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Zitat von Panikju:
Bzgl. Arzt. Nehme deinen Entzug selbst in die Hand.
Er kann dir sowieso nicht helfen.
Deine Aufgabe sollte nun sein, einen Arzt zu finden der dir Diazepam verschreibt.

Einweisen würde ich mich auch nicht, da du in der Psychiatrie mit weiteren ADs versorgt wirst, die eh nicht helfen.


Du hast recht. Ich muss an Diazepam kommen.
Warte gerade, bis mich jmd in die Ambulanz fahren kann
An einweisen dachte ich nur, weil ich an lebensgefährliche Herzstillstände und anderen Mist denke. Ich weiß nicht ob das nur bei kaltem Entzug oder auch bei zu schnellem Abdosieren passieren kann.

Keine weiteren ADs, also auch kein Escitalopram mehr ?

Zitat von KathiK:
@TiffyK

Mist aber auch. Erst einmal würde ich das mit der Taubheit echt abklären lassen.....zumal es die komplette Körperhälfte betrifft.

Du kannst auch zu deinem Hausarzt gehen und dem die Geschichte schildern. Evtl. verschreibt er dir Diszepam. Meiner hat es sofort gemscht....aber nur zum substituieren.


Mein Hausarzt ist auch so ein Trottel.
Ich hab das schon versucht.
Er meinte aber, er sei ja eben Hausarzt und wird seinem Kollegen in der Neurologie da nicht ins Handwerk pfuschen
Ansonsten schreibt er mir immer alles auf, ich kann sogar meine Schilddrüsen- Hormon- Dosis frei bestimmen :-/

Der kompetenteste Arzt hier ist mein Tierarzt
Mit dem hab ich auch schon oft über Benzos geredet und er hat wirklich Ahnung davon.
Tiere bekommen das ja auch oft.

A


Erfahrungen mit Sertralin

x 3


Zitat von Serthralinn:
Mm, wo bekommt ihr eigentlich die ganzen Medikamente her? Tianeptin ist eigentlich nicht für Angst oder? Also mein Psychiater hat mir auf Verlangen kaum was verschrieben und die Hausärzte geben nur Opipramol und SSRI und Venlafaxin raus.

Wo wohnt ihr denn so? Ich komme aus dem Westen Deutschlands nahe der Grenze zu Holland


Mein Neurologe/ Psychiater schreibt mir alles auf, nur bei der Benzosache blockiert er.
Ich wohne in Süddeutschland.
Aber daran liegt's wohl nicht, ich hab auch mal ein Jahr in Aachen gelebt (also deine Ecke) und da alles bekommen.

Tianeptin hab ich damals allerdings in Frankreich verschreiben lassen von meinem ehemaligen Kinderarzt von vor 30 Jahren , weil es in D noch keine Zulassung hatte und ich sehr viel Hoffnung in das Mittel gesetzt hatte.

Serthralinn: bist du also auch arbeitsunfähig, ja?

