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Zitat von Schlaflose:

Nein, es ist ganz und gar kein schwaches Medikament. Bei chronischen Schmerzen wird es in ganz niedriger Dosierung eingesetzt (10-25mg). Die Maximaldosis für Depressionen ist 150mg.


Ok, das wusste ich nicht..deswegen habe ich ja geschrieben, das ist meine laienhafte Meinung. Ich nehme 75 mg abends vor dem Schlafengehen. Vielleicht denke ich auch nur, dass es bei mir kaum wirkt. Ich habe es noch nicht ausprobiert, wie es ohne das Medikament ist. Aber da ich außer einer trockenen Nase und zeitweilig eineneinen trockenen Mund habe, nehme ich die Tabletten weiter. Ich habe es wegen Fibromyalgie verschrieben bekommen

Ich hab mal noch ne andere Frage...wie macht ihr das wenn ihr abends mal länger unterwegs bzw. wach seid ? Z.b. nach einer Feier oder so? Nehmt ihr das dann auch oder lasst ihr es weg an dem Abend? Sonst verschläft man doch den halben nächsten Tag könnte ich mir denken oder?

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Amitriptylin Erfahrungen - wer kennt sich damit aus?

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Weglassen ist schlecht. Bei mir kam es in den 20 Jahren, wo ich die ADs nehme kaum vor, dass ich abends weggegangen bin, wenn doch, habe ich sie später eingenommen. Wenn die Gewöhnung dran schon da ist, hat man am nächsten Tag keine Müdigkeit, auch wenn man kürzer schläft. Ist bei mir zumindest so.

Ich bin auch relativ selten abends unterwegs, aber man hat ja doch schon mal eine Feier oder sowas...deswegen frage ich.

Und ich bin schon von Natur aus ein Langschläfer.

Noch was...wird man direkt bei der ersten Einnahme müde oder erst nach paar Tagen mit dem Medi?

Und hattet ihr die Nebenwirkungen falls es welche gab auch direkt oder nach paar Tagen erst?

Zitat von Cathy79:
wird man direkt bei der ersten Einnahme müde


Ja, direkt. Die sedierende Wirkung tritt sofort ein. Ami kann auch als Bedarfsmedikament genommen werden. Nur die stimmungsaufhellende, antidepressive Wirkung dauert 2-3 Wochen, bis der Wirkspiegel im Blut aufgebaut ist.

Zitat von Schlaflose:

Ja, direkt. Die sedierende Wirkung tritt sofort ein. Ami kann auch als Bedarfsmedikament genommen werden. Nur die stimmungsaufhellende, antidepressive Wirkung dauert 2-3 Wochen, bis der Wirkspiegel im Blut aufgebaut ist.


Schlaflose, in welcher Dosierung nimmst du Amitriptilin? Ich nehme ja 75 mg am Abend, aber ich werde überhaupt nicht müde davon. Vielleicht sollte ich mir Absprache meines Arztes höher dosieren

Ich muss auch noch mal nerven...kurz zur Erklärung ich hab mit Citalopram beim einschleichen den puren Horror erlebt und auch erhöhen war immer voll mit Nebenwirkungen. Deswegen bin ich jetzt mit dem neuen so panisch.

Also noch eine Frage...
bekommt man die Nebenwirkungen erst am nächsten Morgen oder schon nachts? Ich drehe gerade am Rad weil ich was von Herzrasen und innerer Unruhe lese...das hatte ich mit Citalopram am Tag und fand es schon grausam. Und wenn ich mir das jetzt für die Nacht überlege weiß ich nicht wie ich das aushalten soll.

Es ist bei jedem wahrscheinlich anders. Wie ich schon geschrieben habe, hätte ich, außer einer trockenen und verstopfen Nase ab und zu, überhaupt keine Nebenwirkungen und ich nehme 75 mg abends. Mein Mann nimmt 100 mg abends. Er hat keine Nebenwirkungen

@Violetta

Die sedierende Wirkung ist bei TZA`s ist im Regelfall in niedrigen Dosierungen am höchsten, bedingt durch die Blockade der Histaminrezeptoren. Wenn alle Rezeptoren bereits belegt sind bringen in dieser Hinsicht auch eine Erhöhung der Dosis nicht viel.

In höheren Dosierungen kommt aber noch die anticholinerge Wirkung zum Tragen welche auch zusätzlich müde machen kann aber eben auch mehr Nebenwirkungen begünstigt. Wenn bei dir 75mg absolut nichts bewirken ist es evtl. das falsche Medikament für dich. Mich machen TZA wie z.B Doxepin, Trimipramin auch nicht Müde selbst bei 200mg nicht.

