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Ich weiß nicht genau, wieviele Jahre ich eingehalt habe, aber es waren nicht viele.
Hab Abi gemacht. Dann eine Ausbildung, dann ein Studium (aber immer nebenbei gearbeitet, seitdem ich 17 war). Dann hab ich nach dem Studium nur 2 Jahre gearbeitet, bis ich dann so lange arbeitsunfähig wurde..
Ich bekomme etwa 900 Euro im Monat.

Zitat von TiffyK:
Zitat von KathiK:
Zitat von Panikju:

Wenn man nix eingezahlt hat, bekommt man auch keine EU Rente bzw. Hartz 4 ist höher

Nach 78 Wochen Krankengeld kann man noch 1 Jahr arbeitslos sein und dann kommt Hartz 4 (410€)
Wenn Du Kinder hast gibt es mehr und noch Wohngeld.


Wenn mein Krankengeld ausgelaufen ist,EU Rente abgelehnt wurde,ich nicht gekündigt bin....aber auch nicht arbeiten kann,bekomme ich dann von irgendwem Geld?
Ich muss mir ja langsam n Plan machen. Morgen habe ich Termin bei meiner Neurologin und würde es gern NOCH mal mit Wiedereingliederung versuchen.
Wenn es nicht klappt,schicke ich den Rentenantrag ab.....liegt bereits komplett ausgefüllt hier.


Wenn die EU Rente tatsächlich abgelehnt werden sollte, und du nicht gekündigt bist, wird es kompliziert. Dann bleibt dir nur Wiedereingliederung oder selbst kündigen.
Im letzteren Fall entscheidet dann ein Gutachter vom Arbeitsamt, ob du dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehst, dann bekommst du vom Arbeitsamt ALG 1/2, andernfalls ist das Sozialamt zuständig und du bekommst Grundsicherung (was aber auch eher selten der Fall ist, wenn man noch kein Rentenalter hat).

Das ist ganz schön nervig, sich mit diesen Symptomen herum zu ärgern und zusätzlich noch der Arbeits-/ Geldkram.
Ich mache jetzt erstmal nichts, wirklich gar nichts, muss für meine Freiberufliche Tätigkeit aber weiterhin die Versicherungen bezahlen, da Ab- und Anmelden laut Rathaus wieder ein Problem ist wg irgendwelcher Paragraphen und Erlaubnis zur Ausübung blabla, ...

Ich denke, ich werde ab Januar versuchen, wieder stundenweise etwas zu arbeiten.

Kathi, ich würde nochmal die Wiedereingliederung versuchen, falls du dich fit dafür fühlst.
Abbrechen kannst du das immer noch.


Dieser schei. Druck und die Zukunftsangst. Ich würde kein AG 2 bekommen,dafür verdient mein Mann zu viel. Kinder sind bereits über 18 und aus dem Haus.

Ich möchte so gern wieder arbeiten,aber mit der Kraft? Andererseits ist das stete zu Hause sitzen für mich Gift.

Lieber Gott,warum hast du mich nicht verbeamtet.

A


Erfahrungen mit Sertralin

x 3


@KathiK

Für mich ist das Zuhause hocken auch nicht gut, aber momentan fehlt mir die Kraft.
Auf Dauer werde ich es aber zumindest mit ein paar Stunden pro Woche versuchen.

Stimmt, wenn du verheiratet bist, zählt das glaube ich als Bedarfsgemeinschaft und wenn das Einkommen deines Mannes rein auf dem Papier für euch beide reichen müsste, wird's schwieriger.

Kannst Dich auch kündigen lassen, dann bekommst noch ein Jahr ALG 1.

EU Rente befristet (max. 3 Jahre geht das) wird eigentlich immer genehmigt. Aber meist bekommt man dann natürlich keine 100% sondern deutlich weniger.
Mir würden nichtmal die 100% reichen um vernünftig zu Leben :-/

Hatte bisher einen aushaltbaren Vormittag, und gut gegen die Angst gekämpft. Das schaff ich meist nur mit einem SSRI, dann gehe ich die Sachen entschlossener an.
War erst in der Sauna, um die Entgiftung anzuregen und Sauna ging die letzten Jahre nur mit Benzo. Man kann ja schlecht flüchten dort, so *beep* :/
Dann noch die starrenden Blicke und dumme Sprüche. Reicht bei mir um eine PA auszulösen . Hab's aber geschafft und war danach noch Einkaufen.
Jetzt entspannen und Kaffee.

