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Zitat von TiffyK:
Zitat von Panikju:
Ja nicht nur das auch totale Unruhe/ und Spannungszustände.
Ängste ohne Ende die auch erst 6 Monate nach dem Entzug besser wurden. (kommt vom psychischen Entzug der bei mir viel schlimmer war als der körperliche)


Da kann ich mich ja freuen.
Ich habe eh immer die Angst durchzudrehen, auszurasten oder irgendwie die Kontrolle zu verlieren.


DAS kenne ich auch zur Genüge. Tolles Gefühl, oder? Früher habe ich Bromazepam genommen und in 10min. war Ruhe. Heute hilft nur aushalten bis es wieder vorbei ist. Schon schlimm, wenn die Psyche so kaputt ist. Wie kann sowas nur passieren?
Ganz toll wenn sowas bei einem Kundentermin passiert und man ist machtlos.

Bei Opipramol braucht man doch keinen Spiegel, ich nehme das manchmal zum Schlafen oder bei Stress etc. Das wirkt sofort.

Das Venlafaxin wirkt tatsächlich deutlich mehr beruhigend als SSRI.. Warum auch immer. Dabei nehme ich nur 75 mg. Ich öffne die retard Kapsel und nehme die Dosis über den Tag verteilt.

Wie schafft ihr es unter diesen Bedingungen zu arbeiten und Kunden zu besuchen. Klingt nach Horror

A


Erfahrungen mit Sertralin

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Also...
Ich gehe nicht auf Seiten wie adfd.org , solche Horrorgeschichten triggern mich wirklich. Laut denen dürfte man auch kein SSRI nehmen.

Generell, ja, das alles ist Horror.

Ich werde jetzt noch vier Wochen bei meinen 2 mg Clonazepam bleiben, da ich dann 5 Tage beruflich weg muss.
Danach gehe ich den Versuch mit den 0,5er Schritten an. Was bleibt mir denn anderes übrig...

Und @Serthralinn , ja, ich weiß auch nicht wie ich überhaupt noch funktioniere, und ich hab mir auch schon ein paar Schnitzer erlaubt gegenüber Kunden, aber das war zum Glück nicht dramatisch.
Mir ist aber gestern bewusst geworden, dass ich mich generell durch die Benzos zum Zombie entwickelt habe und will das Zeug nur noch weghaben. Am liebsten würde ich sofort weitermachen mit der Reduzierung, aber ich muss diesen Auswartstermin Mitte August einhalten.
Danach packe ich es an.

Bis dahin sehe ich auch, wie's mit dem Fluoxetin läuft. Heute hab ich's noch nicht genommen, habe aber extrem viel Antrieb.
Die Panik kommt ja aber meist nach der Einnahme.

Manchmal denke ich, komplett ohne das ganze Teufelszeug wäre am besten...

Ich muss und will weiter im Berufsleben stehen, und ich hab zusehends das Gefühl zu verblöden.

Zitat von Panikju:
Zitat von TiffyK:
Zitat von Panikju:
Ja nicht nur das auch totale Unruhe/ und Spannungszustände.
Ängste ohne Ende die auch erst 6 Monate nach dem Entzug besser wurden. (kommt vom psychischen Entzug der bei mir viel schlimmer war als der körperliche)


Da kann ich mich ja freuen.
Ich habe eh immer die Angst durchzudrehen, auszurasten oder irgendwie die Kontrolle zu verlieren.


DAS kenne ich auch zur Genüge. Tolles Gefühl, oder? Früher habe ich Bromazepam genommen und in 10min. war Ruhe. Heute hilft nur aushalten bis es wieder vorbei ist. Schon schlimm, wenn die Psyche so kaputt ist. Wie kann sowas nur passieren?
Ganz toll wenn sowas bei einem Kundentermin passiert und man ist machtlos.


Wie machst du dieses aushalten ?
Lenkst du dich ab und setzst du dich bewusst mit den Sch...Gefühlen und Gedanken auseinander?
Gerade im Geschäftsleben, wenn man funktionieren muss ? Ich weiß nicht, was besser ist. Hab noch keine Strategie gefunden.