Zitat von Violetta:

Schlaflose, in welcher Dosierung nimmst du Amitriptilin? Ich nehme ja 75 mg am Abend, aber ich werde überhaupt nicht müde davon. Vielleicht sollte ich mir Absprache meines Arztes höher dosieren


Ich nehme es nicht mehr. Nach einigen Jahren hat die schlafanstoßende Wirkung nachgelassen, so dass ich es nach 9 Jahren abgesetzt habe. Ich nahm auch 75mg, aber auch eine Erhöhung hat nichts mehr gebracht. Dann habe ich diverse andere schlafanstoßende ADs ausprobiert (Opipramol, Trimipramin, Mirtazapin, Trazodon), die aber gar nicht wirkten. Nur Doxepin hatte eine gute Wirkung und das nehme ich immer noch. Wenn es besonders stressige Situationen gibt, nehme ich zusätzlich noch etwas zum Schlafen (Zopiclon oder Alprazolam).

Schlaflose und Acanthurus,

vielen Dank für die Infos
LG Violetta

@Schlaflose ich hab noch mal ne Frage... du kennst dich ja auch mit Schlafmitteln aus. Macht einen das Ami genau so müde wie Schlafmittel sprich Benzos?

Und wie war das bei dir mit innerer Unruhe und Herzrasen? Ich stelle mir das ganz grausam vor einerseits todmüde zu sein und andererseits unruhig und mit Herzrasen..

Zitat von Cathy79:
Macht einen das Ami genau so müde wie Schlafmittel sprich Benzos?


Am Anfang kann man das vergleichen, aber später merkt man beim Ami eigentlich nichts mehr. Man wird einfach wie natürlich müde.

Zitat von Cathy79:
Und wie war das bei dir mit innerer Unruhe und Herzrasen?


Das hatte ich nicht.

Die antidepressive Wirkung von Amitryptilin würde mich im Vergleich zu Doxepin interessieren, und ob es gegen Ängste und Unruhe besser wirkt!?

Amitryptilin wäre das letzte AD was ich ausprobieren würde, ansonsten hat sich das Thema TCA für mich für immer erledigt. Bei Clomipram hätte ich Bedenken das es zu wenig sediert.

Noch mal ne Frage an die Experten hier

Ich will das Ami ja ganz langsam erhöhen, also 15 mg die erste Woche oder vielleicht auch zwei je nach dem und dann 30 mg. Wenn ich nun mit 30 mg merke die Nebenwirkungen sind zu stark, könnte ich dann einfach komplett weglassen die 30 mg oder müsste ich dann schon ausschleichen?

Probieren geht über studieren.
Ich habe es irgendwann weggelassen und alles war gut.
Hatte es aber auch nur in geringer Dosierung genommen (25mg/Tag).

Man kann das aber leider nicht generalisieren.

Die Tageshöchstdosis (ambulant) liegt jedenfalls bei 300 mg.
Du bewegst Dich also in einem sehr niedrigen Dosisbereich,das heisst,dass man dadurch kaum bzw keine Abestzerscheinungen zu erwarten hat.

Hat es Dir denn bisher geholfen?
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300 mg werden doch nur stationär verabreicht. Ambulant geht bis 150 mg. Steht im Waschzettel. Ich fange erst im September an, habe noch zwei Geburtstage die ich nicht durch Nebenwirkungen beim einschleichen versauen will.

Zitat von Cathy79:
300 mg werden doch nur stationär verabreicht. Ambulant geht bis 150 mg. Steht im Waschzettel. Ich fange erst im September an, habe noch zwei Geburtstage die ich nicht durch Nebenwirkungen beim einschleichen versauen will.


Ja,kann sein,habe nicht nachgesehen,sorry...mein Psychiater hatte mich halt immer damit beruhigt,dass ich mit 25 mg noch ganz am unteren Ende bin...

Das ist halt immer das Problem mit eventuellen Nebenwirkungen.
Die kann man eigentlich nie gebrauchen....für sowas gibt es keinen richtigen Zeitpunkt.

Entweder geht es einem gerade einigermassen gut und man möchte das nicht gefährden oder es geht einem schlecht und man ist dann fast zu allem bereit.

Dazwischen gibt es nicht viel,war jedenfalls bei mir immer so.

Man sucht ja immer irgendwie nach Sicherheit.

Also ab September habe ich keine großen Verpflichtungen mehr...ok paar Arzttermine usw. aber die kann man ohne weiteres verschieben.

Der Arzt meinte zu mir die ersten Tage werden sie ziemlich müde sein und fahren sie mal besser kein Auto. Ich hoffe dabei bleibt es. Ich habe den totalen Horror vor Unruhe und/oder Herzrasen, und dann auch noch nachts.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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