Hallo bienenaja,
Nachfolgendes habe ich schon einmal gepostet, aber ich weiß nicht, ob ich einfach verlinken darf. Deshalb hier erneut:
Bei mir wurd vor etwa 1 3/4 Jahren eine generalisierte Angststörung diagnostiziert. Vermutlich ausgelöst (nicht ursächlich!) durch eine Panikattacke an meinem Arbeitsplatz.
Alle weiteren Missempfindungen dürftet Ihr kennen Smile.
Nach Konsultation mit einer Psychiaterin (erstmaliger Kontakt zur Seelendoktorin Smile) erbat ich Medis, um mich von meiner ständigen Unruhe und schon zwanghaften Gedanken herunter zu bringen.
Sie verschrieb mir Sertralin, eingeschlichen mit 25 mg, dann auf die Dosis von 50 mg erhöht (ich glaube, dass war nach 2 Wochen).
In den ersten Tagen der Einnahme verstärkte sich meine innere Unruhe und ich telefonierte (verstärkte Angstsymptomatik) bestimmt 2 Mal mit meiner Psychiaterin (ich hatte Sorge, dass ich verrückt werde, aber das dürftet ihr kennen).
Sie hat mir sehr deutlich mitgeteilt, dass diese Unruhezustände nur vorübergehend auftreten, was sich nach wenigen Tagen auch bestätigte.
Neben einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie nahm ich die Medis ca. ein halbes Jahr.
Schon nach etwa 4-6 Wochen (so meine Erinnerung) verspürte ich eine schon fast unglaubliche Lebenskraft und entwickelte eine starke Aktivität (positive).
Nach 6 Monaten wollte ich dann die Medis absetzen, da ich mich ausreichend stabilisiert fühlte. Das Ausschleichen bei 25 mg dauerte etwa einen Monat.
Beim Ausschleichen und auch danach konnte ich eine leichte Unruhe wahrnehmen, die aber im Vergleich zu meiner Ursprungssymptomatik sehr schwach ausgeprägt war.
Meine Psychotherapie läuft jedoch immer noch weiter, ich hatte vor etwa 2 Wochen eine Panickattacke, die mir schwer zu schaffen machte (Angst vor Kontrollverlust, aber wem sag ich´s Wink). Da lief im ersten Moment wieder ein Deja Vu ab (ich erinnerte mich an meine erste Panickattacke vor der Behandlung). Letzlich konnte ich herausarbeiten, dass diese Panikattacke durch beruflichen Ärger ausgelöst wurde (nicht verursacht!). Offensichtlich kann ich meinem Ärger noch nicht so Luft machen, wie es vielleicht sinnvoll ist, aber das wird schon noch.
Letzlich zeigt sich die jetzige Angstsymptomatik trotz des Rückfalles als nicht so ausgeprägt, wie beim Ursprung.
Einziger wirklicher Nachteil von Sertralin bei MIR:
Ich habe in dem halben Jahr der Einnahme ca. 4 - 5 kg zugenommen.
Allerdings sind die schon längst wieder runter, weil ich sportlich recht fleißig war und auch ein wenig auf meine Ernährung geachtet habe.
In der Hoffnung, dass ich Euch nicht all zu sehr zugetextet habe
Gruß Manni
22.12.2009 18:47 •
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