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Zitat von Dannila:
Danke Zinny für deine Nachricht. Leider hilft das pregabalin nicht so gut wie Tavor und morgens habe ich so eine extreme Unruhe, dass da nur Tavor ...

Hi
Ich nehme auch eine kleine Menge Tavor täglich, da nichts anderes hilft.
Von Pregabalin kann ich nur abraten, da hab ich schon einen Entzug hinter mir , was heftig und langwierig war ....geholfen hat es auch nicht und macht , bei mir zumindest den Kopf dusselig und benebelt, dass man nicht mehr denken kann.

@progylein welche Menge tavor nimmst du und wie lange schon?

A


Erfahrung mit Tavor über Wochen

x 3


@Flame
Ich nehme ja schon abends 5mg olanzapin.

Schlafe wie ein Stein aber trotzdem stehe ich jeden Morgen komplett unter Strom auf.

Zitat von Dannila:
@progylein welche Menge tavor nimmst du und wie lange schon?

Hast ne PN

Zitat von progylein:
Von Pregabalin kann ich nur abraten,

Na gut,komplett davon abraten kann ich persönlich nun irgendwie auch nicht,da es mir tatsächlich seit vielen Jahren (seit 2017) sehr gut hilft.
Angst und Panik weg,Depressionen dadurch vergleichsweise minimal.

In der Einschleichphase macht es schon ziemlich Watte im Kopf und auch Müdigkeit,Gangunsicherheit etc. aber erträglich (im Vergleich zu Angst/Panik).

Aber eben nur in der Einschleichphase.

Hatte es damals weiter genommen ohne grosse Hoffnung darauf,dass es noch wirken wird.
Aber es wurde dann sukkzessive besser bis hin dann zu kompletter Angstfreiheit bis heute.

Zitat von Dannila:

Ich nehme ja schon abends 5mg olanzapin.

Wenn ein Medikament aus einer Wirkstoffgruppe (hier: Neuroleptikum) nicht oder nur wenig hilft, heisst das nicht,dass ein anderes Medikament aus der gleichen Gruppe Dir nicht hilft.
Das muss man wissen.


Zitat von Dannila:
Schlafe wie ein Stein aber trotzdem stehe ich jeden Morgen komplett unter Strom auf.

Das kenne ich,ich bekam (u.a.) Quietiapin abends.
Meinen Körper hat das zwar müde gemacht aber ich fühlte mich eher noch schlimmer weil der Kopf immer noch am rattern war und durch die körperliche Müdigkeit fühlte ich mich noch mehr ausgeliefert meinen Gedanken gegenüber.

Zitat von Flame:
Na gut,komplett davon abraten kann ich persönlich nun irgendwie auch nicht,da es mir tatsächlich seit vielen Jahren (seit 2017) sehr gut hilft. ...

Also ich habe es über 4 Jahre genommen....Dosierung bis 400mg am Tag ....war kein Mensch mehr und hab nur dahin vegetiert...dachte damals es wäre alles von der Krankheit...schon während dem Absetzen wusste ich aber, dass vieles nur durch das Pregabalin war.
Es gibt Menschen, denen es hilft....mir leider nicht....Pregabalin ist in der Drog.zene nicht ohne Grund so beliebt.....

Zitat von progylein:
Also ich habe es über 4 Jahre genommen....Dosierung bis 400mg am Tag ....war kein Mensch mehr und hab nur dahin vegetiert...dachte damals es wäre alles von der Krankheit...schon während dem Absetzen wusste ich aber, dass vieles nur durch das Pregabalin war.

Das ist interessant.

Ein ziemlich eindeutiges Beispiel dafür,wie ein Medikament dem einen helfen kann und in einem anderen Fall viel Schaden anrichten kann.

Das gilt aber nicht nur für Pregabalin,das sollte man dabei im Auge behalten,finde ich.



Zitat von progylein:
Pregabalin ist in der Drog.zene nicht ohne Grund so beliebt.....

