App im Playstore
Pfeil rechts
17

Hey ihr Lieben,
ich bin gerade doch etwas stark verunsichert und hoffe auf ein paar Gedanken von euch.

Ich habe seit 2018 eine Odyssee hinter mir. Erst fingen wir mit Citalopram an, über Mirtazapin, Trazodon und kamen bei Sertralin an. Jedesmal hatte ich eine wirklich harte Einschleichphase von Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit und Darmgeschichten. Ende 2020 habe ich dann Sertralin ausgeschlichen, da ich das Gefühl hatte Jawoll nun geht's.
Das ganze letzte Jahr war ein reinster Kampf und die Anspannung, Panik- und Angstattacken wurden immer schlimmer. Da ich an Reizdarm leide, habe ich keinen Weg mehr geschafft ohne von all dem übermannt zu werden. (Depressionen habe ich zum Glück ganz gut im Griff - nur das Burn Out ist immer wieder Geschichte)

Nun habe ich mich wieder bei meinem Arzt eingefunden und wir haben entschieden: Zurück zu Sertralin.
Ich habe am Samstag also mit 25mg begonnen.
Und es ging, wie gewohnt, direkt los: Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit, Übelkeit. Ca 5 Stunden nach der Einnahme hatte ich eine aufkommende Panikattacke die umgeschwungen ist in ein Alles was Sertralin zu bieten hat. Also Toilette und dann kalte Dusche um klarzukommen und auch den Schwindel wegzubekommen.

Sonntags, kurz bevor der erneuten Einnahme ging endlich diese Koddrigkeit. Ich wollte aber mutig sein und habe eine erneute Tablette genommen. Bis auf Kopfschmerzen (ziemlich heftige bis Montagsnachmittags) hatte ich seitdem rein gar nichts.
Mein Darm fühlt sich nicht wirklich doll an, aber das ist ja eigentlich immer so.

Ich habe heute dann auf 50mg erhöht. (Ich soll bis auf 100mg)

Bin nun doch wirklich sehr irritiert, da ich das so gar nicht gewohnt bin.
Kann es das so schon gewesen sein? Hat jemand das gleiche erlebt?
Ich lese ja viel von Menschen die einfach gar keine Nebenwirkungen haben, aber so ganz traue ich dem nicht.

Ich freue mich wirklich auf eure Gedanken

02.02.2022 16:58 • 16.02.2022 x 1 #1


12 Antworten ↓


Was meinst Du genau? Durchfall bei Sertralin kenn ich auch, das war nach einer Woche weg.
100mg find ich schon ganz schön hoch. Bei mir haben 50mg gereicht, um mich aus einer schweren Depression zu holen …

A


Erneute Einschleichphase Sertralin

x 3


Ich würde es auch erstmal mit 50 mg versuchen. Hochgehen kannst du ja bei Bedarf immer noch. Mehr ist nicht immer besser.

Auch ich möchte Dir unbedingt zu langsamem Einschleichen raten. Habe meinerseits eine ähnliche Medikamenten-Odyssee hinter mir ( ist leider noch nicht zu Ende..), aber eins lernte ich: Körper und Seele brauchen Zeit sich an die neuen Stoffe zu gewöhnen.

Beobachte doch jetzt mal, wie es Dir mit 50mg geht..und entscheide Dich dann wie weiter. Ich meine jetzt nicht, dass Du dann 100mg nimmst, sondern eher schaust, was Dir besser tut, 25mg oder 50mg..

Ich hatte vor Jahren mal 20 mg Citalopram genommen. Damit ging es mir relativ gut. Ich dachte mir dann: Nimm doch mal 30 mg, vielleicht geht es mir damit noch besser. Aber ich wurde davon so nervös, dass ich sofort wieder auf 20 mg runter bin. Damit ging es mir dann nach gut 3-4 Wochen wieder gut. Konnte die dann nach einem halben Jahr wieder absetzen.

Hallo @Summbrumsel , nun habe ich grad mit meiner Freundin telefoniert. Sie ist seit einem halben Jahr mit Sertralin sehr zufrieden. Kann wieder mehr unternehmen und schläft lange. Und sie nimmt nicht mehr als 25mg.

M. hat mich ferner daran erinnert wie INDIVIDUELL generell alle Dosierungen von Medikamenten sind. Sie wiegt z.B. weniger als 50 kg bei einer Grösse von 167cm. Und auch das Alter spielt eine Rolle: mir sagten mehrer Spezialisten, dass ältere Menschen auch schneller bedient sind als jüngere.

Trotzdem bin ich immer noch der Meinung ( wegen meiner persönlichen Erfahrung), dass weniger mehr sein kann, dass Du Dir jeweils genügend Probezeit geben solltest, wenn Du die Dosis steigerst.

Ihr Lieben, herzlichen Dank für eure Antworten.
Ich habe vor erstmal bei 50mg zu bleiben und zu sehen was passiert.

Ich war von 2019-2020 auf 100mg Sertralin und fand mich sehr gut eingestellt.

Ich würde mal behaupten das ich zur Zeit weniger mit direkten Depressionen zu kämpfen habe, eher Burn Out inklusive Angst- und Panikattacken und eine unfassbare Anspannung. Ich habe schwer mit Reizdarm zu kämpfen und habe seitdem ich Sertralin abgesetzt habe unerträgliche Phasen damit. Die längste ging 5 Monate und der Weg zurück zu Sertralin kam weil ich mich mit dem Kopf so gar nicht mehr rausbekomme....jeder Weg ein innerer Kampf.

Ich hatte unfassbar Sorge das ich in der Einschleichphase wieder ganz extrem mit Durchfall zu kämpfen habe (alle anderen Nebenwirkungen sind für mich zwar ungemütlich, aber erträglicher als das). Nachdem ich die ersten 25mg genommen habe letzten Samstag und die Apokalypse losging, hatte ich wirklich Angst vor den kommenden Tagen. Und bin wirklich verwundert das ich im Grunde gar keine Nebenwirkungen seitdem habe.

Ich weiß, man soll sich ja freuen, aber irgendwie......

Hey, nimmst du aktuell noch 50MG oder hast du Mittlerweile die Dosis auf erstmal 75MG erhöht ? Und wie geht es mit deinem Nebenwirkungen? Grüße

lieben Dank das du fragst. Ich nehme heute den zweiten Tag 100mg und bin wirklich äußerst dankbar: Ich habe keine Nebenwirkungen.

Als hätte mein Körper nur darauf gewartet das ich es wieder nehme

Das ist ja super @Summbrumsel, dann reichen Dir also die 50mg täglich. Freue mich für Dich !

@Lina60 leider nein, ich habe seit gestern auf 100mg hochgeschraubt. Hoffe das sich so noch sehr viel mehr löst. Ich gebe dem Sertralin die Zeit die es nun braucht

So, nachdem ich ja Freitag von 50mg auf 100mg hochdosiert habe habe ich seit Sonntagnachmittag extreme Übelkeitsschübe. Ein bisschen habe ich das Gefühl das es besser wird. Drücken wir die Daumen

Hey, ich habe die Dosis Sertralin Samstag auch von 50MG auf 100MG morgens erhöht. Habe mittlerweile starke Bauchschmerzen gerade nach dem Abendessen.. mal sehen .. 2020 war die Dosis gefühlt erträglicher .. aber vielleicht weil alles neu war

A


x 4






Dr. med. Andreas Schöpf
App im Playstore