Zitat von Panikju:
Kannst Dich auch kündigen lassen, dann bekommst noch ein Jahr ALG 1.

EU Rente befristet (max. 3 Jahre geht das) wird eigentlich immer genehmigt. Aber meist bekommt man dann natürlich keine 100% sondern deutlich weniger.
Mir würden nichtmal die 100% reichen um vernünftig zu Leben :-/


Hm, bei mir wurde es nicht mal befristet genehmigt. Trotz Schwerbehinderung (nicht nur die Angsterkrankung und ausreichend Diagnosen, sondern auch die Vernarbung im Hirn nach dem Reitunfall, die dauerhaft Medikamente erforderlich macht). Klar merkt man mir äußerlich nichts an. Aber Einschränkungen hab ich schon.
Wurde jedenfalls abgelehnt.

Zitat von anna violetta:
Ich weiß nicht genau, wieviele Jahre ich eingehalt habe, aber es waren nicht viele.
Hab Abi gemacht. Dann eine Ausbildung, dann ein Studium (aber immer nebenbei gearbeitet, seitdem ich 17 war). Dann hab ich nach dem Studium nur 2 Jahre gearbeitet, bis ich dann so lange arbeitsunfähig wurde..
Ich bekomme etwa 900 Euro im Monat.


Aber auch nur befristet, oder ?
Wenn du nur eine Ausbildung gemacht hast und später nur zwei Jahre gearbeitet hast, sind 900 Euro ziemlich viel, oder ?
Nebenjobs zählen doch nicht wirklich ?
Das wären ja mit der Ausbildung nur ca 5 Jahre ?

Vielleicht sollte ich stationäre Therapie machen und wenn die mich dort für nicht arbeitsfähig halten werde ich wohl irgendwelche Leistungen erhalten, oder?

Zitat von Serthralinn:
Vielleicht sollte ich stationäre Therapie machen und wenn die mich dort für nicht arbeitsfähig halten werde ich wohl irgendwelche Leistungen erhalten, oder?


So einfach ist das nicht.
Zwar ist es gut, wenn du vorweisen kannst, dass du fast alles versucht hast und da auch eine Einschätzung vorliegt, aber das hat nicht zwingend mit Leistungserhalt zu tun.

Ich war insgesamt viermal stationär und wurde einmal sogar mit absolutem Arbeitsverbot entlassen (allerdings weil BMI zu niedrig infolge von Dauerstress und körperlich am Ende), auch das hat die Rentenkasse nicht interessiert.

Hartz 4 bekommst du aber doch auf jeden Fall. Dafür musst du nicht erst stationär gehen.
Allerdings kann man dich während eines stationären Aufenthalts auch diesbzgl beraten, da hat's ja Sozialkasper. Deren Kompetenz ist allerdings nicht zwingend die Beste, hatte da auch schon miserable Erfahrungen.

Zitat von TiffyK:
Zitat von anna violetta:
Ich weiß nicht genau, wieviele Jahre ich eingehalt habe, aber es waren nicht viele.
Hab Abi gemacht. Dann eine Ausbildung, dann ein Studium (aber immer nebenbei gearbeitet, seitdem ich 17 war). Dann hab ich nach dem Studium nur 2 Jahre gearbeitet, bis ich dann so lange arbeitsunfähig wurde..
Ich bekomme etwa 900 Euro im Monat.


Aber auch nur befristet, oder ?
Wenn du nur eine Ausbildung gemacht hast und später nur zwei Jahre gearbeitet hast, sind 900 Euro ziemlich viel, oder ?
Nebenjobs zählen doch nicht wirklich ?
Das wären ja mit der Ausbildung nur ca 5 Jahre ?