@serthralinn: ich wohne in BaWü, direkt neben Stuttgart.
Ich war mal bei einer Neurologin. Die hatte mir auch nur die ganze Bandbreite an SSRI verschrieben. Das Ende vom Lied war, dass die Neurologin dann voll das Theater gemacht hat, weil ich nach einem Jahr noch immer nicht in der Lage war, arbeiten zu gehen :/
So, dann hab ich mir erstmal eine Hausärztin gesucht- ich hatte durch einige Umzüge keine mehr.
Die hat sich dann meiner angenommen. Sozusagen.
Achja, letztes Jahr war ich dann im Januar in der Psychiatrie. Dort haben die mich auf Venlafaxin umgestellt (das hat dort eh jeder Patient bekommen) und ich hab 3 Wochen Tavor bekommen. Ganz klasse- NICHT! Als die mir das Tavor dann sehr schnell abgesetzt haben (weil ja im Arztbericht dann schön drinnen steht, dass der Patient auf 0 Tavor entlassen wurde), hat das Venlafaxin nicht wirklich auf die Ängste Auswirkungen gehabt. Es ging mir noch immer nicht gut.
Atosil haben die in der Psychiatrie mir noch als Bedarfsmedi gegeben, hab es aber nur 2,3 Mal genommen. Hab es gar nicht vertragen. War furchtbar.
So.
Dann ist war ich nach der Psychiatrie in der Uniklinik Mainz für 7 Wochen. Hatte aber als Bedarf von meiner Hausärztin noch Tavor auf dem Einweisungsschein stehen. Am Venlafaxin hatten die in Mainz nix geändert. Aber das Venlafaxin hatte nach über 8 Wochen noch immer nicht wirklich geholfen. In der Uniklinik Mainz und auch von einem Freund hatte ich dann vom Lyrica gehört. Das das gegen die generalisierte Angststörung helfen soll. Hab es mir dann von meiner Hausärztin zuhaus aufschreiben lassen.
Und mir währenddessen noch eine Psychiaterin gesucht, die das mit den Medis ein bisschen überwacht.
Dann war ich noch in Reha. Die haben dort natürlich auch nix an den Medis verändert.
Gut.
Ich hab ja das Venlafaxin dann ausgeschlichen.
Und seitdem geht es mir wieder nicht gut. Ich will es aber nicht wieder einschleichen, weil es von den Nebenwirkungen her so schlimm war- und AngstPanikattacken hatte ich ja trotzdem:(
Naja.
Also ich bin dann zu meiner Psychiaterin wieder hin. Sie hat mir Elontril verschrieben. Hab ich aber nicht genommen, weil das nur gegen Depressionen wirkt.
Das Tianeptin hab ich jetzt auch auf meinen Wunsch von der Psychiaterin bekommen. Sie fragte mich, was ich nun als zusätzliches Medi noch so gedacht habe. Ich dachte an Opipramol oder eben Tianeptin.
Sie riet, das Tianeptin zu probieren.
Nun nehm ich also Lyrica und Tianeptin.
Achso, das Tianeptin ist eigentlich auch gegen Depressionen, wird als Off- Label aber auch bei Angsterkrankungen und Zwangsstörungen eingesetzt.
Puh. Sorry für den langen Text.

@tiffy: berichtest du uns, was im Krankenhaus bei dir raus kam?

Ich glaube es spielt keine Rolle wo man herkommt. Ich hab einfach einen sehr guten Draht zu meinem Hausarzt. Er kennt mich und mein jahrelangen Leidensweg.
Ich hab ihm erklärt,dass in der Klinik der Tavor Entzug nicht geklappt habe und ich jetzt allein entziehe und das es eben lange dauert und ich dafür das Diazepam brauche. Na klar hat er ein Auge darauf wann ich das nächste Rezept hole und würde mir nichts blind verschreiben.

Als ich in der Klinik war,war es sogar so dass ich mir das AD quasi aussuchen konnte. Wir hatten ja schon einiges versucht und meine Leber hat verrückt gespielt. Der OA wusste dass ich viel im Netz unterwegs bin und gesagt,wenn ich etwas finde wo ich ein gutes Gefühl habe vom den Erfahrungen etc. soll ich es sagen. Ich hab dann 3 vorgeschlagen.....er hat mir die Zettel zu Wirkung g und häufigsten NW ausgedruckt und so bin ich nun bei Sertralin. UND es hat meine Leberwerte nicht erhöht!
Ich bin nicht beschwerdefrei, aber es geht mir deutlich besser.

@TiffyK

Meld dich wenn du kannst. Ich mach mir Gedanken und hoffe es geht dir nicht noch schlechter.

