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Zitat von TiffyK:
@anna violetta:
Vielen Dank für die Schilderung deiner Erfahrungen... oh je... Das hört sich auch nicht gerade nach Ponyhof an.
Ich hab in der letzten Klinik auch erlebt, dass sehr viele Patienten Venlafaxin bekommen haben und irgendwie schreckt mich einiges daran ab, an erster Stelle aber die Tatsache, dass es wohl massive Probleme beim Absetzen machen kann.

Ich habe gestern kein Cipralex / Escitalopram genommen und bin heute wacher und klarer. Liegt also klar an den SSRI, die hauen mich weg. Zumindest Escitalopram, Sertralin, ...
Ich hab aber ein doofes diffuses Angstgefühl in mir.
Hinzu kommen ziemliche Kopfschmerzen, vielleicht aber auch durch Heuschnupfen (das Wetter stresst nur noch).

An Elontril hab ich auch schon gedacht, aber Unruhe kann ich nicht gebrauchen. Ich bin ohne Medikamente eigentlich antriebsvoll genug, stehe gegen 5-6 Uhr auf und bin recht fit. Neige auch eher zu Schlaflosigkeit.
Müdigkeit und Benommenheit durch Medikamente macht mir genauso Angst (durch DR und DP) wie Unruhe. Also beides nichts.
Ich hab keinen Plan mehr.
Gegen Zwangsgedanken helfen bei mir nur SSRI, aber da vertrage ich nur Fluoxetin (was dann auch nicht benommen macht), das wiederum wirkt aber nicht angstlösend.

Fluvoxamin hat mir in der Vergangenheit mal ganz gut geholfen, glaube ich, aber das soll man nicht zusammen mit Benzos nehmen und es hat noch einige mehr Interaktionen.
Und alle Trizyklika machen mich müde und benommen.

Mit dem Benzo bin ich wieder einen Schritt herunter. Es klappt ganz gut, aber ich stelle fest, dass sich mein Körper verändert. Ich bin viel empfindlicher, vertrage bestimmte Pflegeprodukte nicht mehr, habe kleinere Stellen mit Hautproblemen (als würde der Körper sich entgiften) und meine Haare verändern sich.Erst habe ich bemerkt, dass sie vermehrt ausgehen, jetzt habe ich plötzlich Naturwellen, wie als Kind.
Schon seltsam.
Am liebsten würde ich es komplett ohne Medis schaffen, vielleicht wäre dies auch der richtige Weg, aber ich wünsche mir, wieder einigermaßen symptomfrei bzw erträglich zu LEBEN. Hm.
Ich glaube, du kennst das Dilemma...


Ja, ich würde mal sagen, dass ich das Dilemma kenne.
Hört sich bei dir auch nicht toll an...

Was sagt denn dein Arzt/ Psychiater zu all dem mit den Medis?
Was rät der dir?

Ich hab jetzt auch absolut keine Ahnung, wie es wegen den Medis bei mir weitergehen könnte.
Lyrica alleine reicht wohl nicht gegen die Ängste, bzw. ja, ich müsste es wohl höher dosieren... Wovor ich aber auch zurückschrecke, wegen der Toleranzentwicklung... Bzw. die Sache ist die: natürlich könnte ich es höher dosieren, aber irgendwann ist da ja auch Schluss.
Bin aktuell bei 350mg am Tag. Bis zu 600mg könnte man wohl hoch.
Was mich echt fertig macht: ich bin ja noch im Urlaub... Ich frage mich echt, wie ich den Tag/ die nächsten Tage noch überstehen soll.
Vor den Kids will ich mir nix anmerken lassen.
Meinen Mann kann ich ja auch nicht ständig belasten mit meinem Gelaber über Angst und über die schlimmen Gedanken...

Ich versuche, an was Gutes zu denken, aber es fällt mir so unglaublich schwer.

Wie geht es euch heute? Was macht ihr so?

LG, Anna

Entspannen auf der Couch

A


Erfahrungen mit Sertralin

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Zitat von Panikju:
Entspannen auf der Couch


Klingt gut. Gönn dir

Ihr wollt Euch ja nicht treffen mit mir

Ich dachte, du fängst heut wieder an zu arbeiten. Aber von der Logik her wohl erst am Donnerstag ?