Also ich muss dazu sagen, dass mein Studium ein duales Studium war (an der Dualen Hochschule BW)
D.h., ich war quasi beides zugleich: Student und Azubi. Da hat man eine Ausbildungstelle mit Ausbildungsvertrag.
Also da hab ich auch eingezahlt.
Aber alles in allem hab ich echt wenige Jahre eingezahlt und ich war selbst verwundert, dass ich doch so viel an Rente pro Monat ausgezahlt bekomme.
Ich hatte wohl echt Glück. Hab mit einer Ablehnung gerechnet.
Zum Gutachter musste ich zwar, aber dann - nach insgesamt 6 Monaten - hatte ich den Rentenbescheid mit der Bewilligung bei mir im Briefkasten.
Achja, ist natürlich befristet bei mir.
Vom Dezember 2015 (rückwirkend also) bis zum 31.03.2017.
Was dann ist, muss ich mal schauen.
Ich würde eigentlich auch gerne wieder arbeiten, zwar nur stundenweise, aber halt was machen. Wird einem ja an verschiedenen Stellen immer wieder gesagt, dass was nur daheim sein nicht gut sei.
Nur in meinem Zustand, wie er schon so lange nun wieder ist, wäre an arbeiten leider nicht zu denken. Aus der psychosomatischen Reha letztes Jahr im Sommer würde ich übrigens als arbeitsunfähig entlassen, aber mit dem Hinweis, dass ich in meinem Beruf (Sozialpädagogin) nicht mehr arbeiten kann und nicht mehr arbeiten können werde, aber als Zukunftsprognose wurde geschrieben, sei ich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt voll arbeitsfähig. Der Gutachter hat sich natürlich selbst nochmal ein Bild von mir gemacht.
Psychotherapie hin oder her, Medikamente hin oder her.
Es geht zur Zeit einfach nicht
Ich finde das auch schade, klar. Aber da will ich mich jetzt nicht auch noch reinsteigern...

Liebe Grüße an euch alle. Es tut mir echt gut, dass ich mich mit euch austauschen kann 3

Anna

Zitat von TiffyK:
Hatte bisher einen aushaltbaren Vormittag, und gut gegen die Angst gekämpft. Das schaff ich meist nur mit einem SSRI, dann gehe ich die Sachen entschlossener an.
War erst in der Sauna, um die Entgiftung anzuregen und Sauna ging die letzten Jahre nur mit Benzo. Man kann ja schlecht flüchten dort, so ausgezogen :/
Dann noch die starrenden Blicke und dumme Sprüche. Reicht bei mir um eine PA auszulösen . Hab's aber geschafft und war danach noch Einkaufen.
Jetzt entspannen und Kaffee.



Tiffy, das klingt doch einigermaßen gut bei dir.
Ich bin stolz auf dich, dass du in der Sauna warst und es ausgehalten hast.
Ich mag saunieren ziemlich gerne, aber es ist auch jedes Mal eine Herausforderung für mich (NICHT flüchten... obwohl der Fluchtgedanke eigentlich immer da ist...). Danach fühle ich mich aber immer gut. So gereinigt

Kaffee klingt gut. Aber wirst du davon nicht hibbelig oder so?
Ich habe meinen Kaffeekonsum seit einigen Tagen auf 1 Tasse am Morgen eingeschränkt, obwohl ich Kaffee so mag :/ Jedoch hab ich gemerkt, dass es (natürlich) meine Nervosität ziemlich in die Höhe treibt.
Wenn mir aber dann noch nach einem Kaffee ist- was eigentlich IMMER der Fall ist- dann trinke ich nach dem einen richtigen Kaffee nur noch koffeinfrei.

Liiiiiebe Grüße, Anna

Zitat von anna violetta:
Zitat von TiffyK:
Hatte bisher einen aushaltbaren Vormittag, und gut gegen die Angst gekämpft. Das schaff ich meist nur mit einem SSRI, dann gehe ich die Sachen entschlossener an.
War erst in der Sauna, um die Entgiftung anzuregen und Sauna ging die letzten Jahre nur mit Benzo. Man kann ja schlecht flüchten dort, so ausgezogen :/
Dann noch die starrenden Blicke und dumme Sprüche. Reicht bei mir um eine PA auszulösen . Hab's aber geschafft und war danach noch Einkaufen.
Jetzt entspannen und Kaffee.



