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Ich hab vieles davon schon lebenslang. Ich denke, Asperger mit ADHS wird es sein

@Panikju

Nachtrag zu der Angstthese:
Das Brutale ist ja, dass ich zehn Jahre mit Benzos echt viel machen konnte. Skifahren inkl überfüllter Seilbahnen den ganzen Winter über - völlig problemlos, ganzjährig immer wieder mit dem Heli geflogen (Rettungshundestaffel Trümmer und Lawine sowie Bergrettung), ständig Urlaube mit vollem Programm, etc

Anscheinend kann aber das Gehirn unter Benzos ja nicht lernen , ist das korrekt ?

Heute wär's undenkbar in eine überfüllte Seilbahn einzusteigen. Werde kommenden Winter nur noch mit den Tourenski gehen.
Bevor ich am Ende selbst noch die Rettung brauche wg Akuter Durchdreheritis.

Wenn ich allein bin hab ich das übrigens nicht. Habe aber nie die Diagnose Soziale Phobie bekommen, sondern immer Agoraphobie, Panikstörung, GAS.
Wenn aber niemand um mich rum ist, bekomm ich fast nie Panik.

A


Erfahrungen mit Sertralin

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Zitat von Serthralinn:
Ich hab vieles davon schon lebenslang. Ich denke, Asperger mit ADHS wird es sein


Da soll 2017 ein neues Medi auf den Markt kommen. Indikation Asperger. Hab ich heute erst im Stall gelesen in einer Fachzeitschrift der Dame, die das Therapeutische Reiten anbietet.

Zitat von TiffyK:
Zitat von Panikju:
Man muss nicht zu Hause sitzen nur weil man nicht arbeitet. Radfahren, spazieren, wandern etc.
Hier in Bayern wunderbar

Ich nehme mir täglich was vor, wo ich unter vielen Menschen bin als Übung (zB Einkaufen, Fußgängerzone, U-Bahn S-Bahn, Restaurant etc)
Das Hirn muss einfach lernen, dass dies ganz normale Situationen sind. Sonst wird es nie besser.

Diese Woche gehe ich wieder mal ins Kino seit 3 Jahren....mal schauen.

Und auch wenn Ängste schlimm sind, es passiert nichts. Ich sag mir bei einer PA los lass mich sterben aber es passiert nichts und irgendwann wird es der Panik auch langweilig.

Nervig sind nur diese Ohnmachtsgefühle aber auch damit lernt man zu Leben.

Ich war ja jetzt im Urlaub und ständig unter vielen Menschen (Speisesaal etc) - Es war nicht leicht, aber durch das tägliche Training auch immer besser und weniger intensiv.

Die meisten machen den Fehler sich sozial zu isolieren und dami Verfestigt sich jede Angststörung und wird chronisch.
Mein Therapeut sagt immer es ist täglich harte Arbeit aber irgendwann ist die Angst besiegt.


Bayern ist eh nicht zu toppen, da geb ich dir recht

Im Prinzip weiß ich auch, dass bei einer PA nix passiert. Zumindest, dass ich nicht sterbe oder was auch immer. Wenn man aber in einem Supermarkt steht und sich alles verspannt und man keinen Schritt mehr vor den anderen setzen kann, dann ist das (zumindest mir) einfach peinlich. Und es ist keine Einbildung, dass die Leute schauen.

Teilweise wird mir auch so schwindelig, dass sich meine Muskeln vor Angst völlig anspannen und ich denke, es sieht komisch aus, wenn ich dann so zB über den Parkplatz gehe.

Dass ich nicht wirklich ohnmächtig werde, weiß ich. Aber diese körperlichen Reaktionen kann ich nicht kontrollieren.

Sicher wird das durch Vermeidung auch nicht besser, aber ich hab vor zwanzig Jahren schon die erste Verhaltenstherapie gemacht. Hab mich auf öffentlichen Plätzen aussetzen lassen, bin S Bahn gefahren, etc
Aber was hat's genutzt ? Null. Ich hab nach jeder Aktion gedacht: Gott sei dank nochmal überlebt. Habe mich von Panikattacke zu Panikattacke immer mehr traumatisiert gefühlt. Irgendwann ging die Angst von ganz alleine weg und ich hatte Jahrelang Ruhe. Dann kam sie knüppeldick zurück. Obwohl mein Gehirn lernen hätte müssen, dass die Situationen harmlos sind, schließlich hab ich nichts vermieden.