Ich war bis eben unterwegs.
Bin ziemlich fit, hab aber Kopfschmerzen.
Ängste haben sich verflogen.
Jetzt werde ich erstmal Kaffee trinken und mal wieder googeln, was mir noch an Medikamenten helfen könnte.
Bescheuert, aber ich weiß, dass mein Doc morgen irgendwas von mir hören will, was ich jetzt vorhabe. Und außer 5 mg Escitalopram kommt ja nichts mehr von ihm.
Bin jetzt erstmal froh, dass die doofe Müdigkeit weg ist.

Wir können eine Selbsthilfegruppe eröffnen über einen messenger geht schneller im Akutfall

Für Dich wird es wohl kein weiteres Medi geben, was gegen akute Ängste hilft. (außer 1 Benzo, aber das ist ein Weg in die falsche Richtung)

Ein kompetenter Arzt liefert den Plan und wartet nicht auf Lösungen des Patienten.

Zitat von Panikju:
Wir können eine Selbsthilfegruppe eröffnen über einen messenger geht schneller im Akutfall

Für Dich wird es wohl kein weiteres Medi geben, was gegen akute Ängste hilft. (außer 1 Benzo, aber das ist ein Weg in die falsche Richtung)

Ein kompetenter Arzt liefert den Plan und wartet nicht auf Lösungen des Patienten.


Mein Arzt hat es wirklich nicht einfach mit mir, man muss bedenken, wie lange ich schon mit dem Mist herummache, und dass ich im Lauf der Jahrzehnte annähernd alle Medis ausprobiert habe. Da ist jeder Arzt irgendwann mit seinem Latein am Ende.
Ist ja auch nicht der erste/ einzige.

Dass es kein Medi für mich gibt, das gegen akute Ängste hilft, mag sein.
Das erwarte ich auch gar nicht.
Ich brauche ein dickeres Fell und etwas stimmungsaufhellendes, das wirkt sich dann auch auf meine Ängste aus. Und auf die Zwangsgedanken.
Fluoxetin gilt als spannungslösend, das trifft es recht genau.

Außer Benzos gibt es vermutlich ohnehin kein Medikament, dass gegen akute Ängste hilft .
Zumindest nicht dauerhaft.

Selbsthilfegruppe klingt gut
Mh, aber meine Psychisterin ist ehrlichgesagt auch so, dass sie mich fragt, wie ich nun weiter verfahren wolle... Als sie das bei meinem vorletzten Termin gefragt hat, da meinte ich auch so, dass ich ja da sei, um das von ihr zu hören
Da ich aber medikamentös auch schon viel durch habe und wohl erfahren scheine, denkt die Psychiaterin wohl auch, dass ich da einfach mitentscheiden könnte...
Der letzte Vorschlag, der von ihr kam, war ja das Elontril, was ich aber nicht anfangen möchte zu nehmen.
Ich bräuchte ein angstlösendes Medi, denn das hellt bei mir dann die Stimmung auf.
Bin da selbst auch nun voll am Rumhirnen, was mir noch helfen könnte... :/
Tiffy, ich glaube, du und ich, wie sitzen da grad im selben Boot...

Fühlt euch mal umarmt. Anna

Rumhirnen ...
Ja, das mach ich auch schon die ganze Zeit.
Es ist schön, mal wieder fit zu sein heut, hab außer dem Benzo nichts genommen und viel erledigt, aber dieses blöde hoffnungslose Gefühl kommt schon wieder hoch und die Zwangsgedanken breiten sich aus.
Vielleicht kann mein Arzt mich morgen bzgl Fluvoxamin und Clonazepam aufklären, aber selbst mit Koffein verträgt sich das ja nicht...

Hab den Tag mit 50 mg Escitalopram irgendwie überstanden. Hab nur bisschen meine Emails gelöscht und Gespräch mit einem Chef gehabt. Bin trotzdem voll kaputt und hier und da Ängste. Aber es ging mit dem Escitalopram irgendwie. War zwar immer noch stark voller Angst, aber das Escitalopram nahm die extreme Panik

Zitat von TiffyK:
Rumhirnen ...
Ja, das mach ich auch schon die ganze Zeit.
Es ist schön, mal wieder fit zu sein heut, hab außer dem Benzo nichts genommen und viel erledigt, aber dieses blöde hoffnungslose Gefühl kommt schon wieder hoch und die Zwangsgedanken breiten sich aus.
Vielleicht kann mein Arzt mich morgen bzgl Fluvoxamin und Clonazepam aufklären, aber selbst mit Koffein verträgt sich das ja nicht...