Tiffy, das klingt doch einigermaßen gut bei dir.
Ich bin stolz auf dich, dass du in der Sauna warst und es ausgehalten hast.
Ich mag saunieren ziemlich gerne, aber es ist auch jedes Mal eine Herausforderung für mich (NICHT flüchten... obwohl der Fluchtgedanke eigentlich immer da ist...). Danach fühle ich mich aber immer gut. So gereinigt

Kaffee klingt gut. Aber wirst du davon nicht hibbelig oder so?
Ich habe meinen Kaffeekonsum seit einigen Tagen auf 1 Tasse am Morgen eingeschränkt, obwohl ich Kaffee so mag :/ Jedoch hab ich gemerkt, dass es (natürlich) meine Nervosität ziemlich in die Höhe treibt.
Wenn mir aber dann noch nach einem Kaffee ist- was eigentlich IMMER der Fall ist- dann trinke ich nach dem einen richtigen Kaffee nur noch koffeinfrei.

Liiiiiebe Grüße, Anna


Wie geht's dir denn jetzt so im Urlaub ? Kannst du etwas entspannen ?

Kaffee macht mich überhaupt nicht hibbelig, ich kann theoretisch abends noch zwei Tassen Espresso beim Italiener trinken und dann trotzdem schlafen. (Wenn ich nicht gerade Schlafstörungen habe)
Ich trinke aber auch eigentlich nur noch eine Tasse morgens und dann noch eine zweite irgendwann im Laufe des Tages.
Früher hab ich es mal auf 8 Tassen pro Tag geschafft.

Ja, Sauna ist eigentlich etwas total Schönes, aber mir machen alle Situationen Probleme, in denen ich nicht einfach so flüchten kann. Auch Friseurbesuche sind immer übel, wenn man nicht so einfach wegrennen kann.
Deshalb lasse ich auch nicht mehr färben, und gehe nur noch zum Spitzen schneiden, das ist bei glatten, langen Haaren schnell erledigt.
Die Angst schränkt einen schon ganz schön ein.
Manche Dinge gehen einfach nicht, egal wie sehr man gegen das Vermeidungsverhalten ankämpft.

Zitat von TiffyK:
Zitat von anna violetta:
Zitat von TiffyK:
Hatte bisher einen aushaltbaren Vormittag, und gut gegen die Angst gekämpft. Das schaff ich meist nur mit einem SSRI, dann gehe ich die Sachen entschlossener an.
War erst in der Sauna, um die Entgiftung anzuregen und Sauna ging die letzten Jahre nur mit Benzo. Man kann ja schlecht flüchten dort, so ausgezogen :/
Dann noch die starrenden Blicke und dumme Sprüche. Reicht bei mir um eine PA auszulösen . Hab's aber geschafft und war danach noch Einkaufen.
Jetzt entspannen und Kaffee.



Tiffy, das klingt doch einigermaßen gut bei dir.
Ich bin stolz auf dich, dass du in der Sauna warst und es ausgehalten hast.
Ich mag saunieren ziemlich gerne, aber es ist auch jedes Mal eine Herausforderung für mich (NICHT flüchten... obwohl der Fluchtgedanke eigentlich immer da ist...). Danach fühle ich mich aber immer gut. So gereinigt

Kaffee klingt gut. Aber wirst du davon nicht hibbelig oder so?
Ich habe meinen Kaffeekonsum seit einigen Tagen auf 1 Tasse am Morgen eingeschränkt, obwohl ich Kaffee so mag :/ Jedoch hab ich gemerkt, dass es (natürlich) meine Nervosität ziemlich in die Höhe treibt.
Wenn mir aber dann noch nach einem Kaffee ist- was eigentlich IMMER der Fall ist- dann trinke ich nach dem einen richtigen Kaffee nur noch koffeinfrei.

Liiiiiebe Grüße, Anna


Wie geht's dir denn jetzt so im Urlaub ? Kannst du etwas entspannen ?

Kaffee macht mich überhaupt nicht hibbelig, ich kann theoretisch abends noch zwei Tassen Espresso beim Italiener trinken und dann trotzdem schlafen. (Wenn ich nicht gerade Schlafstörungen habe)
Ich trinke aber auch eigentlich nur noch eine Tasse morgens und dann noch eine zweite irgendwann im Laufe des Tages.
Früher hab ich es mal auf 8 Tassen pro Tag geschafft.