Durch meine Therapie weiß ich, dass nichts passieren wird, man nicht verrückt werden kann und auch nicht umfallen wird. Meist ist die Welle dann nach 45min. vorbei. Manchmal sage ich mir auch bewusst, los lass mich sterben das hilft auch meistens

Und ja Du hast Recht. Wenn man wirklich gesund werden will, geht es nur ohne Psycho Pillen, deswegen steht bei adfd.org auch viel Wahrheit. Dort sind keine Ärzte, sondern das sind alles Berichte aus der traurigen Wahrheit.

Zitat von Serthralinn:
Bei Opipramol braucht man doch keinen Spiegel, ich nehme das manchmal zum Schlafen oder bei Stress etc. Das wirkt sofort.

Das Venlafaxin wirkt tatsächlich deutlich mehr beruhigend als SSRI.. Warum auch immer. Dabei nehme ich nur 75 mg. Ich öffne die retard Kapsel und nehme die Dosis über den Tag verteilt.

Wie schafft ihr es unter diesen Bedingungen zu arbeiten und Kunden zu besuchen. Klingt nach Horror


Jedes AD ist ein Spiegel Medi. Was du meinst ist die sendierende Wirkung was eigentlich nur eine Nebenwirkung ist und eben beruhigt.

Retard gibt den Wirkstoff doch verzögert ab, da muss man nix öffnen.

Ich glaube, da Du ständig Medikament und Dosis änderst, dass Dein ZNS schon dermaßen gereizt und durcheinander ist, das sowieso nichts mehr richtig wirken kann.Von Sertralin und Escitalopram warst Du ja genauso Begeistert.
Wo soll Venla mehr beruhigen wenn es auf Noradrenalin wirkt?

Hallo ihr Lieben,
habe gerade gelesen das ihr über Medis schreibt. Vielleicht habt ihr ja eine Idee...
Ich nehme jetzt seit sechs Wochen Paroxetin, nach zwei Wochen starken Nebenwirkungen haben die Panikattacken echt super nachgelassen. Die Gedanken waren zwar noch da, aber ich konnte wiedernormal leben und sogar arbeiten. Ich bin zwar ziemlich oft noch unruhig und meine Herzrasen zu haben, aber das konnte ich ertragen. Allerdings bin ich seit Montag irgendwie neben der Spur. Heute war es besonders schlimm, ich dachte ich bekomme keine Luft mehr und Kippe gleich um. Total zitterig und hatte das Gefühl nichts mehr zu schaffen. Meine Gedanken ändern sich von einer auf die andere Minute. Ich bin total schlapp und durcheinander, kennt ihr das? Es wurde doch eigentlich schon so viel besser...
Liebe Grüße

Tja das ist leider der Nachteil jeglicher Chemie. Es ändert dauerhaft Deine Hirnchemie gegen die Natur und man hat immer wieder Tage, wo es einem schlecht geht.
Damit wirst Du Dich abfinden müssen.
Paroxetin wirkt halt auch auf Noradrenalin was Deine Unruhe und Anspannung erklären könnte.

Zitat von Panikju:
Tja das ist leider der Nachteil jeglicher Chemie. Es ändert dauerhaft Deine Hirnchemie gegen die Natur und man hat immer wieder Tage, wo es einem schlecht geht.
Damit wirst Du Dich abfinden müssen.
Paroxetin wirkt halt auch auf Noradrenalin was Deine Unruhe und Anspannung erklären könnte.



Ich mache ja auch eine Therapie, dass Paroxetin soll nur eine Stütze sein und ich möchte es auch nicht auf Dauer nehmen. Aber das macht mich grade echt fertig.

Schau einfach mal wie es die nächsten Tage wird.
Wann bist Du wieder bei Deinem Arzt.
Vielleicht brauchst Du Abends auch noch was beruhigendes. Machen einige so.

Zitat von Panikju:
Schau einfach mal wie es die nächsten Tage wird.
Wann bist Du wieder bei Deinem Arzt.
Vielleicht brauchst Du Abends auch noch was beruhigendes. Machen einige so.


