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Zitat von Panikju:
Wenn man es zu schnell absetzt, können solche Entzugssymptone schonmal bis zu einem Jahr andauern. Also durchhalten

Tja viele Angsthasen hier, bald können wir einen Club eröffnen



Ja, ich hab es wohl zu schnell abgesetzt... Selbst Schuld könnte man sagen.
Aber durchhalten. Ja. Mein Motto...

Zitat von anna violetta:
Zitat von TiffyK:
Ich habe wirklich fast alles durch an Medikamenten , ich hatte meine erste Panikattacke mit 16, bin heute 37.
Damals wusste ich aber nicht, was es ist. Hinzu kam dann eine Generalisierte Angststörung und Soziale Phobie. Damals, also vor stark 20 Jahren von meiner Mutter und vom Hausarzt Atosil und Opipramol bekommen. Ich hab mich einfach so durchgekämpft (eine Verhaltenstherapie gemacht) und während des Studiums hatte ich ein paar Jahre Ruhe.
Irgendwann kam der totale Zusammenbruch und es kamen Zwangsgedanken und eine Depression hinzu, weil ich vor lauter Angst nicht mehr aus dem Haus konnte.
Man hat dann alles an mir ausprobiert, Neuroleptika, TZAs, versch. SSRI und letztlich kam gerade da Escitalopram auf den Markt, und das hat mir damals das Leben gerettet. Meine Ängste waren weg. Ich hatte aber Gewichtszunahme und Müdigkeit und hab's dann nach wenigen Jahren abgesetzt. Keinerlei Absetzsymptome. Aber das Grundproblem kam zurück, und dann kam das Benzo...

Heute schlägt das Escitalopram nicht mehr so gut an.
Ich kämpfe gerade für eine Zukunft völlig frei von dem Müll.

Ich war dreimal in stationärer Therapie (War mehr Urlaub), und hab verschiedene ambulante Verfahren hinter mir.



Danke für deinen Beitrag.
Das ist auch echt krass... wie lange manche Leute mit sowas zu kämpfen haben... und in der Literatur wird es ja schon als relativ gut heilbar beschrieben...
Aber die Praxis sieht nunmal oft anders aus...
Kurz zu mir:
Ich bin 30, hatte meine erste Panikattacke als ich ein Kind war. Angstzustände ebenso. Aber damals gab es sowas nicht. Hab meiner Mutter schon sehr früh schildern können, dass was nicht mit mir stimmt, wurde da aber nicht ernst genommen.

Hab mich auch irgendwie so durchgekämpft. Abitur, Ausbildung, Studium, Arbeit...
2012 kam dann bei mir der Zusammenbruch (trotz dass ich da auch schon Medikament genommen habe).
2013 erstmals in einer Klinik gewesen. Ambulante Therapie danach. Ich war dann sogar auch mal bei einem Heilpraktiker, der Hypnose angewendet hat...
2014 Psychiatrie, psychosomatische Station der Uniklinik Mainz, psychosomatische Rehaklinik.
Und danach auch wieder ambulante Therapie und von November 2015 bis April 2016 war ich noch in so einem Nachsorgeprogramm der Reha (Gruppentherapie war das).

Letzte Woche war ich bei einer Psychiaterin, um mir eine Zweitmeinung einzuholen. Sie fragte mich dann auch, warum ich denn immer noch nicht wieder gesund sei. Was denn in meinem Leben so nicht richtig laufen würde...
Freund und Verwandte sind auch ratlos.
Ich manchmal ebenso

Ja, so ist das...

Seid ihr denn arbeitsfähig?

LG, Anna


Ich war bis vor kurzem arbeitsfähig, da ich viel von zuhause und vor allem zeitlich flexibel machen kann.
Durch den Benzoentzug hab ich mir jetzt eine Auszeit genommen.

Normal jeden Tag Vollzeit in einem Büro oder irgendwo mit vielen Menschen würde ich aber nicht packen. Das geht mal einen Tag besser, dann wieder fast gar nicht.

Dass eine Angst- oder Panikstörung gut heilbar ist... hm... Ja, theoretisch.
Ich finde es eben schwierig, wenn mehrere Dinge zusammen kommen und man kein Urvertrauen hat, und jede Panikattacke traumatisiert irgendwie aufs Neue.
Bei mir ist es zudem so, dass sich die Angst im Lauf der Zeit immer wieder verlagert hat...

A


Erfahrungen mit Sertralin

x 3


Kurze Zwischeninfo..... heute Tag 3 ohne Benzo. Ich habe etwas innerhalb Unruhe,was aber gut aushaltbar ist und nur in kurzen Phasen auftritt. Was mich sehr belastet ist eben der Mist mit den Muakelanspannungen und die Kraftlosigkeit. Muss mich oft zwischendurch mal hinlegen und Kraft tanken.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Hallo Anna,
ja das mit dem Lorazepam frage ich mich auch. Auch wurde mir nie ein Klinikaufenthalt vorgeschlagen. Scheinbar bin ich nicht schlimm genug krank, obwohl privat versichert war ich also noch nicht in einer Klinik. Bin allerdings inzwischen pensioniert (52 Jahre alt) worden. Seit 01.12.2016. seitdem geht es aufwärts, so dass ich einen Klinik Aufenthalt auch nicht mehr anstrebe. Bin seit fast zwei Jahren bei einem Psychologen und kann das hoffentlich bald beenden.
Wenn ich von den Medis insbesondere Lorazepam runter bin kommt die Symptomatik hoffentlich nicht zurück. Aber der eigentliche Auslöser dafür, die Arbeit und mein Vater(verstorben) gibt es ja nicht mehr.
Langsam werde ich selbstbewusster und stabiler.
Bei mir war es Panik, Depression mit Suuzudgedanken und Selbstverletzung der übelsten Art. Nicht mal so eben die Arne Ritzen, viel krasser.
Darüber bin ich glücklicher Weise weg.
Ich denke das war auch der Grund fürs Lorazepam.
LG Erdferkel