Auch Tiefenpsychologisch hat mich nicht weitergebracht. Ich weiß jetzt, dass meine Ängste erlernt und anerzogen sind usw
Bringt mich auch nicht weiter.

Ich kenne auch die gesamten Vorgänge im Körper, die bei einer PA ablaufen. Trotzdem kann mich das in dem bestimmten Moment nicht beruhigen.
Da ist einfach nichts mehr mit klarem Denken. Was ja auch logisch ist, wenn der Organismus auf Flucht oder Angriff aus ist

Soll heißen, selbst wenn ich nichts vermeide, komm ich nicht wirklich weiter.

Und die Gedanken wechseln ja auch immer bei mir. Hab ich bei einer PA Angst, umzukippen, ist es bei der nächsten dann der Gedanke, auszurasten und auf jmd loszugehen.
Typische Angstgedanken, ja ich weiß, aber ich werde nicht Herr über meine Gedanken und dann beginnt der Teufelskreis.



Ich bin da genau so wie du, dachte ich gerade so beim Durchlesen.
Hab bei jedem Punkt gedacht:Ja, wie bei mir!

Abi, Ausbildung, Studium, hab ich alles so irgendwie hinbekommen. Heißt aber nicht, dass es einfach war.
Ich hab ja auch schon eine tiefenpsychologische Therapie hinter mir (beim ersten Klininaufenthalt 2013), ebenso Verhaltenstherapie (stationär und ambulant), hab es sogar mal mit Hypnose versucht.

Ich weiß auch genau, was im Körper bei einer PA vorgeht.
Ich weiß auch, dass ich nicht sterbe.
Bei mir ist es dann auch eher die Angst vor kompletten Kontrollverlust. Dass ich durchdrehe, unangenehm auffalle, dass ich nicht mehr laufen kann... Sowas halt. Vor sowas hab ich eben Angst.
Und dass es nie aufhört... Dass die Angst gar nicht mehr weg geht.
Ich hab mich auch immer wieder in so Situationen begeben, fahre S- Bahn, gehe mit einkaufen (Hemden in die Reinigung bringen, zur Post etc.), aber es wurde nie besser.
Klar, manchmal hab ich es nicht so negativ bewertet. Und es geht auch mal besser, mal weniger gut.
Aber: ich hab den ganzen Mist (Angst, Panik, Derealisation/ Depersonalisation, soziale Phobie) einfach auch achon so lange... Das kostet sooo viel Kraft.
Und ja, auch mich traumatisiert jede Panikattacke und jedes aufkommende Angstgefühl wieder auf's Neue.

LG, Anna

Und ich lese immer, REINE Ängste seien so gut behandelbar

Zitat von anna violetta:
Zitat von TiffyK:
Zitat von Panikju:
Man muss nicht zu Hause sitzen nur weil man nicht arbeitet. Radfahren, spazieren, wandern etc.
Hier in Bayern wunderbar

Ich nehme mir täglich was vor, wo ich unter vielen Menschen bin als Übung (zB Einkaufen, Fußgängerzone, U-Bahn S-Bahn, Restaurant etc)
Das Hirn muss einfach lernen, dass dies ganz normale Situationen sind. Sonst wird es nie besser.

Diese Woche gehe ich wieder mal ins Kino seit 3 Jahren....mal schauen.

Und auch wenn Ängste schlimm sind, es passiert nichts. Ich sag mir bei einer PA los lass mich sterben aber es passiert nichts und irgendwann wird es der Panik auch langweilig.

Nervig sind nur diese Ohnmachtsgefühle aber auch damit lernt man zu Leben.

Ich war ja jetzt im Urlaub und ständig unter vielen Menschen (Speisesaal etc) - Es war nicht leicht, aber durch das tägliche Training auch immer besser und weniger intensiv.