Das weiss ich.
Mein Psychiater hatte mir das mal gesagt und ich wusste wirklich nicht,was ich darauf sagen sollte.
Er wollte es mir ursprünglich nicht verschreiben,ist aber dabei geblieben,weil es in der Klinik (Psychiatrie) eingeschlichen wurde und mich letztendlich aus meinem Dauerloch rausgeholt hatte.

Ich habe auch (unfreiwillig) Gespräche mitgehört von Dro. ,die sich ja durchaus frohgemut in öffentlichen Verkehrsmitteln darüber unterhalten.

Wobei Dro. viel höhere Dosierungen einnehmen (hab ich jedenfalls mal im TV gesehen bei Hartes Deutschland) und dann auch noch im Mischkonsum.

Bei mir bewirkt es halt,dass ich mich normal fühle,so als hätte ich keine Angststörung.
Und aufdosieren musste ich nach nunmehr 7 Jahren (zum Glück) auch nicht,wobei mir bewusst ist,dass das immernoch kommen kann.

Also wirklich sicher fühlen kann ich mich niemals mehr aber ich bin dankbar für jeden angstfreien Tag und ich kenne inzwischen auch Medikamente,die abfedern können,habe einen guten Psychiater und eine Therapeutin,auf die ich mich verlassen kann,wenn es doch mal wieder brennen sollte.

Zitat von Flame:
Das ist interessant. Ein ziemlich eindeutiges Beispiel dafür,wie ein Medikament dem einen helfen kann und in einem anderen Fall viel ...

Ich wäre ja auch froh gewesen, wenn es so gut gewirkt hätte wie bei dir und meine Angst zumindest erträglicher wäre, aber es war nicht so.
HAbe bislang auch nicht wirklich etwas gefunden, dass mich da 100% rausholt.
HAbe auch unmengen an Symtomen mal mehr mal weniger....
Wollte auch nichts verteufeln, sondern nur meine persönlichen Erfahrungen mitteilen......

Zitat von progylein:
HAbe auch unmengen an Symtomen mal mehr mal weniger....
Wollte auch nichts verteufeln, sondern nur meine persönlichen Erfahrungen mitteilen......

Na klar,das weiss ich doch.

Es ist vielleicht auch nicht sehr ermutigend aber ich hatte innerhalb von 2 Jahren 10 Medikamente und erst das Letzte hat geholfen.

Bei den meisten Betroffenen hilft spätestens das zweite oder dritte Medikament:
Mir wollte man zunächst nichtmal welche geben (ausser Bedarfsmedikation),deswegen hat das alles auch so lange gedauert.

Ich wünsche Dir wirklich von Herzen,dass Du nicht den Mut verlierst und doch noch anderen Medikamenten eine Chance gibst.
Es ist niemals etwas verloren,zu keinem Zeitpunkt,egal,wie bedrückend oder/und langanhaltend die Symptome sind.

Zitat von Flame:
Na klar,das weiss ich doch. Es ist vielleicht auch nicht sehr ermutigend aber ich hatte innerhalb von 2 Jahren 10 Medikamente und erst das ...

Hatte auch einiges bekommen....das war aber irgendwie als wüsste niemand weiter.....komm wir probieren mal das nächste und ich dachte ich käme nie mehr aus dieser Klinik raus....
Im Vergleich zu damals geht es mir heute schon besser.....aber da fehlt noch einiges um damit zufrieden zu sein.
Ich bleibe jetzt mal bei meiner momentanen Medikation ,bißchen Tavor und 25 mg Trimipramin....nichts im Vergleich zu den Unmengen die ich vorher hatte.....waren noch 3 Medikamente mehr
Ich danke dir und wünsche dir nur das Beste


Zitat von progylein:
Hatte auch einiges bekommen....das war aber irgendwie als wüsste niemand weiter.....komm wir probieren mal das nächste und ich dachte ich käme nie mehr aus dieser Klinik raus....