Zitat von KathiK:
Kurze Zwischeninfo..... heute Tag 3 ohne Benzo. Ich habe etwas innerhalb Unruhe,was aber gut aushaltbar ist und nur in kurzen Phasen auftritt. Was mich sehr belastet ist eben der Mist mit den Muakelanspannungen und die Kraftlosigkeit. Muss mich oft zwischendurch mal hinlegen und Kraft tanken.

Ich halte euch auf dem Laufenden.


Das ging jetzt aber schneĺl, oder ? Warst du nicht erst noch bei 3 x 2 Tropfen oder so ?
Klingt aber gut !
Die verdammten Muskelanspannungen hab ich auch fast ständig.
Ich drück die Daumen !
Muss am Sonntag in einer Woche auf 0,5 mg für 14 Tage und dann auch auf 0 ...

Zitat von TiffyK:
Zitat von anna violetta:
Zitat von TiffyK:
Ich habe wirklich fast alles durch an Medikamenten , ich hatte meine erste Panikattacke mit 16, bin heute 37.
Damals wusste ich aber nicht, was es ist. Hinzu kam dann eine Generalisierte Angststörung und Soziale Phobie. Damals, also vor stark 20 Jahren von meiner Mutter und vom Hausarzt Atosil und Opipramol bekommen. Ich hab mich einfach so durchgekämpft (eine Verhaltenstherapie gemacht) und während des Studiums hatte ich ein paar Jahre Ruhe.
Irgendwann kam der totale Zusammenbruch und es kamen Zwangsgedanken und eine Depression hinzu, weil ich vor lauter Angst nicht mehr aus dem Haus konnte.
Man hat dann alles an mir ausprobiert, Neuroleptika, TZAs, versch. SSRI und letztlich kam gerade da Escitalopram auf den Markt, und das hat mir damals das Leben gerettet. Meine Ängste waren weg. Ich hatte aber Gewichtszunahme und Müdigkeit und hab's dann nach wenigen Jahren abgesetzt. Keinerlei Absetzsymptome. Aber das Grundproblem kam zurück, und dann kam das Benzo...

Heute schlägt das Escitalopram nicht mehr so gut an.
Ich kämpfe gerade für eine Zukunft völlig frei von dem Müll.

Ich war dreimal in stationärer Therapie (War mehr Urlaub), und hab verschiedene ambulante Verfahren hinter mir.



Danke für deinen Beitrag.
Das ist auch echt krass... wie lange manche Leute mit sowas zu kämpfen haben... und in der Literatur wird es ja schon als relativ gut heilbar beschrieben...
Aber die Praxis sieht nunmal oft anders aus...
Kurz zu mir:
Ich bin 30, hatte meine erste Panikattacke als ich ein Kind war. Angstzustände ebenso. Aber damals gab es sowas nicht. Hab meiner Mutter schon sehr früh schildern können, dass was nicht mit mir stimmt, wurde da aber nicht ernst genommen.

Hab mich auch irgendwie so durchgekämpft. Abitur, Ausbildung, Studium, Arbeit...
2012 kam dann bei mir der Zusammenbruch (trotz dass ich da auch schon Medikament genommen habe).
2013 erstmals in einer Klinik gewesen. Ambulante Therapie danach. Ich war dann sogar auch mal bei einem Heilpraktiker, der Hypnose angewendet hat...
2014 Psychiatrie, psychosomatische Station der Uniklinik Mainz, psychosomatische Rehaklinik.
Und danach auch wieder ambulante Therapie und von November 2015 bis April 2016 war ich noch in so einem Nachsorgeprogramm der Reha (Gruppentherapie war das).

Letzte Woche war ich bei einer Psychiaterin, um mir eine Zweitmeinung einzuholen. Sie fragte mich dann auch, warum ich denn immer noch nicht wieder gesund sei. Was denn in meinem Leben so nicht richtig laufen würde...
Freund und Verwandte sind auch ratlos.
Ich manchmal ebenso

Ja, so ist das...

Seid ihr denn arbeitsfähig?

LG, Anna


Ich war bis vor kurzem arbeitsfähig, da ich viel von zuhause und vor allem zeitlich flexibel machen kann.
Durch den Benzoentzug hab ich mir jetzt eine Auszeit genommen.

Normal jeden Tag Vollzeit in einem Büro oder irgendwo mit vielen Menschen würde ich aber nicht packen. Das geht mal einen Tag besser, dann wieder fast gar nicht.

Dass eine Angst- oder Panikstörung gut heilbar ist... hm... Ja, theoretisch.
Ich finde es eben schwierig, wenn mehrere Dinge zusammen kommen und man kein Urvertrauen hat, und jede Panikattacke traumatisiert irgendwie aufs Neue.
Bei mir ist es zudem so, dass sich die Angst im Lauf der Zeit immer wieder verlagert hat...



Ich bin dir sooo dankbar für deine Worte.
GENAU SO denke ich das auch und sagte es auch bereits meiner Therapeutin: Jede Panikattacke wirft mich trotzdem aus der Bahn! Jedes Mal auf's Neue!
Und JA, auch meine Angst hat sich zum Teil verlagert. Findet immer wieder neue Wege usw... Echt kacke.
Anders kann ich's grad gar nicht sagen.