Die meisten machen den Fehler sich sozial zu isolieren und dami Verfestigt sich jede Angststörung und wird chronisch.
Mein Therapeut sagt immer es ist täglich harte Arbeit aber irgendwann ist die Angst besiegt.


Bayern ist eh nicht zu toppen, da geb ich dir recht

Im Prinzip weiß ich auch, dass bei einer PA nix passiert. Zumindest, dass ich nicht sterbe oder was auch immer. Wenn man aber in einem Supermarkt steht und sich alles verspannt und man keinen Schritt mehr vor den anderen setzen kann, dann ist das (zumindest mir) einfach peinlich. Und es ist keine Einbildung, dass die Leute schauen.

Teilweise wird mir auch so schwindelig, dass sich meine Muskeln vor Angst völlig anspannen und ich denke, es sieht komisch aus, wenn ich dann so zB über den Parkplatz gehe.

Dass ich nicht wirklich ohnmächtig werde, weiß ich. Aber diese körperlichen Reaktionen kann ich nicht kontrollieren.

Sicher wird das durch Vermeidung auch nicht besser, aber ich hab vor zwanzig Jahren schon die erste Verhaltenstherapie gemacht. Hab mich auf öffentlichen Plätzen aussetzen lassen, bin S Bahn gefahren, etc
Aber was hat's genutzt ? Null. Ich hab nach jeder Aktion gedacht: Gott sei dank nochmal überlebt. Habe mich von Panikattacke zu Panikattacke immer mehr traumatisiert gefühlt. Irgendwann ging die Angst von ganz alleine weg und ich hatte Jahrelang Ruhe. Dann kam sie knüppeldick zurück. Obwohl mein Gehirn lernen hätte müssen, dass die Situationen harmlos sind, schließlich hab ich nichts vermieden.

Auch Tiefenpsychologisch hat mich nicht weitergebracht. Ich weiß jetzt, dass meine Ängste erlernt und anerzogen sind usw
Bringt mich auch nicht weiter.

Ich kenne auch die gesamten Vorgänge im Körper, die bei einer PA ablaufen. Trotzdem kann mich das in dem bestimmten Moment nicht beruhigen.
Da ist einfach nichts mehr mit klarem Denken. Was ja auch logisch ist, wenn der Organismus auf Flucht oder Angriff aus ist

Soll heißen, selbst wenn ich nichts vermeide, komm ich nicht wirklich weiter.

Und die Gedanken wechseln ja auch immer bei mir. Hab ich bei einer PA Angst, umzukippen, ist es bei der nächsten dann der Gedanke, auszurasten und auf jmd loszugehen.
Typische Angstgedanken, ja ich weiß, aber ich werde nicht Herr über meine Gedanken und dann beginnt der Teufelskreis.



Ich bin da genau so wie du, dachte ich gerade so beim Durchlesen.
Hab bei jedem Punkt gedacht:Ja, wie bei mir!

Abi, Ausbildung, Studium, hab ich alles so irgendwie hinbekommen. Heißt aber nicht, dass es einfach war.
Ich hab ja auch schon eine tiefenpsychologische Therapie hinter mir (beim ersten Klininaufenthalt 2013), ebenso Verhaltenstherapie (stationär und ambulant), hab es sogar mal mit Hypnose versucht.

Ich weiß auch genau, was im Körper bei einer PA vorgeht.
Ich weiß auch, dass ich nicht sterbe.
Bei mir ist es dann auch eher die Angst vor kompletten Kontrollverlust. Dass ich durchdrehe, unangenehm auffalle, dass ich nicht mehr laufen kann... Sowas halt. Vor sowas hab ich eben Angst.
Und dass es nie aufhört... Dass die Angst gar nicht mehr weg geht.
Ich hab mich auch immer wieder in so Situationen begeben, fahre S- Bahn, gehe mit einkaufen (Hemden in die Reinigung bringen, zur Post etc.), aber es wurde nie besser.
Klar, manchmal hab ich es nicht so negativ bewertet. Und es geht auch mal besser, mal weniger gut.
Aber: ich hab den ganzen Mist (Angst, Panik, Derealisation/ Depersonalisation, soziale Phobie) einfach auch achon so lange... Das kostet sooo viel Kraft.
Und ja, auch mich traumatisiert jede Panikattacke und jedes aufkommende Angstgefühl wieder auf's Neue.