Lieb von euch, aber außer fünf Stunden in der medizinischen Notaufnahme geht es mir gut. Bin gerade heimgekommen.
Tolle Erlebnisse gehabt. Einen Heroin-Junkie auf Entzug, der in einem der Behandlungszimmer Tavor entwendet hat und sich das auf der Toilette in den Venenzugang gestopft hat... Polizei etc pp-
Mein Benzo im Urin wurde ermittelt und ich hatte ein Gespräch mit zwei Neurologen.
Der zweite war doch recht kompetent. Ein junger Arzt aus Kasachstan. Ich hätte schwere Entzugssymptome (nach neurologischer Untersuchung), gehe schwankend, etc.
Soll das Rivotril/Clonazepam auf 1 mg erhöhen und dann monatlich um 0,25mg runterdosieren. Diazepamsubstitution lehnt er auch ab.
Wenn ich in dem Tempo weiter abdosiert hätte bzw auch jetzt schon bestand die akute Gefahr eines Herzstillstands und Krampfanfalls. Der Brief geht an meinen Neurologen, der mir das Clonazepam dann weiter verschreiben muss.
Er traut mir durchaus zu, dass ich das ambulant schaffe und sieht so auch keine Schwierigkeiten.
Ich war dort schonmal vor vielen Jahren nach einem Krampfanfall (...), den ich nach einem Pferdesturz hatte. Die kennen mich also.
Mir gehts jetzt um Welten besser.

@anna: Wo genau wohnst du denn ?

@ Tiffy: uiuiuiui... Wie krass ist das denn?
Du erlebst Sachen...

Wie geht es dir denn jetzt?

LG, Anna

P.S.: bei Stuttgart wohne ich

Die Ärzte fragen, was du nehmen willst? Wieso sagen die dir das nicht? Wofür werden die Psychiater?

Wieso nehmen alle in der Psychiatrie Venlafaxin?

Hatte Turbo Herzschlag damit, der Puls war ständig sehr hoch, Schwitzen, Albträume, Müdigkeit

Zitat von TiffyK:
Lieb von euch, aber außer fünf Stunden in der medizinischen Notaufnahme geht es mir gut. Bin gerade heimgekommen.
Tolle Erlebnisse gehabt. Einen Heroin-Junkie auf Entzug, der in einem der Behandlungszimmer Tavor entwendet hat und sich das auf der Toilette in den Venenzugang gestopft hat... Polizei etc pp-
Mein Benzo im Urin wurde ermittelt und ich hatte ein Gespräch mit zwei Neurologen.
Der zweite war doch recht kompetent. Ein junger Arzt aus Kasachstan. Ich hätte schwere Entzugssymptome (nach neurologischer Untersuchung), gehe schwankend, etc.
Soll das Rivotril/Clonazepam auf 1 mg erhöhen und dann monatlich um 0,25mg runterdosieren. Diazepamsubstitution lehnt er auch ab.
Wenn ich in dem Tempo weiter abdosiert hätte bzw auch jetzt schon bestand die akute Gefahr eines Herzstillstands und Krampfanfalls. Der Brief geht an meinen Neurologen, der mir das Clonazepam dann weiter verschreiben muss.
Er traut mir durchaus zu, dass ich das ambulant schaffe und sieht so auch keine Schwierigkeiten.
Ich war dort schonmal vor vielen Jahren nach einem Krampfanfall (...), den ich nach einem Pferdesturz hatte. Die kennen mich also.
Mir gehts jetzt um Welten besser.

@anna: Wo genau wohnst du denn ?


sagte ich doch - viel zu schnell
Na dann bin ich mal gespannt ob du das mit Clona hinbekommst. 0.25mg sind immerhin 5mg Dia.
Erfahrungen zeigen, dass man Max. 10% der Ausgangsdosis reduzieren soll. Vorallem wenn es gegen 0 geht. Das ist mit Clona nicht möglich.

Der Sinn von Dia ist auch, dass es Tropfen gibt und man wirklich sehr sauber rauskommt. 1 Tropfen entspricht 0,5mg Dia.

Wo wohnst Du in Süddeutschland?

WoW es tut mir sehr Leid dass einige von euch so einen Enzug durch machen müssen.

Ich wünsche euch viel Kraft für die Zukunft und hoffe ihr schafft es =)

#Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel.