Übrigens: Ich bin auch nachträglich zum 01.12.2015 berentet worden. JA, und ich bin 30 Jahre alt.
Ist befristet bis zum 31.03.2017. Bin eigentlich gelernte Lacklaborantin und studierte Sozialpädagogin... Bringt mir in dem Sinne aber alles grad nix.
Ich hatte nur noch Angst.... vor der Chefin. Vor Arbeitskollegen/ -kolleginnen... Es war ein einziges Drama!
Bin schon die ganze Zeit am Überlegen, was ich denn von zuhause aus arbeiten könnte...
Eine Arbeit mit festen Arbeitszeiten, in einem Team, mit Menschen zusammen... nach wie vor unvorstellbar derzeit bei mir, daher hab ich dann die Rente beantragt... ;(

Zitat von Erdferkel:
Hallo Anna,
ja das mit dem Lorazepam frage ich mich auch. Auch wurde mir nie ein Klinikaufenthalt vorgeschlagen. Scheinbar bin ich nicht schlimm genug krank, obwohl privat versichert war ich also noch nicht in einer Klinik. Bin allerdings inzwischen pensioniert (52 Jahre alt) worden. Seit 01.12.2016. seitdem geht es aufwärts, so dass ich einen Klinik Aufenthalt auch nicht mehr anstrebe. Bin seit fast zwei Jahren bei einem Psychologen und kann das hoffentlich bald beenden.
Wenn ich von den Medis insbesondere Lorazepam runter bin kommt die Symptomatik hoffentlich nicht zurück. Aber der eigentliche Auslöser dafür, die Arbeit und mein Vater(verstorben) gibt es ja nicht mehr.
Langsam werde ich selbstbewusster und stabiler.
Bei mir war es Panik, Depression mit Suuzudgedanken und Selbstverletzung der übelsten Art. Nicht mal so eben die Arne Ritzen, viel krasser.
Darüber bin ich glücklicher Weise weg.
Ich denke das war auch der Grund fürs Lorazepam.
LG Erdferkel



Das ist echt einfach krass... Alles, was du schreibst!

Mh. Also ich will hier auch nichts dramatisieren oder Angst machen... aber, man hat dich schon über das Suchtpotential von Lorazepam aufgeklärt oder?
Vielleicht solltest du das doch eher in einer Klinik machen?
War nur so mein Gedanke...

Ich muss sagen, dass ich, seitdem das mit der Rente bei mir durch ist, nun auch sehr erleichtert bin.
Erstmal kein Druck mehr von den Ämtern usw...
Klar, es gab einige Leute, denen sag ich das gar nicht mit der Rente, weil ich da Angst vor deren Reaktion habe... Und es gab auch Leute, die mir da nichts Positives dazu gesagt haben (ich hätte mich aufgegeben und es könne ja nicht sein, dass ich nun mit 30 Jahren Rentnerin bin usw...)...
Ist bei mir schon krass... ich meine, ich bin 30 Jahre alt und arbeitsunfähig. Und das nun schon seit 2,5 Jahren. Und ich bin derzeit in der Hinsicht alles andere als stabil...
So ist das jetzt aber.
Einerseits bekam ich in den Therapien und Kliniken gesagt, ich solle meine Krankheit akzeptieren und wenn das mit der Arbeit nicht gehen würde, dann geht es eben nicht.
Andererseits soll man doch bitte schnell wieder gesund werden und arbeiten gehen... (hab auch schon von einer Neurologin schon Ende 2014 eine Standpauke bekommen... das war echt nicht feierlich. Was ich mir denn denken würde, was das soll. Was ich denn der Gesellschaft an Geld kosten würde usw.)
Aber es ist auch irgendwie diese Gesellschaft, die auch irgendwie dazu beigetragen hat, dass es mir so geht, wie es mir geht...
Ich habe meinem Mann schon ab und zu gesagt, dass diese Welt, diese Gesellschaft einfach zu schnell für mich ist.
Entweder man kann in diesem Tempo mitmachen oder man fällt aus diesem System raus...

LG, Anna

Zitat von anna violetta:
Zitat von TiffyK:
Zitat von anna violetta:


Danke für deinen Beitrag.
Das ist auch echt krass... wie lange manche Leute mit sowas zu kämpfen haben... und in der Literatur wird es ja schon als relativ gut heilbar beschrieben...
Aber die Praxis sieht nunmal oft anders aus...
Kurz zu mir:
Ich bin 30, hatte meine erste Panikattacke als ich ein Kind war. Angstzustände ebenso. Aber damals gab es sowas nicht. Hab meiner Mutter schon sehr früh schildern können, dass was nicht mit mir stimmt, wurde da aber nicht ernst genommen.

Hab mich auch irgendwie so durchgekämpft. Abitur, Ausbildung, Studium, Arbeit...
2012 kam dann bei mir der Zusammenbruch (trotz dass ich da auch schon Medikament genommen habe).
2013 erstmals in einer Klinik gewesen. Ambulante Therapie danach. Ich war dann sogar auch mal bei einem Heilpraktiker, der Hypnose angewendet hat...
2014 Psychiatrie, psychosomatische Station der Uniklinik Mainz, psychosomatische Rehaklinik.
Und danach auch wieder ambulante Therapie und von November 2015 bis April 2016 war ich noch in so einem Nachsorgeprogramm der Reha (Gruppentherapie war das).