Ich habe erst Ende August wieder einen Termin. Ich habe das Medikament schon einmal genommen und hat mir super geholfen, nur weiß ich nicht wie lange das gedauert hat bis die volle Wirkung damals eingetreten ist. Bei mir ist es ja morgens am schlimmsten und im Laufe des Tages wird es besser. Jetzt habe ich seit Montag Urlaub, mein Tagesablauf ist natürlich jetzt auch ein anderer, vielleicht liegt es auch daran...

Zitat von Panikju:
Durch meine Therapie weiß ich, dass nichts passieren wird, man nicht verrückt werden kann und auch nicht umfallen wird. Meist ist die Welle dann nach 45min. vorbei. Manchmal sage ich mir auch bewusst, los lass mich sterben das hilft auch meistens

Und ja Du hast Recht. Wenn man wirklich gesund werden will, geht es nur ohne Psycho Pillen, deswegen steht bei adfd.org auch viel Wahrheit. Dort sind keine Ärzte, sondern das sind alles Berichte aus der traurigen Wahrheit.


Ich hab so viele Therapien hinter mir und doch vergess ich die wichtigen gelernten Fakten immer wieder.

Und da gebe ich auch den verdammen Pillen die Schuld. Letztlich ging es mir die vergangenen Jahre nur dank des Rivotrils halbwegs gut, ich habe zumindest funktioniert und musste mich weniger mit mir auseinander setzen. Dabei wäre das dringend nötig gewesen.
Mit den ADs ist es letztlich dasselbe, wenn man was gefunden hat, das hilft, hat man ein Problem weg und zwei andere dazu oder aber irgendwann lässt die Wirkung dieses künstlichen Zustands nach und man fällt ins Loch.
Ich bin absolut davon überzeugt, dass ich zu den Fällen gehöre, in denen das Escitalopram bei Wiedereinnahme nicht mehr gewirkt hat.
Mit dem Fluoxetin bin ich heute am zweiten Tag sehr überdreht, habe null Appetit und bisher noch keine Panik. Ich war sogar einkaufen etc ... Trotzdem ist es einfach nichts, auf das man sich verlassen kann.
Beim letzten mal kam es auch nach einigen Tagen zum Superhorrorknall.

Mein persönliches Ziel ist es wirklich , medifrei zu werden.
Das Benzo loszuwerden und falls das mit dem Fluoxetin funktioniert , lediglich zur Stabilisierung für ein halbes Jahr oder so.
Ausschleichen, bevor es nicht mehr wirkt und mit anderen Strategien weiterkämpfen.

Zitat von miriam0707:
Zitat von Panikju:
Schau einfach mal wie es die nächsten Tage wird.
Wann bist Du wieder bei Deinem Arzt.
Vielleicht brauchst Du Abends auch noch was beruhigendes. Machen einige so.


Ich habe erst Ende August wieder einen Termin. Ich habe das Medikament schon einmal genommen und hat mir super geholfen, nur weiß ich nicht wie lange das gedauert hat bis die volle Wirkung damals eingetreten ist. Bei mir ist es ja morgens am schlimmsten und im Laufe des Tages wird es besser. Jetzt habe ich seit Montag Urlaub, mein Tagesablauf ist natürlich jetzt auch ein anderer, vielleicht liegt es auch daran...


Hallo Miriam,
Ich würde erstmal abwarten, solange der Zustand aushaltbar ist.
Vielleicht ist Paroxetin aber auch nicht mehr dein Medi. Wie ich schon geschrieben habe ging es mir mit Escitalopram so. 2004 war damit alles super, jetzt hab ich's wieder genommen und es war nichts mehr für mich.

Das Problem ist das ADs ja permanent nachregeln, auch in Phasen, wo es gar nicht nötig wäre.
Deswegen hat man auch immer irgendwelche Symptome. Wenn Ängste erträglich hat man z.b. plötzlich Schwindel oder Ohnmachtsgefühle. Deswegen sollte man den Mist auch nur in wirklich sehr akuten Phasen nehmen.
Mit dem Benzo war alles anders, 0 Nebenwirkungen und ich habe 10 Jahre einfach nur funktioniert.
Jedoch hat mich das Benzo emotional komplett ausgeschaltet, ich kam mir halt wie eine Maschine vor. Ich konnte nichts mehr genießen, ich habe es einfach getan ohne Freude oder Trauer.