LG, Anna


Oh je, ja - das ist genau wie bei mir. Angst vor Kontrollverlust, durchzudrehen, unangenehm aufzufallen, nicht mehr laufen zu können, ... genau diese und ähnliche Dinge !
Und dass es nicht mehr aufhört und ich mein Leben verliere und für immer irgendwo in einer Anstalt ende...

Das einzige, was mir hilft, und ich hab das ja jetzt wirklich schon sehr sehr lange:
All die befürchteten Dinge sind NIE eingetreten, und jede noch so schwere Angst ist wieder vorbeigegangen.

Und das wird auch bei dir so sein, Anna, da bin ich mir sicher !

Vor zwanzig Jahren kannte kaum jmd Derealisation und Depersonalisation, ich wusste gar nicht, was ich da habe, und war mir sicher, psychotisch zu werden. Es ist schon beruhigend zu wissen, was man da hat und dass es nichts Schlimmes mit einem macht. Lästig ist und bleibt es aber trotzdem

Zitat von Serthralinn:
Und ich lese immer, REINE Ängste seien so gut behandelbar

Scheint aber nicht wirklich zu stimmen, was da so geschrieben wird in der Literatur

Ich hatte auch 10 Jahre ein super Leben mit Benzos. Ich war sogar viel leistungsfähiger in Beruf, Sport und privat. Da hat man mich auch bewundert wie ich das alles schaffe. Bis die Toleranz kam und auch die doppelte Dosis keine Wirkung mehr hatte.

Und dann kam der Absturz. Die Ängste kamen doppelt so stark zurück durch den Entzug dreifach oder vierfach. Ich habe viel verloren inkl. sehr gutem Job.

Hätte ich statt Benzos gleich eine Therapie gemacht bzw. ein AD eindosiert bin ich mir sicher, wäre alles anders gelaufen.

Ich bin mir auch sicher, dass meine Ängste im Moment noch vom Benzo getriggert werden, das kann bis zu 2 Jahre nach 0 dauern.
Liest man durch die Bank auf adfd.org und benzobuddies von betroffenen.

Naja, so gut funktioniert Therapie oder ADs ja leider auch nicht

Zitat von TiffyK:
Zitat von anna violetta:
Zitat von TiffyK:

Bayern ist eh nicht zu toppen, da geb ich dir recht

Im Prinzip weiß ich auch, dass bei einer PA nix passiert. Zumindest, dass ich nicht sterbe oder was auch immer. Wenn man aber in einem Supermarkt steht und sich alles verspannt und man keinen Schritt mehr vor den anderen setzen kann, dann ist das (zumindest mir) einfach peinlich. Und es ist keine Einbildung, dass die Leute schauen.

Teilweise wird mir auch so schwindelig, dass sich meine Muskeln vor Angst völlig anspannen und ich denke, es sieht komisch aus, wenn ich dann so zB über den Parkplatz gehe.

Dass ich nicht wirklich ohnmächtig werde, weiß ich. Aber diese körperlichen Reaktionen kann ich nicht kontrollieren.

Sicher wird das durch Vermeidung auch nicht besser, aber ich hab vor zwanzig Jahren schon die erste Verhaltenstherapie gemacht. Hab mich auf öffentlichen Plätzen aussetzen lassen, bin S Bahn gefahren, etc
Aber was hat's genutzt ? Null. Ich hab nach jeder Aktion gedacht: Gott sei dank nochmal überlebt. Habe mich von Panikattacke zu Panikattacke immer mehr traumatisiert gefühlt. Irgendwann ging die Angst von ganz alleine weg und ich hatte Jahrelang Ruhe. Dann kam sie knüppeldick zurück. Obwohl mein Gehirn lernen hätte müssen, dass die Situationen harmlos sind, schließlich hab ich nichts vermieden.

Auch Tiefenpsychologisch hat mich nicht weitergebracht. Ich weiß jetzt, dass meine Ängste erlernt und anerzogen sind usw
Bringt mich auch nicht weiter.