Letzte Woche war ich bei einer Psychiaterin, um mir eine Zweitmeinung einzuholen. Sie fragte mich dann auch, warum ich denn immer noch nicht wieder gesund sei. Was denn in meinem Leben so nicht richtig laufen würde...
Freund und Verwandte sind auch ratlos.
Ich manchmal ebenso

Ja, so ist das...

Seid ihr denn arbeitsfähig?

LG, Anna


Ich war bis vor kurzem arbeitsfähig, da ich viel von zuhause und vor allem zeitlich flexibel machen kann.
Durch den Benzoentzug hab ich mir jetzt eine Auszeit genommen.

Normal jeden Tag Vollzeit in einem Büro oder irgendwo mit vielen Menschen würde ich aber nicht packen. Das geht mal einen Tag besser, dann wieder fast gar nicht.

Dass eine Angst- oder Panikstörung gut heilbar ist... hm... Ja, theoretisch.
Ich finde es eben schwierig, wenn mehrere Dinge zusammen kommen und man kein Urvertrauen hat, und jede Panikattacke traumatisiert irgendwie aufs Neue.
Bei mir ist es zudem so, dass sich die Angst im Lauf der Zeit immer wieder verlagert hat...



Ich bin dir sooo dankbar für deine Worte.
GENAU SO denke ich das auch und sagte es auch bereits meiner Therapeutin: Jede Panikattacke wirft mich trotzdem aus der Bahn! Jedes Mal auf's Neue!
Und JA, auch meine Angst hat sich zum Teil verlagert. Findet immer wieder neue Wege usw... Echt kacke.
Anders kann ich's grad gar nicht sagen.

Übrigens: Ich bin auch nachträglich zum 01.12.2015 berentet worden. JA, und ich bin 30 Jahre alt.
Ist befristet bis zum 31.03.2017. Bin eigentlich gelernte Lacklaborantin und studierte Sozialpädagogin... Bringt mir in dem Sinne aber alles grad nix.
Ich hatte nur noch Angst.... vor der Chefin. Vor Arbeitskollegen/ -kolleginnen... Es war ein einziges Drama!
Bin schon die ganze Zeit am Überlegen, was ich denn von zuhause aus arbeiten könnte...
Eine Arbeit mit festen Arbeitszeiten, in einem Team, mit Menschen zusammen... nach wie vor unvorstellbar derzeit bei mir, daher hab ich dann die Rente beantragt... ;(


Wurde die Rente gleich beim Erstantrag bewilligt?

Zitat von TiffyK:
Zitat von KathiK:
Kurze Zwischeninfo..... heute Tag 3 ohne Benzo. Ich habe etwas innerhalb Unruhe,was aber gut aushaltbar ist und nur in kurzen Phasen auftritt. Was mich sehr belastet ist eben der Mist mit den Muakelanspannungen und die Kraftlosigkeit. Muss mich oft zwischendurch mal hinlegen und Kraft tanken.

Ich halte euch auf dem Laufenden.


Das ging jetzt aber schneĺl, oder ? Warst du nicht erst noch bei 3 x 2 Tropfen oder so ?
Klingt aber gut !
Die verdammten Muskelanspannungen hab ich auch fast ständig.
Ich drück die Daumen !
Muss am Sonntag in einer Woche auf 0,5 mg für 14 Tage und dann auch auf 0 ...


Das war auch nicht so geplant. Ich war Mittwoch und Donnerstag so abgelenkt und teils gefestigt,dass ich an die Tropfen gar nicht mehr gedacht hab. Auch heute Morgen begann gut und ich dachte....ok vielleicht geht es auch ohne. Vielleicht ein Fehler....aber ich will es jetzt wissen!

Zitat von KathiK:
Zitat von anna violetta:
Zitat von TiffyK:

Ich war bis vor kurzem arbeitsfähig, da ich viel von zuhause und vor allem zeitlich flexibel machen kann.
Durch den Benzoentzug hab ich mir jetzt eine Auszeit genommen.

Normal jeden Tag Vollzeit in einem Büro oder irgendwo mit vielen Menschen würde ich aber nicht packen. Das geht mal einen Tag besser, dann wieder fast gar nicht.

Dass eine Angst- oder Panikstörung gut heilbar ist... hm... Ja, theoretisch.
Ich finde es eben schwierig, wenn mehrere Dinge zusammen kommen und man kein Urvertrauen hat, und jede Panikattacke traumatisiert irgendwie aufs Neue.
Bei mir ist es zudem so, dass sich die Angst im Lauf der Zeit immer wieder verlagert hat...



Ich bin dir sooo dankbar für deine Worte.
GENAU SO denke ich das auch und sagte es auch bereits meiner Therapeutin: Jede Panikattacke wirft mich trotzdem aus der Bahn! Jedes Mal auf's Neue!
Und JA, auch meine Angst hat sich zum Teil verlagert. Findet immer wieder neue Wege usw... Echt kacke.
Anders kann ich's grad gar nicht sagen.

Übrigens: Ich bin auch nachträglich zum 01.12.2015 berentet worden. JA, und ich bin 30 Jahre alt.
Ist befristet bis zum 31.03.2017. Bin eigentlich gelernte Lacklaborantin und studierte Sozialpädagogin... Bringt mir in dem Sinne aber alles grad nix.
Ich hatte nur noch Angst.... vor der Chefin. Vor Arbeitskollegen/ -kolleginnen... Es war ein einziges Drama!
Bin schon die ganze Zeit am Überlegen, was ich denn von zuhause aus arbeiten könnte...
Eine Arbeit mit festen Arbeitszeiten, in einem Team, mit Menschen zusammen... nach wie vor unvorstellbar derzeit bei mir, daher hab ich dann die Rente beantragt... ;(


Wurde die Rente gleich beim Erstantrag bewilligt?