Gut,letztendlich stecken die Ärzte da auch nicht drin,die ordnen auch nur was an und hoffen das Beste.
Bei psychischen Erkrankungen gibt es leider kein allgemeingültiges Medikament.


Zitat von progylein:
Ich bleibe jetzt mal bei meiner momentanen Medikation ,bißchen Tavor und 25 mg Trimipramin....nichts im Vergleich zu den Unmengen die ich vorher hatte.....waren noch 3 Medikamente mehr

Auch kleine Verbesserungen sind grosse Schritte,das darf man nicht vergessen und wenn die Zeit reif ist und man mehr Kraft und Mut hat,geht man weiter voran.,immer Schritt für Schritt und so,wie man es schafft.


Zitat von progylein:
Ich danke dir und wünsche dir nur das Beste

Vielen dank und kann das nur zurück geben!

@Dannila

Puh, die Kombination aus 40 mg Paroxetin, 1 mg Tavor, 2*25 mg Promethazin und 5 mg Olanzapin, ist schon keine kleine Hausnummer, um die ganze Spannung für einen Tag abzuklemmen.

Ich denke es ist in allen Ehren zu halten, dass Du trotz der Symptomatik bereit bist um die Arbeitsstelle zu kämpfen, aber wenn ich Dir einen Rat geben könnte - das kann es nicht wert sein.

1 mg Tavor reicht bei mir zB 4 Tage mit Microdosing und mit Atosil zusammen käme ich gar nicht mehr aus dem Haus, schon gar nicht bei 50 mg.

Ich sehe da auch grundsätzlich weniger den Langzeitgebrauch als DAS Problem aktuell, denn 4 Wochen sind theoretisch immernoch in einem Rahmen, der mit etwas mehr innerer Ruhe durchaus absetzbar wäre, sondern den Fakt, dass Du offensichtlich massiv unter Druck stehst und dieser Druck lässt Dich gar nicht absetzen, weil Du funktionieren musst.

Wenn hier also von einer Abhängigkeit die Rede ist, dann ist die mMn beim Benzo deshalb abzuzeichnen, weil Du massiven Leistungsdruck hast, denn da liegt die Abhängigkeit bereits vor.

Und Dir selbst bzw. deinem Organismus ist das morgens scheinbar selbst bewusst, wenn so viel Cortisol gefahren wird, sonst würde er sich nicht so stark dagegen aufbäumen.

@illum Tavor Abhängigkeit beginnt nach 2-3 Wochen. Also ja. 1mg jeden Tag dein Körper hat sich dran gewöhnt.

Zitat von Rosenzauber:
@illum Tavor Abhängigkeit beginnt nach 2-3 Wochen. Also ja. 1mg jeden Tag dein Körper hat sich dran gewöhnt.

Tolle Hilfestellung

@progylein steht im Beipackzettel.
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Sie wollte doch wissen ob sie schon abhängig ist. Kann man doch klar mit ja beantworten.

@Rosenzauber

Ein Körper kann sich auch an jeden Tag Schokolade gewöhnen - aber auch wieder entwöhnen.

Das Problem ist wiegesagt dennoch eine ganz andere Art von Abhängigkeit, die ich in dem Fall als schwerwiegender betrachte, denn es wird einen guten Grund haben, warum sich ein Mensch trotz der starken Symptomatik und Medikation dennoch zu einer Arbeitsstelle quält.

Wenn ich sowas lese, blutet mir das Herz.

Diesen Gedanken der Existenzangst, der sich dahinter verbirgt kann man nicht mal eben in 2-3 Monaten wieder entwöhnen und durch ein anderes Medikament ersetzen. Der Instinkt wird jeden Strohhalm greifen - und Benzos sind leider nun mal so gefährlich, weil sie so potent sind.

Deshalb mein Ansinnen - Druck raus. Das kann es nicht wert sein. Auch wenn das eigene Haus Hof dran hängt.

@illum mit Tavor arbeiten ist aber auch keine Option. Erst mal richtige Medikamente gesund werden und dann arbeiten gehen.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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