne Lüge. Ich hab bereits schonmal Citalopram 20mg eingenommen vor ca. einem halben Jahr. Habe sie damals aufgrund unerträglicher Unruhe und ungewöhnlich dreisten Gedanken bis nach einer Woche schweren Herzens abgesetzt. Danach pendelte sich alles wieder ein, so gut es ging halt. Letztens jedoch kam ich auf die Idee, den Versuch nochmal zu starten, und tat genau dies gestern abend. Nun hab ich einen Tag später wieder dasselbe, nur diesmal mit Zittern und leicht unkontrollierbaren Bewegungen (aufgrund des Zitterns würd ich sagen). Mir ist auch irgendwie kalt. Ich hab eine EXTREME Lethargie, gleichzeitig aber extremes Paranoia und Angst, und Gedanken an Suizid treten auch hin und wieder auf. Normalerweise habe ich das nicht, bzw kann es einfach als intrusiven Gedanken abtun, was es auch ist (Kontext hier: bin Zwangsneurotikerin, solche Sachen müssen bei mir im Kopf bleiben, sonst wärs ja nicht ich das wird jetzt in meinem Kopf ein paar mal durchgekaut, ich schiebe ein paar mal panik, und gut ist. Angenehm ist es trotzdem nicht, und zieht sehr viel Energie aus mir, vor allem mit diesem Citalopram-Filter). Gedankentechnisch war es auch beim letzten mal ähnlich. Wie war das bei euch? Hattet ihr Nebenwirkungen? Was waren diese und wie habt ihr darauf reagiert? Und habt ihr Tipps und Tricks?
Noch mehr Kontext: ich hatte gestern abend nach der Einnahme des Citaloprams zum ersten Mal eine leichtere allergische Reaktion auf Sesam. Bin da meinen Nachbarn auf den Senkel gegangen ob ich die nach Hilfe bitten könnte falls es gefährlich wird. Ist am Ende nach zweieinhalb Stunden komplett abgeklungen, aber vielleicht hängt diese extreme Reaktion auf Citalopram auch damit zusammen? Das ist keine Frage sondern eher eine Überlegung.
Übrigens: ich werde Citalopram vorerst nicht einnehmen, das steht fest. Es ist mir egal, ob sich das erst eingewöhnen muss oder nicht. Es fühlt sich so dermaßen beschissen an und schon seit gestern. Deswegen: wenn wieder SSRIs, dann unter professioneller Beobachtung.
Und, ja, ich schiebe natürlich Panik dass ich das Serotonin-Syndrom aufbauen könnte. Aber ich versuche gerade einfach nicht überzureagieren, denn ich reagiere bei sowas oft über. Habe außer dem extremen Schüttelfrost + Frieren und den Gedanken auch eigentlich keine anderen Symptome, und auch die innere Unruhe ist weniger geworden. Problem ist, ich bin alleine in meinem Studentenwohnheim und meine Freunde sind alle nicht da. Ich weiß aber selbst nicht genau, wie ich bei sowas reagieren soll.
Ich freu mich schon eure Erfahrungen (eventuell sogar heute mit zittrigen Händen und müdem Kopf) zu lesen!
PS: Jap, ich gehe verantwortungslos mit Medikamenten um, und muss das immer wieder auf die harte Tour lernen.
Heute 15:39 • • 08.04.2025
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