Ich kenne auch die gesamten Vorgänge im Körper, die bei einer PA ablaufen. Trotzdem kann mich das in dem bestimmten Moment nicht beruhigen.
Da ist einfach nichts mehr mit klarem Denken. Was ja auch logisch ist, wenn der Organismus auf Flucht oder Angriff aus ist

Soll heißen, selbst wenn ich nichts vermeide, komm ich nicht wirklich weiter.

Und die Gedanken wechseln ja auch immer bei mir. Hab ich bei einer PA Angst, umzukippen, ist es bei der nächsten dann der Gedanke, auszurasten und auf jmd loszugehen.
Typische Angstgedanken, ja ich weiß, aber ich werde nicht Herr über meine Gedanken und dann beginnt der Teufelskreis.



Ich bin da genau so wie du, dachte ich gerade so beim Durchlesen.
Hab bei jedem Punkt gedacht:Ja, wie bei mir!

Abi, Ausbildung, Studium, hab ich alles so irgendwie hinbekommen. Heißt aber nicht, dass es einfach war.
Ich hab ja auch schon eine tiefenpsychologische Therapie hinter mir (beim ersten Klininaufenthalt 2013), ebenso Verhaltenstherapie (stationär und ambulant), hab es sogar mal mit Hypnose versucht.

Ich weiß auch genau, was im Körper bei einer PA vorgeht.
Ich weiß auch, dass ich nicht sterbe.
Bei mir ist es dann auch eher die Angst vor kompletten Kontrollverlust. Dass ich durchdrehe, unangenehm auffalle, dass ich nicht mehr laufen kann... Sowas halt. Vor sowas hab ich eben Angst.
Und dass es nie aufhört... Dass die Angst gar nicht mehr weg geht.
Ich hab mich auch immer wieder in so Situationen begeben, fahre S- Bahn, gehe mit einkaufen (Hemden in die Reinigung bringen, zur Post etc.), aber es wurde nie besser.
Klar, manchmal hab ich es nicht so negativ bewertet. Und es geht auch mal besser, mal weniger gut.
Aber: ich hab den ganzen Mist (Angst, Panik, Derealisation/ Depersonalisation, soziale Phobie) einfach auch achon so lange... Das kostet sooo viel Kraft.
Und ja, auch mich traumatisiert jede Panikattacke und jedes aufkommende Angstgefühl wieder auf's Neue.

LG, Anna


Oh je, ja - das ist genau wie bei mir. Angst vor Kontrollverlust, durchzudrehen, unangenehm aufzufallen, nicht mehr laufen zu können, ... genau diese und ähnliche Dinge !
Und dass es nicht mehr aufhört und ich mein Leben verliere und für immer irgendwo in einer Anstalt ende...

Das einzige, was mir hilft, und ich hab das ja jetzt wirklich schon sehr sehr lange:
All die befürchteten Dinge sind NIE eingetreten, und jede noch so schwere Angst ist wieder vorbeigegangen.

Und das wird auch bei dir so sein, Anna, da bin ich mir sicher !

Vor zwanzig Jahren kannte kaum jmd Derealisation und Depersonalisation, ich wusste gar nicht, was ich da habe, und war mir sicher, psychotisch zu werden. Es ist schon beruhigend zu wissen, was man da hat und dass es nichts Schlimmes mit einem macht. Lästig ist und bleibt es aber trotzdem



Wie krass! Genau das ist immer meine allerallerallerallerallerschlimmste Angst! Genau das, was du schreibst: dass ich mein Leben verliere und für den Rest meines Lebens in einer Anstalt lande!
Wie krass, dass dir das auch so geht, dass du auch solche Gedanken hast.
Ich wünsche das niemandem und mir tut es leid, dass du auch solche schlimmen Ängste hast. Aber irgendwie ist es dann doch beruhigend, dass ich ja doch nicht alleine bin mit diesen Katastrophengedanken.
Erst gestern, als ich mit Mann, Kids und Hund in Kempten war, hab ich das so gedacht... Dass ich die Angst nicht mehr loswerde, dass mein Mann mich in die Psychiatrie bringen muss, hier im Urlaub...
Aber ich weiß, dass die auch nix anderes machen würden, als mich mit Tavor zu behandeln...
Das ist das Schlimme dann, dass ich weiß, dass mir da niemand helfen kann. Nur ich selbst.
Aber im Moment dieser Panikattacken fühle ich mich so alleine und so hilflos!
Übrigens dachte ich auch immer, ich würde nun komplett die Kontrolle verlieren und psychotisch werden.
Das ist eine der schlimmsten Ängste bei mir. Das ist so quälend! Ich lasse mir das übrigens auch immer wieder von meiner Therapeutin und von meiner Psychiaterin bestätigen... Dass ich eben NICHT psychotisch bin