Ja, ich hatte da echt Glück.
Habe die Rente im Dezember 2015 beantragt, musste dann im Februar 2016 zum Gutachter und hatte dann im Juni den Rentenbescheid mit der Bewilligung in meinem Briefkasten.

LG, Anna

Zitat von anna violetta:
Zitat von Erdferkel:
Hallo Anna,
ja das mit dem Lorazepam frage ich mich auch. Auch wurde mir nie ein Klinikaufenthalt vorgeschlagen. Scheinbar bin ich nicht schlimm genug krank, obwohl privat versichert war ich also noch nicht in einer Klinik. Bin allerdings inzwischen pensioniert (52 Jahre alt) worden. Seit 01.12.2016. seitdem geht es aufwärts, so dass ich einen Klinik Aufenthalt auch nicht mehr anstrebe. Bin seit fast zwei Jahren bei einem Psychologen und kann das hoffentlich bald beenden.
Wenn ich von den Medis insbesondere Lorazepam runter bin kommt die Symptomatik hoffentlich nicht zurück. Aber der eigentliche Auslöser dafür, die Arbeit und mein Vater(verstorben) gibt es ja nicht mehr.
Langsam werde ich selbstbewusster und stabiler.
Bei mir war es Panik, Depression mit Suuzudgedanken und Selbstverletzung der übelsten Art. Nicht mal so eben die Arne Ritzen, viel krasser.
Darüber bin ich glücklicher Weise weg.
Ich denke das war auch der Grund fürs Lorazepam.
LG Erdferkel



Das ist echt einfach krass... Alles, was du schreibst!

Mh. Also ich will hier auch nichts dramatisieren oder Angst machen... aber, man hat dich schon über das Suchtpotential von Lorazepam aufgeklärt oder?
Vielleicht solltest du das doch eher in einer Klinik machen?
War nur so mein Gedanke...

Ich muss sagen, dass ich, seitdem das mit der Rente bei mir durch ist, nun auch sehr erleichtert bin.
Erstmal kein Druck mehr von den Ämtern usw...
Klar, es gab einige Leute, denen sag ich das gar nicht mit der Rente, weil ich da Angst vor deren Reaktion habe... Und es gab auch Leute, die mir da nichts Positives dazu gesagt haben (ich hätte mich aufgegeben und es könne ja nicht sein, dass ich nun mit 30 Jahren Rentnerin bin usw...)...
Ist bei mir schon krass... ich meine, ich bin 30 Jahre alt und arbeitsunfähig. Und das nun schon seit 2,5 Jahren. Und ich bin derzeit in der Hinsicht alles andere als stabil...
So ist das jetzt aber.
Einerseits bekam ich in den Therapien und Kliniken gesagt, ich solle meine Krankheit akzeptieren und wenn das mit der Arbeit nicht gehen würde, dann geht es eben nicht.
Andererseits soll man doch bitte schnell wieder gesund werden und arbeiten gehen... (hab auch schon von einer Neurologin schon Ende 2014 eine Standpauke bekommen... das war echt nicht feierlich. Was ich mir denn denken würde, was das soll. Was ich denn der Gesellschaft an Geld kosten würde usw.)
Aber es ist auch irgendwie diese Gesellschaft, die auch irgendwie dazu beigetragen hat, dass es mir so geht, wie es mir geht...
Ich habe meinem Mann schon ab und zu gesagt, dass diese Welt, diese Gesellschaft einfach zu schnell für mich ist.
Entweder man kann in diesem Tempo mitmachen oder man fällt aus diesem System raus...

LG, Anna



Hallo Anna,

das tut mir sehr Leid für Dich und ich wünsche Dir, dass das auch mal wieder besser wird und dann auch irgendwann ohne Medikamente.
Ich bin so in die Benzo Schiebe gerutscht, habe meinen Neurologen auch immer gefragt wegen der Abhängigkeit und so. Er hat immer beteuert, dass 1 mg am Tag nicht schlimm ist. Jetzt denke ich, er wollte mich nur beruhigen, denn ohne wäre ich einfach nicht mehr zur Ruhe gekommen. Stutzig wurde ich erst, als er sagte mit dem Ausschkeichen können wir erst beginnen, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin. Da haben bei mir die Alarmglocken geläutet und habe angefangen zu googeln, so bin ich dann auch hier gelandet.
Der Austausch hier tut mir gut und ich habe schon viel Interessantes gelesen, dass mir wohl helfen wird.
Ab 31.08. ist der Dok zurück und dann geht es los.
Mit 30 schon in Rente ist schon mega krass, ich kann gut verstehen, dass Du das nicht jeden erzählst.
Ich hatte auch viel mit Unverständnis und Neid zu kämpfen. Meine Pension ist schon relativ hoch und ich komme mit dem Geld sehr gut zurecht, das ist wohl der Grund für die Neider, aber wenn es mir zu blöd wird, dann frage ich immer ob sie tauschen möchten, Pension und Krankheit, dann sind die Meisten ruhig und wem das dann noch nicht reicht, dem erkläre ich dann noch, dass man so etwas nicht einfach so geschenkt bekommt, sondern wirklich krank ist. Bevor eine Rente oder Pension gezahlt wird, haben die Ärzte die dafür zuständig sind genau geprüft, ob Du arbeiten kannst oder nicht.
Bei mir ist es für immer und nicht befristet. Ich muss nie wieder in meine Dienststelle. Welch ein Segen. Es war ein langer schwerer Weg, aber jetzt ist es geschafft. Und ja ich habe mir das jetzt verdünnt. Ich habe lange genug gelitten, ab jetzt darf ich an mich denken.
Ich drück Dich mal unbekannter Weise und danke Dir.
LG Erdferkel