Ja, Sauna ist eigentlich etwas total Schönes, aber mir machen alle Situationen Probleme, in denen ich nicht einfach so flüchten kann. Auch Friseurbesuche sind immer übel, wenn man nicht so einfach wegrennen kann.
Deshalb lasse ich auch nicht mehr färben, und gehe nur noch zum Spitzen schneiden, das ist bei glatten, langen Haaren schnell erledigt.
Die Angst schränkt einen schon ganz schön ein.
Manche Dinge gehen einfach nicht, egal wie sehr man gegen das Vermeidungsverhalten ankämpft.



Ja, ich hab teilweise auch echt viiiiiel Kaffee getrunken. Aber hab es eben eingeschränkt wegen der Nervosität. Aber gut, wenn du den Kaffee so gut verträgst.

Mir geht es so lala... Ziemlich schwankend... Hab halt wieder Angst, wenn es drum geht, was wir denn machen und unternehmen wollen. Sowas wie gestern in Kempten will ich nicht nochmal erleben.
Obwohl es natürlich auch irgendwie vermeiden ist...
Ich muss und werde natürlich wieder in das Auto steigen und irgendwo hinfahren. Aber ja, die Angst ist halt groß.
Ich kenne das total, also ich hab auch Angst in Situationen, wo ich nicht einfach gehen kann... Musste ein wenig schmunzeln, als ich das wegen dem Friseur bei dir las. Ich war nun längers nicht mehr beim Friseur. Lasse wenn, dann auch nur die Spitzen schneiden. Färben tu ich (noch) nicht...
Und ja, die Angst schränkt einen ein.
Mich auch.
Total. Eigentlich bin ich immer in's Nagelstudio gegangen, hab mir die Nägel rot lackieren lassen, mit Gel und dem ganzen Kram. Mache ich seit Monaten auch nicht mehr. Absoluter Horror war das jeden Mal. Auch wenn ich das keineahnungwievielte Mal in das verdammte Nagelstudio gegangen bin, ich hatte IMMER Panikattacken.
Und ich geh aus solchen Situationen halt leider nicht raus so a lá: Yeah, ich hab das trotzdem geschafft, sondern Oh nein, was war das denn jetzt schon wieder?!
Ich stimme dir da voll und ganz zu, dass man manche Dinge einfach nicht gehen, egal wie sehr man gegen das Vermeidungsverhalten ankämpft...
Bei mir versagen leider sämtliche verhaltenstherapeutischen Ansätze, bzw. ich geh wohl komplett falsch an die Sache ran

LG, Anna

Man muss nicht zu Hause sitzen nur weil man nicht arbeitet. Radfahren, spazieren, wandern etc.
Hier in Bayern wunderbar

Ich nehme mir täglich was vor, wo ich unter vielen Menschen bin als Übung (zB Einkaufen, Fußgängerzone, U-Bahn S-Bahn, Restaurant etc)
Das Hirn muss einfach lernen, dass dies ganz normale Situationen sind. Sonst wird es nie besser.

Diese Woche gehe ich wieder mal ins Kino seit 3 Jahren....mal schauen.

Und auch wenn Ängste schlimm sind, es passiert nichts. Ich sag mir bei einer PA los lass mich sterben aber es passiert nichts und irgendwann wird es der Panik auch langweilig.

Nervig sind nur diese Ohnmachtsgefühle aber auch damit lernt man zu Leben.

Ich war ja jetzt im Urlaub und ständig unter vielen Menschen (Speisesaal etc) - Es war nicht leicht, aber durch das tägliche Training auch immer besser und weniger intensiv.

Die meisten machen den Fehler sich sozial zu isolieren und dami Verfestigt sich jede Angststörung und wird chronisch.
Mein Therapeut sagt immer es ist täglich harte Arbeit aber irgendwann ist die Angst besiegt.