So krass...

Wenn du psychotisch bist, merkst du es meistens gar nicht, ist also beruhigend. Solange du noch Angst davor hast, ist es nur ne Angst Störung. Und so schlimm ist es in der Klinik auch nicht, also sorge dich nicht weiter

ich hatte diese Angst auch. Und hab mich dann gefragt, warum das denn so schlimm wäre, diese Anstaltsgeschichte.

Immer dieses hilflos und ausgeliefert zu sein. Was generell mein Grundthema letztendlich war.

Ich hab mich dann wirklich sehr intensiv damit beschäftigt. Woher das kam und warum ich so empfinde. Und dass ich eigentlich nicht hilflos und ausgeliefert bin. Musste ich aber lernen.

......das sind Typische Gedanken bei einer Angsterkrankung - hatte ich auch - aber es wird niemals passieren dass man verrückt wird.

Was mich viel mehr belastet sind die plötzlichen Schweißausbrüche und Ohnmachtsgefühle aus dem nichts :-/
Man merkt es auch immer am Blick der wird dann glasig und starr.

Und heute wieder nur Bett und handy wie immer...

Zitat von Panikju:
Ich hatte auch 10 Jahre ein super Leben mit Benzos. Ich war sogar viel leistungsfähiger in Beruf, Sport und privat. Da hat man mich auch bewundert wie ich das alles schaffe. Bis die Toleranz kam und auch die doppelte Dosis keine Wirkung mehr hatte.

Und dann kam der Absturz. Die Ängste kamen doppelt so stark zurück durch den Entzug dreifach oder vierfach. Ich habe viel verloren inkl. sehr gutem Job.

Hätte ich statt Benzos gleich eine Therapie gemacht bzw. ein AD eindosiert bin ich mir sicher, wäre alles anders gelaufen.

Ich bin mir auch sicher, dass meine Ängste im Moment noch vom Benzo getriggert werden, das kann bis zu 2 Jahre nach 0 dauern.
Liest man durch die Bank auf adfd.org und benzobuddies von betroffenen.


Ich hab eben ZUERST mehrere Therapien gemacht, und ADs eingeschlichen, die mir verschrieben wurden. Auch stationär war ich.
Danach erst kam das Benzo...
Ich kann also nicht sagen, es wäre alles anders gelaufen.

Die beste Therapie gegen meine Psychoseangst war, als ich mich selbst in die Psychiatrie einweisen hab lassen.
Da wurde mir schlagartig bewusst, dass ich Welten davon entfernt bin, schizophren oder psychotisch zu werden.

Vor allem hatten die Psychotiker auch kaum merklichen Leidensdruck... die einen lasen lauthals biblische Texte vor, die anderen fühlten sich erleuchtet, etc pp
Verfolgungswahn und damit Leidensdruck hatte nur ein Patient, der mehrere Rauschmittel parallel konsumiert hatte.

Ich habe mir auch immer die Absicherung geholt von Therapeuten und Ärzten, keine Psychose zu haben...

Das ist zum Glück mittlerweile so gut wie weg.
Es kommt nur noch durch bestimmte Ereignisse hoch, zB mach ich mir Gedanken, durch den Benzoentzug eine Psychose zu bekommen oder durch das Fluoxetin oder andere Medikamente. (Mist... jetzt wird mir schon wieder komisch)

Aber nicht mehr ohne äußere Einflüsse.
Das wäre nämlich vermutlich schon lange passiert...