Hi Erdferkel,

danke für deinen Beitrag und für das Drückerle. 3
Also ich finde es echt krass von deinem Neurologen, ganz ganz ehrlich!
Es gibt ja die Fraktion derer, die die Benzodiazepine komplett verteufeln, aber auch derer, die das Ganze ein bisschen verharmlosen... Ich stehe da in der Mitte beider Fraktionen.

Wohin gehst du in Urlaub, wenn ich fragen darf?


Ja, ich kenne das zu gut, dass es da auch Neider gibt... Ich selbst könnte von meiner Rente nicht alleine leben (Wohnung etc. bezahlen), was aber klar ist, da ich ja nicht so viel in die Kasse eingezahlt habe. Aber durch meinen Mann, der nicht schlecht verdient, geht das dann schon alles. Da habe ich auch echt Glück.

Du hast geschrieben: Meine Pension ist schon relativ hoch und ich komme mit dem Geld sehr gut zurecht, das ist wohl der Grund für die Neider, aber wenn es mir zu blöd wird, dann frage ich immer ob sie tauschen möchten, Pension und Krankheit, dann sind die Meisten ruhig und wem das dann noch nicht reicht, dem erkläre ich dann noch, dass man so etwas nicht einfach so geschenkt bekommt, sondern wirklich krank ist. Bevor eine Rente oder Pension gezahlt wird, haben die Ärzte die dafür zuständig sind genau geprüft, ob Du arbeiten kannst oder nicht. Da musste ich bei jedem Satz so für mich nicken. Denn es stimmt. Ich sage auch immer, dass niemand mit so jemandem wie mit uns tauschen möchte.
Wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre ich natürlich auch lieber gesund und könnte arbeiten und alle Freuden des Lebens genießen.
Durch die Ängste, die ich derzeit einfach gar nicht steuern kann (sie kommen einfach, wann immer sie kommen möchten), fühle ich mich sehr eingeschränkt. Und das nervt. Ich hätte es auch gerne anders. Hab ja auch schon so viel probiert. Aber manchmal ist es eben phasenweise einfach nur anstrengend und ein Kampf.

Ich danke dir jedenfalls für all deine Worte 3

Liebe Grüße, Anna

Naja Du hast EU Rente auf 1.5 Jahre und mit dem Geld kommst Du wahrscheinlich alleine gar nicht über die Runden (Wohnung, Auto, Unterhalt etc etc)
Zumind. kann ich mir nicht vorstellen, dass da mit 30 ein Betrag raus kommt, wo man leben kann damit. Du brauchst also Deinen Mann und oder Familie die das restliche Loch abfangen.

Rente befristet wird eigentlich immer genehmigt weil Krankengeld nur 78 Wochen läuft.Befristete Rente geht max. 3 Jahre.
Unbefristet wird dann sowieso nicht mehr genehmigt, außer Dir fehlen 2 Beine oder man ist schon deutlich ü50 und hat einen ewigen Ärztemarathon hinter sich + mehrfache Gutachter.

Mit einer reinen Angststörung kann ich mir nicht vorstellen, das man jemals eine unbefristete EU Vollrente bekommt.

Zitat von Panikju:
Naja Du hast EU Rente auf 1.5 Jahre und mit dem Geld kommst Du wahrscheinlich alleine gar nicht über die Runden (Wohnung, Auto, Unterhalt etc etc)
Zumind. kann ich mir nicht vorstellen, dass da mit 30 ein Betrag raus kommt, wo man leben kann damit. Du brauchst also Deinen Mann und oder Familie die das restliche Loch abfangen.

Rente befristet wird eigentlich immer genehmigt weil Krankengeld nur 78 Wochen läuft.Befristete Rente geht max. 3 Jahre.
Unbefristet wird dann sowieso nicht mehr genehmigt, außer Dir fehlen 2 Beine oder man ist schon deutlich ü50 und hat einen ewigen Ärztemarathon hinter sich + mehrfache Gutachter.

Mit einer reinen Angststörung kann ich mir nicht vorstellen, das man jemals eine unbefristete EU Vollrente bekommt.



Ja, ja und ja
Also ohne meinen Mann wüsste ich nicht, wie es mir gehen würde. Familie unterstützt mich nicht, hat sie noch nie. Aber ist nicht schlimm.
Aber ich habe schon das Ein oder Andere mal gedacht, dass mir diejenigen Menschen so leid tun, die eben niemanden haben...
Ein Auto habe ich nicht, da fällt schonmal was weg, was eine Menge Geld monatlich kosten würde.
Und ich lebe ja mit meinem Mann in einer Wohnung. Menschen, die von dem Geld auch noch eine Wohnung zahlen müssten, puh, die hätten es echt schwer.
Ich meine, eben, ich bin erst 30. Natürlich kommt da kein Betrag raus, wovon man leben könnte. Ist ja auch absolut logisch.

Ja, genau, das Krankengeld wird 78 Wochen ausgezahlt. Danach habe ich noch ALG bekommen (obwohl ich ja noch einen Vertrag mit meinem Arbeitgeber habe) und dann eben die Rente beantragt.

