Zitat von Erdferkel:Hallo Anna,
ja das mit dem Lorazepam frage ich mich auch. Auch wurde mir nie ein Klinikaufenthalt vorgeschlagen. Scheinbar bin ich nicht schlimm genug krank, obwohl privat versichert war ich also noch nicht in einer Klinik. Bin allerdings inzwischen pensioniert (52 Jahre alt) worden. Seit 01.12.2016. seitdem geht es aufwärts, so dass ich einen Klinik Aufenthalt auch nicht mehr anstrebe. Bin seit fast zwei Jahren bei einem Psychologen und kann das hoffentlich bald beenden.
Wenn ich von den Medis insbesondere Lorazepam runter bin kommt die Symptomatik hoffentlich nicht zurück. Aber der eigentliche Auslöser dafür, die Arbeit und mein Vater(verstorben) gibt es ja nicht mehr.
Langsam werde ich selbstbewusster und stabiler.
Bei mir war es Panik, Depression mit Suuzudgedanken und Selbstverletzung der übelsten Art. Nicht mal so eben die Arne Ritzen, viel krasser.
Darüber bin ich glücklicher Weise weg.
Ich denke das war auch der Grund fürs Lorazepam.
LG Erdferkel
Das ist echt einfach krass... Alles, was du schreibst!
Mh. Also ich will hier auch nichts dramatisieren oder Angst machen... aber, man hat dich schon über das Suchtpotential von Lorazepam aufgeklärt oder?
Vielleicht solltest du das doch eher in einer Klinik machen?
War nur so mein Gedanke...
Ich muss sagen, dass ich, seitdem das mit der Rente bei mir durch ist, nun auch sehr erleichtert bin.
Erstmal kein Druck mehr von den Ämtern usw...
Klar, es gab einige Leute, denen sag ich das gar nicht mit der Rente, weil ich da Angst vor deren Reaktion habe... Und es gab auch Leute, die mir da nichts Positives dazu gesagt haben (ich hätte mich aufgegeben und es könne ja nicht sein, dass ich nun mit 30 Jahren Rentnerin bin usw...)...
Ist bei mir schon krass... ich meine, ich bin 30 Jahre alt und arbeitsunfähig. Und das nun schon seit 2,5 Jahren. Und ich bin derzeit in der Hinsicht alles andere als stabil...
So ist das jetzt aber.
Einerseits bekam ich in den Therapien und Kliniken gesagt, ich solle meine Krankheit akzeptieren und wenn das mit der Arbeit nicht gehen würde, dann geht es eben nicht.
Andererseits soll man doch bitte schnell wieder gesund werden und arbeiten gehen... (hab auch schon von einer Neurologin schon Ende 2014 eine Standpauke bekommen... das war echt nicht feierlich. Was ich mir denn denken würde, was das soll. Was ich denn der Gesellschaft an Geld kosten würde usw.)
Aber es ist auch irgendwie diese Gesellschaft, die auch irgendwie dazu beigetragen hat, dass es mir so geht, wie es mir geht...
Ich habe meinem Mann schon ab und zu gesagt, dass diese Welt, diese Gesellschaft einfach zu schnell für mich ist.
Entweder man kann in diesem Tempo mitmachen oder man fällt aus diesem System raus...
LG, Anna