Zitat von TiffyK:
Die beste Therapie gegen meine Psychoseangst war, als ich mich selbst in die Psychiatrie einweisen hab lassen.
Da wurde mir schlagartig bewusst, dass ich Welten davon entfernt bin, schizophren oder psychotisch zu werden.

Vor allem hatten die Psychotiker auch kaum merklichen Leidensdruck... die einen lasen lauthals biblische Texte vor, die anderen fühlten sich erleuchtet, etc pp
Verfolgungswahn und damit Leidensdruck hatte nur ein Patient, der mehrere Rauschmittel parallel konsumiert hatte.

Ich habe mir auch immer die Absicherung geholt von Therapeuten und Ärzten, keine Psychose zu haben...

Das ist zum Glück mittlerweile so gut wie weg.
Es kommt nur noch durch bestimmte Ereignisse hoch, zB mach ich mir Gedanken, durch den Benzoentzug eine Psychose zu bekommen oder durch das Fluoxetin oder andere Medikamente. (Mist... jetzt wird mir schon wieder komisch)

Aber nicht mehr ohne äußere Einflüsse.
Das wäre nämlich vermutlich schon lange passiert...



Wir scheinen echt ein paar Parallelen zu haben... Auch ich hab mich in die Psychiatrie quasi selbst eingewiesen... Warst du in der geschlossenen Abteilung? Ich war in so einer offenen Kriseninterventionsstation. Da waren keine Menschen mit Psychose oder Schizophrenie.
Aber was du beschreibst, klingt krass. Ich habe wie gesagt auch immer wieder Angst, durch neue Medis dann eine Psychose zu bekommen. Und auch mir wird bei dem Gedanken daran immer komisch. Ist beim Tianeptin auch so. Ich beobachte mich immer selbst, ob ich noch ich bin.
Aber, es ist nur unsere Angst. Mir sagte mal eine Krankenschwester in der ersten Klinik in der ich war:Menschen, die Angst haben, eine Psychose zu bekommen, die bekommen keine Psychose. Es ist nur Ihre Angst davor.
Versuchen wir uns an sowas festzuhalten, okay?
Fühl dich mal gedrückt.
Alles wird gut 3

LG, Anna
Sponsor-Mitgliedschaft

So....die Entscheidung ist heute gefallen. Ich beginne am Montag mit der Wiedereingliederung in meinen Job. Entweder klappt es,oder nicht
Wenn ich merke es geht nicht,schicke ich den Rentenantrag sofort ab.

Morgen muss ich schon mal zur Firma um die Formulare unterzeichnen zu lassen. Bin voll aufgeregt.

Aktuell geht es soweit besser als vor Wochen. Ich hänge immer noch am Diazepam, allerdings sehr gering. Hoffe es bleibt so und ich kann sukzessive abdosieren. Meine Neurologin hat mir heut auch wieder Diazepam aufgeschrieben. Gott sei Dank dass sie das Verständnis für den verpatzten Tavor Entzug hat.

Mir steht auch Wiedereingliederung bevor, obwohl ich mich eigentlich überhaupt nicht arbeitsfähig fühle... Ich weiß auch nicht, ob ich es jemals werde. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Zuhause sein macht mich auch wahnsinnig

Zitat von KathiK:
So....die Entscheidung ist heute gefallen. Ich beginne am Montag mit der Wiedereingliederung in meinen Job. Entweder klappt es,oder nicht
Wenn ich merke es geht nicht,schicke ich den Rentenantrag sofort ab.

Morgen muss ich schon mal zur Firma um die Formulare unterzeichnen zu lassen. Bin voll aufgeregt.

Aktuell geht es soweit besser als vor Wochen. Ich hänge immer noch am Diazepam, allerdings sehr gering. Hoffe es bleibt so und ich kann sukzessive abdosieren. Meine Neurologin hat mir heut auch wieder Diazepam aufgeschrieben. Gott sei Dank dass sie das Verständnis für den verpatzten Tavor Entzug hat.

Ich hab solche Angst vor der Arbeit, Kollegen etc.. Kraft hab ich auch nicht und meine zwangsstörung muss ich irgendwie verbergen

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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