Zwecks unbefristet: Also ich habe einen Freund, der ist 39 und hat die Rente nun unbefristet bekommen (auch wegen psychischen Sachen). Er musste jedoch nie zu einem Gutachter oder so.
Manchmal ist das echt unterschiedlich, glaube ich.
Ich habe mich bei mir aber ehrlich gesagt aber gewundert, dass das mit der Rente durch ging.

Wie dem auch sei...

Liebe Grüße,
Anna

Ich habe das mit der Rente nie durchbekommen, dafür aber eine sinnlose 60%ige Schwerbehinderung, die im Endeffekt rein gar nichts nützt .

Allerdings würde ich von meiner Rente momentan auch nicht leben können, zumindest nicht befriedigend.

@ TiffyK: Kann man bei einer Ablehnung die Gründe erfahren?
Oder steht dann da quasi nur abgelehnt?

Bei mir war es so, dass ich nichtmal einen 60 % Schwerbehinderungsgrad bekommen habe, waren glaube ich nur 30 % bei mir, also auch kein Ausweis dafür.

Grund war einfach, dass man der Meinung war, dass ich noch arbeitsfähig bin.

Ich habe 60% Schwerbehinderung und könnte 80% bekommen, was ich aber nicht beantragen werde. Ausweis habe ich abgelehnt und der Bescheid ruht in der untersten Schublade, weil es mir peinlich ist.

Mit rein psychischen Beschwerden kommt man selten über 30%, wenn es nicht gerade eine chronische Sache aus dem psychotischen Bereich ist oder eine geistige Behinderung.
Ängste fallen hier ja unter Neurosen und bringen kaum Prozente.
Meine hohen Prozente kommen durch eine chronische körperliche Erkrankung, die man nicht bemerkt, aber eben lebenslange Medikamente erzwinglich macht und ich glaube, eine Posttraumatische Belastungsstörung hat auch noch Prozente gebracht. Die Panikstörung nicht wirklich, obwohl dieser Angstmist mein Leben am meisten beeinträchtigt...
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von anna violetta:
Hi Erdferkel,

danke für deinen Beitrag und für das Drückerle. 3
Also ich finde es echt krass von deinem Neurologen, ganz ganz ehrlich!
Es gibt ja die Fraktion derer, die die Benzodiazepine komplett verteufeln, aber auch derer, die das Ganze ein bisschen verharmlosen... Ich stehe da in der Mitte beider Fraktionen.

Wohin gehst du in Urlaub, wenn ich fragen darf?


Ja, ich kenne das zu gut, dass es da auch Neider gibt... Ich selbst könnte von meiner Rente nicht alleine leben (Wohnung etc. bezahlen), was aber klar ist, da ich ja nicht so viel in die Kasse eingezahlt habe. Aber durch meinen Mann, der nicht schlecht verdient, geht das dann schon alles. Da habe ich auch echt Glück.

Du hast geschrieben: Meine Pension ist schon relativ hoch und ich komme mit dem Geld sehr gut zurecht, das ist wohl der Grund für die Neider, aber wenn es mir zu blöd wird, dann frage ich immer ob sie tauschen möchten, Pension und Krankheit, dann sind die Meisten ruhig und wem das dann noch nicht reicht, dem erkläre ich dann noch, dass man so etwas nicht einfach so geschenkt bekommt, sondern wirklich krank ist. Bevor eine Rente oder Pension gezahlt wird, haben die Ärzte die dafür zuständig sind genau geprüft, ob Du arbeiten kannst oder nicht. Da musste ich bei jedem Satz so für mich nicken. Denn es stimmt. Ich sage auch immer, dass niemand mit so jemandem wie mit uns tauschen möchte.
Wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre ich natürlich auch lieber gesund und könnte arbeiten und alle Freuden des Lebens genießen.
Durch die Ängste, die ich derzeit einfach gar nicht steuern kann (sie kommen einfach, wann immer sie kommen möchten), fühle ich mich sehr eingeschränkt. Und das nervt. Ich hätte es auch gerne anders. Hab ja auch schon so viel probiert. Aber manchmal ist es eben phasenweise einfach nur anstrengend und ein Kampf.

Ich danke dir jedenfalls für all deine Worte 3

Liebe Grüße, Anna


Hallo Anna,
wir machen eine Karibikkreuzfahrt.
Aber später erst, mein Dok hat jetzt Urlaub hatte ich geschrieben, deshalb kann ich jetzt nicht reduzieren. Die Tavor expidet habe ich sie schon hier liegen, die kann man besser teilen, weil ich das Diazepram ja nicht vertrage.
Ich habe das mal an einer Tsbkette ausprobiert. Die kann ich ohne Probleme in 8 Stücke teilen, das sollte doch vermutlich zum runter dosieren reichen.
Ich habe nur so zum testen aber jetzt 2 Tage nur 3/4tel Tablette genommen. Außer Kopfschmerzen und etwas mehr Unruhe merke ich nichts.
Ich meine das ist zwar unangenehm, lässt sich aber aushalten. Vielleicht lasse ich das jetzt erst mal so, bis mein Dok wieder da ist. Was meinst Du? Dann habe ich schon einen kleinen Erfolg. Sofort wieder eine ganze Tablette nehmen kann ich ja bis dahin immer noch und mache dann in seinem Beisein noch kleinere Schritte der Reduktion.
Man ich wäre froh, dieses Zeug schon weg zu haben.
Aber es stimmt schon, dass mein Neurologe ein bisserl verantwortungslos war. Ich habe hier soviel Lorazepram, Tavor und Diazepram sowie Amytriptilin rumliegen, das reicht leicht aus Dummheiten zu machen. Sowas sollte es eigentlich nicht geben.
Ich werde weiter berichten, wie es mir geht.
Ich wünsche Dir und Euch allen ein super Wochenende.
LG Erdferkel

