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Hallo,

wer hat Erfahrungen mit Mirtazapin oder Lyrica bei Ängsten?

Mirtazapin ist ist wohl eher ein Antidepressivum welches auch bei Ängsten eingesetzt wird. Ich bin etwas verwirrt da ich unterschiedliches über das Medikament gefunden habe. In einem Artikel steht Mirtazapin wirkt nach 6 Wochen gleich wie Paroxetin bezüglich der Ängste, und in einem anderen Artikel habe ich gelesen Mirtazapin ist ein reines Antidepressivum doch man nutzt quasie die Nebenwirkung aus da es zumindest zu Anfang der Behandlung stark dämpft. Die dämpfende Wirkung nimmt im Lauf der Einnahme ab und wirkt dann später überhaupt nicht mehr gegen Ängste?

Lyrica ist ein Medikament gegen Epilepsie und mittlerweile auch bei generalisierter Angstörung zugelassen. Kennt jemand das Medikament ?
Welche Erfahrung habt ihr beim Absetzten gemacht, es wird wohl noch diskutiert ob Lyrica abhängig macht.

21.11.2009 00:11 • 21.11.2009 #1


3 Antworten ↓


Hi,

Zitat:
Die dämpfende Wirkung nimmt im Lauf der Einnahme ab und wirkt dann später überhaupt nicht mehr gegen Ängste?


Doch, nur eignet es dich dann nicht mehr so gut als Akutmittel z.B. gegen Schlafstörungen (dagegen habe ich es ab und an unregelmäßig verwendet). Die Ängste werden aber durch seine eigentliche Wirkung trotzdem reduziert, wie das allgemein bei den meisten Antidepressiva der Fall ist, dafür ist dieses dämpfende Element nicht nötig.

Abhängigkeit bei Lyrica, glaube ich nicht, wahrscheinlich geht es dabei nur mal wieder darum, dass sich die Angst nach dem Absetzen - wenn sonst therapeutisch nichts gemacht wurde oder es noch nicht so weit ist - eben wieder aufbaut, weil die Wirkung des Medikaments weg ist. Das ist aber noch keine Abhängigkeit im ursprünglichen Sinn. Von daher, keine Angst. Meine Erfahrung ist, dass es sehr gut und auch schnell gegen Ängste wirkt.

Viele Grüße, pc

A


Erfahrungen Mirtazapin und Lyrica

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Hallo,

danke dir für Deine Antwort. Darf ich fragen wie lange Du Lyrica genommen hast ? Hat es schon direkt nach der Einnahme eine angstlösende Wirkung oder muß sich erst ein Wirkspiegel aufbauen?


Das mit der Abhängigkeit sehe ich zwar etwas anders, bin eher der Meinung das dies von Mensch zu Mensch verschieden ist und einige Medikamente starke Absetzerscheinungen machen. Habe die Erfahrung mit Paroxetin gemacht, aber das ist ein anderes Thema.
Möchte so etwas nicht nochmal erleben.

Liebe Grüße

Hi Mila,

dass es Absetzerscheinungen gibt und die auch schlimm sein können, glaube ich schon, ich habe sie nur selbst nie erlebt. Mit Paroxetin habe ich z.B. keine Erfahrung. Nur ist der Entzug von anderen Medis, die wirklich als suchterzeugend im strengen Sinn gelten, um ein Vielfaches schlimmer, nachdem was ich darüber weiß. D.h. dass es normal ist, dass die Leute teilweise die Kontrolle über sämtliche Körperfunktionen verlieren.

Also offiziell muss Lyrica einen gewissen Spiegel aufgebaut haben (man dosiert es mit 75mg beginnend auf), aber bei mir hat es sofort, innerhalb von ein paar Stunden eine enorme Wirkung gehabt, kann es auf jeden Fall empfehlen. Ich habe es allerdings nie lange genommen, d.h. nicht länger als ein paar Tage am Stück. Weiß schon, ideal ist das nicht, aber ich habe es nur zur momentanen Entlastung gebraucht.

Viele Grüße, pc





Dr. med. Andreas Schöpf
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