Zitat von anna violetta:
Zitat von TiffyK:
Zitat von anna violetta:
Ich weiß nicht genau, wieviele Jahre ich eingehalt habe, aber es waren nicht viele.
Hab Abi gemacht. Dann eine Ausbildung, dann ein Studium (aber immer nebenbei gearbeitet, seitdem ich 17 war). Dann hab ich nach dem Studium nur 2 Jahre gearbeitet, bis ich dann so lange arbeitsunfähig wurde..
Ich bekomme etwa 900 Euro im Monat.


Aber auch nur befristet, oder ?
Wenn du nur eine Ausbildung gemacht hast und später nur zwei Jahre gearbeitet hast, sind 900 Euro ziemlich viel, oder ?
Nebenjobs zählen doch nicht wirklich ?
Das wären ja mit der Ausbildung nur ca 5 Jahre ?


Also ich muss dazu sagen, dass mein Studium ein duales Studium war (an der Dualen Hochschule BW)
D.h., ich war quasi beides zugleich: Student und Azubi. Da hat man eine Ausbildungstelle mit Ausbildungsvertrag.
Also da hab ich auch eingezahlt.
Aber alles in allem hab ich echt wenige Jahre eingezahlt und ich war selbst verwundert, dass ich doch so viel an Rente pro Monat ausgezahlt bekomme.
Ich hatte wohl echt Glück. Hab mit einer Ablehnung gerechnet.
Zum Gutachter musste ich zwar, aber dann - nach insgesamt 6 Monaten - hatte ich den Rentenbescheid mit der Bewilligung bei mir im Briefkasten.
Achja, ist natürlich befristet bei mir.
Vom Dezember 2015 (rückwirkend also) bis zum 31.03.2017.
Was dann ist, muss ich mal schauen.
Ich würde eigentlich auch gerne wieder arbeiten, zwar nur stundenweise, aber halt was machen. Wird einem ja an verschiedenen Stellen immer wieder gesagt, dass was nur daheim sein nicht gut sei.
Nur in meinem Zustand, wie er schon so lange nun wieder ist, wäre an arbeiten leider nicht zu denken. Aus der psychosomatischen Reha letztes Jahr im Sommer würde ich übrigens als arbeitsunfähig entlassen, aber mit dem Hinweis, dass ich in meinem Beruf (Sozialpädagogin) nicht mehr arbeiten kann und nicht mehr arbeiten können werde, aber als Zukunftsprognose wurde geschrieben, sei ich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt voll arbeitsfähig. Der Gutachter hat sich natürlich selbst nochmal ein Bild von mir gemacht.
Psychotherapie hin oder her, Medikamente hin oder her.
Es geht zur Zeit einfach nicht
Ich finde das auch schade, klar. Aber da will ich mich jetzt nicht auch noch reinsteigern...

Liebe Grüße an euch alle. Es tut mir echt gut, dass ich mich mit euch austauschen kann 3

Anna



Was genau hast du denn alles für Symptome

Zitat von TiffyK:
Zitat von anna violetta:
Zitat von TiffyK:
Hatte bisher einen aushaltbaren Vormittag, und gut gegen die Angst gekämpft. Das schaff ich meist nur mit einem SSRI, dann gehe ich die Sachen entschlossener an.
War erst in der Sauna, um die Entgiftung anzuregen und Sauna ging die letzten Jahre nur mit Benzo. Man kann ja schlecht flüchten dort, so ausgezogen :/
Dann noch die starrenden Blicke und dumme Sprüche. Reicht bei mir um eine PA auszulösen . Hab's aber geschafft und war danach noch Einkaufen.
Jetzt entspannen und Kaffee.



Tiffy, das klingt doch einigermaßen gut bei dir.
Ich bin stolz auf dich, dass du in der Sauna warst und es ausgehalten hast.
Ich mag saunieren ziemlich gerne, aber es ist auch jedes Mal eine Herausforderung für mich (NICHT flüchten... obwohl der Fluchtgedanke eigentlich immer da ist...). Danach fühle ich mich aber immer gut. So gereinigt

Kaffee klingt gut. Aber wirst du davon nicht hibbelig oder so?
Ich habe meinen Kaffeekonsum seit einigen Tagen auf 1 Tasse am Morgen eingeschränkt, obwohl ich Kaffee so mag :/ Jedoch hab ich gemerkt, dass es (natürlich) meine Nervosität ziemlich in die Höhe treibt.
Wenn mir aber dann noch nach einem Kaffee ist- was eigentlich IMMER der Fall ist- dann trinke ich nach dem einen richtigen Kaffee nur noch koffeinfrei.