Fluvoxamin macht Turbo müde

Zitat von TiffyK:
aber dieses blöde hoffnungslose Gefühl kommt schon wieder hoch und die Zwangsgedanken breiten sich aus.


Bei mir haben sich die Zwangsgedanken unter 100 mg Sertralin etwas reduziert. Wenn ich aber nur daran denke, kommen die meist wieder. Aber lange nicht mehr so heftig wie in der Klinik.

Zitat von Panikju:
Ihr wollt Euch ja nicht treffen mit mir


Wollen schon. Aber ich glaube, du wohnst ein Stückle von mir weg :/

Zitat von TiffyK:
Rumhirnen ...
Ja, das mach ich auch schon die ganze Zeit.
Es ist schön, mal wieder fit zu sein heut, hab außer dem Benzo nichts genommen und viel erledigt, aber dieses blöde hoffnungslose Gefühl kommt schon wieder hoch und die Zwangsgedanken breiten sich aus.
Vielleicht kann mein Arzt mich morgen bzgl Fluvoxamin und Clonazepam aufklären, aber selbst mit Koffein verträgt sich das ja nicht...


Das mit dem hoffnungslosen Gefühl kenne ich zu gut... Und die Zwangsgedanken auch. Da bin ich dann immer sehr verzweifelt.
Das sind dann immer die schlimmsten Gedanken, wo ich dann immer denke:Jetzt drehst du komplett durch!
Dann versuche ich immer, an was Gutes zu denken, auch wenn es so unglaublich schwer fällt und ich am Liebsten und in's Bett liegen und schreien und heulen würde.
Tiffy, hälst du uns auf dem Laufenden, was dein Arzt morgen sagt, ja?
Liebe Grüße, Anna

Tjo, jetzt kann ich irgendwie gucken, dass ich das mit der Arbeit irgendwie geregelt bekomme. Macht mich schon ein wenig fertig, wobei zu hause bleiben irgendwie auch nix besser macht. Keine Ahnung, werde morgen wieder 50 mg Escitalopram nehmen, anders weiß ich das nicht zu überleben.

Zitat von Serthralinn:
Tjo, jetzt kann ich irgendwie gucken, dass ich das mit der Arbeit irgendwie geregelt bekomme. Macht mich schon ein wenig fertig, wobei zu hause bleiben irgendwie auch nix besser macht. Keine Ahnung, werde morgen wieder 50 mg Escitalopram nehmen, anders weiß ich das nicht zu überleben.


50 mg? Heftig,ich wäre tot....ohne Quatsch. Ich hoffe,wenn du bei der Dosis bleibst,dass du regelmäßig Blut und EKG kontrollieren lässt!

Ja, leider scheinen selbst die 50 mg nicht ausreichend. Weiß manchmal einfach nicht weiter. Wobei ich mit jeden 10 mg mehr etwas ruhiger und weniger ängstlich werde. Nebenwirkungen lediglich Lethargie.
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Ein Freund von mir nimmt übrigens auch 40mg Escitalopram pro Tag.

Zitat von anna violetta:
Ein Freund von mir nimmt übrigens auch 40mg Escitalopram pro Tag.


Vielleicht nimmt er auch Citalopram. Dann wäre es normal.

Also 50 mg Escitalopram sind amerikanische Dosis
Brutal, wenn ich denke, dass ich bei 10 mg schon nur noch im Bett liege und vor mich hintaumel. Ich hätte bei 50 mg vermutlich gar keine Angst mehr, weil ich im komatösen Zustand wäre.

Habe gestern Fluoxetin mit 10 mg wieder eingeschlichen.
Positiv: keinerlei Müdigkeit oder Benommenheit, kein Schwindel (!)
Negativ: komisches Gefühl und nicht wirklich gute Gedanken, wie ich sie vom Escitalopram schon nach der ersten Tablette habe.

Ich frage nachher meinen Arzt, was er davon hält, das Fluoxetin mal auf 20 mg (Wirkdosis) hochzudosieren und zwei bis drei Wochen am Ball zu bleiben. Hab bisher immer bei der ersten Panikattacke abgebrochen.

Was ich IMMER hab vom Fluoxetin: heftige reale Albträume in der Früh und Kaffee ekelt mich an. Hab gerade eine Tasse weggeschüttet.Schon seltsam, was das Zeug mit einem macht.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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