@ Serthralinn: Im Laufe der Zeit kennt man sich doch schon ein bisschen selbst mit den Medis aus.
Meine Psychiaterin weiß, dass ich eine Patientin bin, die (leider) schon einige Erfahrung mit den ganzen Psychopharmaka hat und daher denke ich mal, dass sie mich fragte, an welches Medikament ich gedacht hatte.

Ja, das war bei mir in der Psychiatrie so: Also irgendwie haben alle Patienten Venlafaxin bekommen. Schien dort als Wunderheilmittel für alles zu gelten. Hat ja aber laut Literatur auch echt einige Indikationen, bei denen es eingesetzt wird (Depressionen, Angsterkrankungen, Panikstörung, soziale Phobie.)

Also mir ging es eine ganze Zeit lang auch echt nicht gut damit. Ich hatte ständig einen trockenen Mund, Herzrasen, hab geschwitzt ohne Ende (vor allem nachts), eine innere Unruhe... das war nicht schön. Ich habe das auch immer wieder angesprochen (auch, dass ich das Gefühl habe, es wirkt NULL gegen meine Ängste), aber dort hieß es dann nur, ich soll dem Medikament noch weiterhin eine Chance geben, da es wohl wochenlang dauern kann, bis eine positive Wirkung eintreten würde.
Erst in Kombi mit dem Lyrica wurde es bei mir einigermaßen erträglich...

LG, Anna

Ich bin jetzt bei 100 mg Sertralin. Habe eigentlich keine gravierenden Nebenwirkungen. Aber von einer Wirkung merke ich auch noch nichts.

Wie lange nimmst du es denn schon? Und seit wann die 10 mg?

Zitat von Liebeslied:
Wie lange nimmst du es denn schon? Und seit wann die 10 mg?


War ich damit gemeint?

Die 100 mg nehme ich seit ca. 4 Tagen. Angefangen habe ich mit 25 mg vor knapp 4 Wochen. Die Ärztin meinte zur Not kann man ja noch auf 150 mg hochgehen. Habe die gegen Angststörungen und Zwangsgedanken bekommen.

Zitat von petrus57:
Zitat von Liebeslied:
Wie lange nimmst du es denn schon? Und seit wann die 10 mg?


War ich damit gemeint?

Die 100 mg nehme ich seit ca. 4 Tagen. Angefangen habe ich mit 25 mg vor knapp 4 Wochen. Die Ärztin meinte zur Not kann man ja noch auf 150 mg hochgehen. Habe die gegen Angststörungen und Zwangsgedanken bekommen.



Ja sorry, ich meinte dich.
Das ist noch nicht sehr lange und ich würde dem Medikament noch 2 Wochen Zeit geben an deiner Stelle. Keine NW ist doch schonmal gut
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Ab 50mg beginnt bei Sertralin die therapeutische Wirkung.
Du bist von 25 auf 100mg ?
Wie auch immer wenn Du nach 5 Wochen noch keine positive Veränderung gemerkt hast, würde ich den SSRI wechseln.
Kennst Du Escitalopram? Das wirkte bei mir bereits nach 5 Tagen. Auch keinerlei NW.
Hat die Indikation für jede Form der Angst und Depressionen.

Zitat von Panikju:
Du bist von 25 auf 100mg ?


Nein. Schrittweise 25-50-75-100.

Zitat von petrus57:
Zitat von Panikju:
Du bist von 25 auf 100mg ?


Nein. Schrittweise 25-50-75-100.


Spürst du denn gar keine Änderung deines Zustand des?
Ich bin jetzt bei 125 mg. Es geht mir nicht perfekt,aber besser als vor dem Medikament und da war es einfach nur schei.. Bei mir kamen zu den Symptomen der Angst und Depression auch noch die Entzugserscheinungen des Tavor.

Das alles ist unter Sertralin deutlich besser geworden. Ich hab auch Tage dabei wo es mir nicht gut geht....aber ich erwarte von keinem AD,dass ich komplett beschwerdefrei werde.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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