Liiiiiebe Grüße, Anna


Wie geht's dir denn jetzt so im Urlaub ? Kannst du etwas entspannen ?

Kaffee macht mich überhaupt nicht hibbelig, ich kann theoretisch abends noch zwei Tassen Espresso beim Italiener trinken und dann trotzdem schlafen. (Wenn ich nicht gerade Schlafstörungen habe)
Ich trinke aber auch eigentlich nur noch eine Tasse morgens und dann noch eine zweite irgendwann im Laufe des Tages.
Früher hab ich es mal auf 8 Tassen pro Tag geschafft.

Ja, Sauna ist eigentlich etwas total Schönes, aber mir machen alle Situationen Probleme, in denen ich nicht einfach so flüchten kann. Auch Friseurbesuche sind immer übel, wenn man nicht so einfach wegrennen kann.
Deshalb lasse ich auch nicht mehr färben, und gehe nur noch zum Spitzen schneiden, das ist bei glatten, langen Haaren schnell erledigt.
Die Angst schränkt einen schon ganz schön ein.
Manche Dinge gehen einfach nicht, egal wie sehr man gegen das Vermeidungsverhalten ankämpft.


Ich hasse es nur immer, ständig und vor Allem am Ende des Urlaubs stundenlang jeden Millimeter der Ferienwohnung kontrollieren zu müssen. Außerdem ist das Packen und verlassen der Wohnung daheim usw. Eine einzige Tortur und dauert unendlich ewig. Dann rastet die freundin noch aus, weil Alles ewig dauert etc etc.

Da kann man auf Urlaub auch verzichten

Zitat von anna violetta:
Ich weiß nicht genau, wieviele Jahre ich eingehalt habe, aber es waren nicht viele.
Hab Abi gemacht. Dann eine Ausbildung, dann ein Studium (aber immer nebenbei gearbeitet, seitdem ich 17 war). Dann hab ich nach dem Studium nur 2 Jahre gearbeitet, bis ich dann so lange arbeitsunfähig wurde..
Ich bekomme etwa 900 Euro im Monat.

Mm, ihr scheint insgesamt doch leistungsfähiger als ich zu sein. Studium konnte ich nie durchhalten, Alltag geht auch kaum, Staub saugen bereits ein Problem, Termine einhalten furchtbar, Konzentration furchtbar, Unruhe, sozial unfähig, jeder Arbeitgeber ist unzufrieden mit der Leistung, unendlich langsam bei Allem, ständige zwangsstörung,... , null Antrieb für gar nix bereits seit Kindheit...
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Panikju:
Man muss nicht zu Hause sitzen nur weil man nicht arbeitet. Radfahren, spazieren, wandern etc.
Hier in Bayern wunderbar

Ich nehme mir täglich was vor, wo ich unter vielen Menschen bin als Übung (zB Einkaufen, Fußgängerzone, U-Bahn S-Bahn, Restaurant etc)
Das Hirn muss einfach lernen, dass dies ganz normale Situationen sind. Sonst wird es nie besser.

Diese Woche gehe ich wieder mal ins Kino seit 3 Jahren....mal schauen.

Und auch wenn Ängste schlimm sind, es passiert nichts. Ich sag mir bei einer PA los lass mich sterben aber es passiert nichts und irgendwann wird es der Panik auch langweilig.

Nervig sind nur diese Ohnmachtsgefühle aber auch damit lernt man zu Leben.

Ich war ja jetzt im Urlaub und ständig unter vielen Menschen (Speisesaal etc) - Es war nicht leicht, aber durch das tägliche Training auch immer besser und weniger intensiv.

Die meisten machen den Fehler sich sozial zu isolieren und dami Verfestigt sich jede Angststörung und wird chronisch.
Mein Therapeut sagt immer es ist täglich harte Arbeit aber irgendwann ist die Angst besiegt.