Was für eine Quälerei das Alles. Es geht nicht mit und nicht ohne
Kein Tag an dem ich mich nicht beschissen fühle.Kraftlos und schlapp. Da wiegt auch nicht auf,dass ich standhaft gegen Tavor geblieben bin.

Zitat von KathiK:
Was für eine Quälerei das Alles. Es geht nicht mit und nicht ohne
Kein Tag an dem ich mich nicht beschissen fühle.Kraftlos und schlapp. Da wiegt auch nicht auf,dass ich standhaft gegen Tavor geblieben bin.


Ich glaube, egal wie schwer diese Qual jetzt ist, am Ende wird deine Standhaftigkeit mehr als belohnt. Halte durch.

Durch die hohe Muakelanspannung hab ich fiese Atemprobleme. Dauernd den Zwang tief durchatmen zu müssen.....was aber nicht geht. Dann folgt die Angst zu ersticken und der Zwang den Atem zu kontrollieren.

Wie ich das alles hasse
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Zitat von Panikju:
Das Problem ist das ADs ja permanent nachregeln, auch in Phasen, wo es gar nicht nötig wäre.
Deswegen hat man auch immer irgendwelche Symptome. Wenn Ängste erträglich hat man z.b. plötzlich Schwindel oder Ohnmachtsgefühle. Deswegen sollte man den Mist auch nur in wirklich sehr akuten Phasen nehmen.
Mit dem Benzo war alles anders, 0 Nebenwirkungen und ich habe 10 Jahre einfach nur funktioniert.
Jedoch hat mich das Benzo emotional komplett ausgeschaltet, ich kam mir halt wie eine Maschine vor. Ich konnte nichts mehr genießen, ich habe es einfach getan ohne Freude oder Trauer.


Das Problem ist, dass der menschliche Körper ein hoch komplexes und vor allem dynamisches System ist, in das man einfach jeden Tag x mg Chemie wirft. Als würde man beim Auto stets mit angezogener Handbremse fahren. Das mag in manchen Situationen passen, aber es fehlt logischerweise die Regelungstechnik. Man braucht Sensoren, die jede nano Sekunde im Gehirn überall messen und dann entsprechend einschreiten. Ein paar mg Chemie blockieren nur mit der Holz hammer Methode und auf gut Glück. Wie soll das ohne Nebenwirkungen funktionieren. Da sind Hirn Schrittmacher vielversprechender. Hab nur keinen bock auf ne Hirn OP

Zitat von Serthralinn:
Zitat von Panikju:
Das Problem ist das ADs ja permanent nachregeln, auch in Phasen, wo es gar nicht nötig wäre.
Deswegen hat man auch immer irgendwelche Symptome. Wenn Ängste erträglich hat man z.b. plötzlich Schwindel oder Ohnmachtsgefühle. Deswegen sollte man den Mist auch nur in wirklich sehr akuten Phasen nehmen.
Mit dem Benzo war alles anders, 0 Nebenwirkungen und ich habe 10 Jahre einfach nur funktioniert.
Jedoch hat mich das Benzo emotional komplett ausgeschaltet, ich kam mir halt wie eine Maschine vor. Ich konnte nichts mehr genießen, ich habe es einfach getan ohne Freude oder Trauer.


Das Problem ist, dass der menschliche Körper ein hoch komplexes und vor allem dynamisches System ist, in das man einfach jeden Tag x mg Chemie wirft. Als würde man beim Auto stets mit angezogener Handbremse fahren. Das mag in manchen Situationen passen, aber es fehlt logischerweise die Regelungstechnik. Man braucht Sensoren, die jede nano Sekunde im Gehirn überall messen und dann entsprechend einschreiten. Ein paar mg Chemie blockieren nur mit der Holz hammer Methode und auf gut Glück. Wie soll das ohne Nebenwirkungen funktionieren. Da sind Hirn Schrittmacher vielversprechender. Hab nur keinen bock auf ne Hirn OP


Ich denke, selbst die Hirnschrittmacher sind noch nicht ausgereift genug, habe das bei Epilepsiepatienten miterlebt, die nach diesem Eingriff trotzdem nicht anfallsfrei waren.

Puh, das Venlafaxin macht übrigens abartige Alpträume mit Horror artigen Szenen.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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