Ich war zweimal in der Rehaklinik wegen meiner Panikstörung und beide waren der Meinung dass ich mehr als 6 Stunden arbeitsfähig bin, obwohl auch drinnen stand das meine Ängste schwerwiegend sind. Und genau auf solche Entlassungsberichte bezieht sich die RV.
Da mein Krankengeld nun endet werde ich also wieder arbeiten, weil ich auf das betteln bei der RV keinen Bock habe. Vorallem könnte ich mit dem Geld nichtmal meine Miete bezahlen. 100% EU würden nicht mal reichen. Ist auch logisch weil wir alle noch zu jung sind.

Zitat von Erdferkel:
Zitat von anna violetta:
Hi Erdferkel,

danke für deinen Beitrag und für das Drückerle. 3
Also ich finde es echt krass von deinem Neurologen, ganz ganz ehrlich!
Es gibt ja die Fraktion derer, die die Benzodiazepine komplett verteufeln, aber auch derer, die das Ganze ein bisschen verharmlosen... Ich stehe da in der Mitte beider Fraktionen.

Wohin gehst du in Urlaub, wenn ich fragen darf?


Ja, ich kenne das zu gut, dass es da auch Neider gibt... Ich selbst könnte von meiner Rente nicht alleine leben (Wohnung etc. bezahlen), was aber klar ist, da ich ja nicht so viel in die Kasse eingezahlt habe. Aber durch meinen Mann, der nicht schlecht verdient, geht das dann schon alles. Da habe ich auch echt Glück.

Du hast geschrieben: Meine Pension ist schon relativ hoch und ich komme mit dem Geld sehr gut zurecht, das ist wohl der Grund für die Neider, aber wenn es mir zu blöd wird, dann frage ich immer ob sie tauschen möchten, Pension und Krankheit, dann sind die Meisten ruhig und wem das dann noch nicht reicht, dem erkläre ich dann noch, dass man so etwas nicht einfach so geschenkt bekommt, sondern wirklich krank ist. Bevor eine Rente oder Pension gezahlt wird, haben die Ärzte die dafür zuständig sind genau geprüft, ob Du arbeiten kannst oder nicht. Da musste ich bei jedem Satz so für mich nicken. Denn es stimmt. Ich sage auch immer, dass niemand mit so jemandem wie mit uns tauschen möchte.
Wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre ich natürlich auch lieber gesund und könnte arbeiten und alle Freuden des Lebens genießen.
Durch die Ängste, die ich derzeit einfach gar nicht steuern kann (sie kommen einfach, wann immer sie kommen möchten), fühle ich mich sehr eingeschränkt. Und das nervt. Ich hätte es auch gerne anders. Hab ja auch schon so viel probiert. Aber manchmal ist es eben phasenweise einfach nur anstrengend und ein Kampf.

Ich danke dir jedenfalls für all deine Worte 3

Liebe Grüße, Anna


Hallo Anna,
wir machen eine Karibikkreuzfahrt.
Aber später erst, mein Dok hat jetzt Urlaub hatte ich geschrieben, deshalb kann ich jetzt nicht reduzieren. Die Tavor expidet habe ich sie schon hier liegen, die kann man besser teilen, weil ich das Diazepram ja nicht vertrage.
Ich habe das mal an einer Tsbkette ausprobiert. Die kann ich ohne Probleme in 8 Stücke teilen, das sollte doch vermutlich zum runter dosieren reichen.
Ich habe nur so zum testen aber jetzt 2 Tage nur 3/4tel Tablette genommen. Außer Kopfschmerzen und etwas mehr Unruhe merke ich nichts.
Ich meine das ist zwar unangenehm, lässt sich aber aushalten. Vielleicht lasse ich das jetzt erst mal so, bis mein Dok wieder da ist. Was meinst Du? Dann habe ich schon einen kleinen Erfolg. Sofort wieder eine ganze Tablette nehmen kann ich ja bis dahin immer noch und mache dann in seinem Beisein noch kleinere Schritte der Reduktion.
Man ich wäre froh, dieses Zeug schon weg zu haben.
Aber es stimmt schon, dass mein Neurologe ein bisserl verantwortungslos war. Ich habe hier soviel Lorazepram, Tavor und Diazepram sowie Amytriptilin rumliegen, das reicht leicht aus Dummheiten zu machen. Sowas sollte es eigentlich nicht geben.
Ich werde weiter berichten, wie es mir geht.
Ich wünsche Dir und Euch allen ein super Wochenende.
LG Erdferkel



Ah okay, ich hatte das falsch verstanden... Ich dachte, du kannst jetzt noch nicht reduzieren, weil DU in Urlaub gehst.

Inwiefern verträgst du das Diazepam nicht?

Also wegen dem Reduzieren: puuuuuuh, da will ich ehrlich gesagt gar nichts zu sagen, weil ich ja keine Ärztin bin
Wann kommt dein Doc denn wieder?
Ich hoffe so sehr, dass du das Ausschleichen gut hinbekommst. Und bin auch auf deine Berichte gespannt

Dir auch ein schönes Wochenende?
Was machst du so?

LG, Anna

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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