Bayern ist eh nicht zu toppen, da geb ich dir recht

Im Prinzip weiß ich auch, dass bei einer PA nix passiert. Zumindest, dass ich nicht sterbe oder was auch immer. Wenn man aber in einem Supermarkt steht und sich alles verspannt und man keinen Schritt mehr vor den anderen setzen kann, dann ist das (zumindest mir) einfach peinlich. Und es ist keine Einbildung, dass die Leute schauen.

Teilweise wird mir auch so schwindelig, dass sich meine Muskeln vor Angst völlig anspannen und ich denke, es sieht komisch aus, wenn ich dann so zB über den Parkplatz gehe.

Dass ich nicht wirklich ohnmächtig werde, weiß ich. Aber diese körperlichen Reaktionen kann ich nicht kontrollieren.

Sicher wird das durch Vermeidung auch nicht besser, aber ich hab vor zwanzig Jahren schon die erste Verhaltenstherapie gemacht. Hab mich auf öffentlichen Plätzen aussetzen lassen, bin S Bahn gefahren, etc
Aber was hat's genutzt ? Null. Ich hab nach jeder Aktion gedacht: Gott sei dank nochmal überlebt. Habe mich von Panikattacke zu Panikattacke immer mehr traumatisiert gefühlt. Irgendwann ging die Angst von ganz alleine weg und ich hatte Jahrelang Ruhe. Dann kam sie knüppeldick zurück. Obwohl mein Gehirn lernen hätte müssen, dass die Situationen harmlos sind, schließlich hab ich nichts vermieden.

Auch Tiefenpsychologisch hat mich nicht weitergebracht. Ich weiß jetzt, dass meine Ängste erlernt und anerzogen sind usw
Bringt mich auch nicht weiter.

Ich kenne auch die gesamten Vorgänge im Körper, die bei einer PA ablaufen. Trotzdem kann mich das in dem bestimmten Moment nicht beruhigen.
Da ist einfach nichts mehr mit klarem Denken. Was ja auch logisch ist, wenn der Organismus auf Flucht oder Angriff aus ist

Soll heißen, selbst wenn ich nichts vermeide, komm ich nicht wirklich weiter.

Und die Gedanken wechseln ja auch immer bei mir. Hab ich bei einer PA Angst, umzukippen, ist es bei der nächsten dann der Gedanke, auszurasten und auf jmd loszugehen.
Typische Angstgedanken, ja ich weiß, aber ich werde nicht Herr über meine Gedanken und dann beginnt der Teufelskreis.

Ich gehe im Supermarkt immer alle Artikel einzeln durch und überlege, was ich brauche. Dauert teilweise recht lange und irgendwie nervt die Angst, was nicht gekauft zu haben

Zitat von Serthralinn:
Zitat von anna violetta:
Ich weiß nicht genau, wieviele Jahre ich eingehalt habe, aber es waren nicht viele.
Hab Abi gemacht. Dann eine Ausbildung, dann ein Studium (aber immer nebenbei gearbeitet, seitdem ich 17 war). Dann hab ich nach dem Studium nur 2 Jahre gearbeitet, bis ich dann so lange arbeitsunfähig wurde..
Ich bekomme etwa 900 Euro im Monat.

Mm, ihr scheint insgesamt doch leistungsfähiger als ich zu sein. Studium konnte ich nie durchhalten, Alltag geht auch kaum, Staub saugen bereits ein Problem, Termine einhalten furchtbar, Konzentration furchtbar, Unruhe, sozial unfähig, jeder Arbeitgeber ist unzufrieden mit der Leistung, unendlich langsam bei Allem, ständige zwangsstörung,... , null Antrieb für gar nix bereits seit Kindheit...


Hm. Ich hatte Glück, dass mein Studium in symptomfrei Jahre fiel. Dafür bin ich direkt dankbar. Ansonsten hatte ich auch schon massive Probleme mit Arbeitgebern, wegen Konzentrationsstörungen etc
Antriebslos bin ich nur, wenn ich mich überfordert habe (was schnell geht), oder in depressiven Phasen, wenn ich kaum noch Hoffnung habe. Dann wird's auch im Haus schnell chaotisch (was mich noch mehr wahnsinnig macht).

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Dr. med. Andreas Schöpf
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