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Hallo,

ich nehme Citalopram, zur Zeit 20 mg.

Ich habe gehört dass das Abdosieren nicht so einfach sein soll, bzw. man Entzugserscheinungen bekommen soll.
Noch soll ich nicht weniger nehmen.

Mich würde aber interessieren wie das von statten geht. Wöchtenl. 5 mg weniger?
Wie lange braucht man?

Wie war es bei Euch und hattet Ihr Nebenerscheinungen?

Ich freue mich auf Eure Antworten.

LG

02.08.2013 19:35 • 16.11.2013 #1


131 Antworten ↓


ich habe es bisher 2, 3 mal versucht die dinger abzusetzen. 30 mg, dann 3, 4 wochen 20, 10, 5. und nix. aber nach 1, spätestens 2 wochen kamen die körperlichen entzugserscheinungen (nich so schön...) und ich hatte das gefühl kirre zu werden. also habe ich sie wieder genommen. aber ich hatte bisher auch nciht die zeit sie in ruhe abzusetzen, und weiß auch nicht, ob ich die jemals haben werde^^ ich nehme die dinger nun seit 5 jahren...

A


Erfahrung abdosieren Citalopram

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Guten Morgen Maldur,

wenn ich Dich richtig verstehe hast Du alle 4 Wochen die Dosis reduziert? Hast Du das in Zusammenarbeit mit einem Arzt gemacht?

Wie haben sich den die Entzugserscheinungen bemerkbar gemacht?

LG

Hallo.

Ich habe Citalopram von 30 auf 20 auf 10 auf null innerhalb von 4 Wochen reduziert.
Vermutlich war das zu schnell.

Ein paar Tage nach dem kompletten Absetzen stellten sich sehr bildhafte, tägliche Alpträume ein, von denen ich nachts wach wurde.

Körperliches Unwohlsein war auch eine Absetzerscheinung.

Ich wollte das C. schnell loswerden. Hatte es 9 Monate ohne Wirkung gegen die Angst genommen. Dabei sind mir jede Menge Haare ausgefallen.

Der Haarausfall und die Wirkungslosigkeit waren bei mir die Absetzgründe.

Viel Erfolg beim Absetzen.
Hat insgesamt 4-5 Wochen gedauert, bis das C. raus war.
Insgesamt war es erträglich.

Viele Grüße
Marie

Hallo,

na richtig Mut macht ihr mir ja nicht gerade.
Wie lange hat man dann diese Entzugserscheinungen?
Kann man dann überhaupt seiner täglichen Arbeit bzw. seinem Job nachkommen?
Noch bin ja noch nicht beim abdosieren. Wollte mich nur mal schlau machen, weil ich die Tabletten nicht mehr zu lange nehmen möchte.
Ich muss erst warten was mein Doc oder mein Verhaltenstherapeut dazu sagen.

LG

Hallo Kyra.

Also bei mir hats etwa 1 Monat gedauert, bis das C. raus war.
Als Absetzsymptom hatte ich auch täglich so ein Rucken im Kopf. Schwer zu beschreiben.
Setze das C. sehr langsam ab. Sicher hatte ich nur Absetzerscheinungen, weil ich zu schnell runterdosiert habe.

Warum willst du das C. denn nicht mehr nehmen?
Manchen hilft es doch so gut wie ich hier lesen konnte.

Viele Grüße
Marie

Hallo Marie,

im Moment geht es mir super und ich hoffe das es mir immer besser geht und ich die dann nicht mehr brauche und mein altes Leben wieder habe.
Vlt ist das im Moment nur ein Hoch, was ich nicht hoffen will.....

LG

also bei mir wars schwindel, kreislauf, zuckungen der gliedmaßen, dann so eine art stromschläge aus dem magen heraus (wiki beschreibt das so: Empfindungen, die an leichte Stromschläge erinnern und meist ausgehend von der Mitte des Körpers in die Extremitäten ausstrahlen oder auch am ganzen Körper auftreten). zudem hatte ich das gefühl, die angst udn die depressionen kommen wieder, als wenn die nur darauf gewartet haben, dass der feind zurückweicht. insgesamt nicht so schön

bei mir geht kommende woche meine therapie wieder los. momentan bin ich seit einigen wochen in nem kleinen loch. ich hoffe, dass dann wieder in den griff zu bekommen. ziel der therapie ist es, sowohl allwöchentlich gespräche zu führen aber auch vor allem einen sportplan und abnehmplan zu erstellen. ich brauch druck bei sowas, von allein mache ich zu wneig. daher in zusammenarbeit mit meiner therapeutin. ich gehe einfach mal davon aus, dass ich dass dann mal in den griff bekomme weil ich mir durch mehr bewegung/sport + abnehmen schon eine verbesserung des allgemeinen wohlbefinden verspreche, und somit langfristig das ziel citalopram absetzen zu können anstrebe.

Hallo Kyra.

Dann würde ich wirklich im Schneckentempo reduzieren.
Über Monate.

Es freut mich, dass es dir so gut geht.
Ich habe auch im Gefühl, dass die Angst nicht mehr ewig bei mir bleibt.
Habe nämlich bisher von keinem gelesen, dass dieser Zustand über lange Jahre anhält.
Das gibt mir Hoffnung, wenn ich lese, wie andere die Angst überwinden konnten.

Lieben Gruß
Marie

Zitat von kyra96:
na richtig Mut macht ihr mir ja nicht gerade.

Hallo Kyra,
deswegen habe ich für meinen Teil bewusst nicht darauf geantwortet, obwohl ich das Thema schon gestern gelesen hatte.

Ich wollte die Citalopram vor 2 Jahren einmal loswerden, was nicht funktioniert hat (ich hab's wohl auch nicht ganz korrekt angestellt), und im Moment bin ich aufgrund meines Befindens ohnehin der Meinung, dass ich sie noch eine Weile brauchen werde, daher ist es derzeit kein Thema mehr für mich.

Mit einem anderen Antidepressivum war es jedoch vor einigen Jahren machbar, indem ich zunächst langsam die Dosis reduzierte (bis zur Kleinstmöglichen), und dann damit begann, diese Menge nur noch alle 2 Tage zu nehmen, daraufhin alle 3, alle 4, ... Und sobald ich zum Beispiel nach 3 Tagen körperliche Entwöhnungserscheinungen verspürte, nahm ich wieder (einmalig) diese geringe Dosis ein, im Folgenden war das erst nach 4 oder 5 Tagen wieder nötig... Bis es irgendwann verschwand und meinem Körper dieses Medikament nicht mehr fehlte.

Ich war zu der Zeit stationär und habe das heimlich gemacht, indem ich mir an einem Wochenende die restlichen Tabletten holte, welche ich noch zu Hause vorrätig hatte. Denn die Ärzte wollten meine gewohnte Dosis einfach für die Dauer von einer Woche halbieren und dann ganz wegnehmen, um es schnell gegen ein Neues auszutauschen, doch so radikal ging das natürlich gar nicht.

Ach ja: neben körperlichen Entwöhnungserscheinungen muss man auch schauen, wie die Seele darauf reagiert. Bei Medikamenten, von denen man ohnehin keine sonderliche Besserung während der Einnahmezeit gespürt hat, wird sich da nicht viel tun, oder überhaupt nichts. Doch wenn ein Mittel nachweislich positiv auf die psychische Verfassung gewirkt hat, kann es passieren, dass sich das einige Wochen nach dem vollständigen Absetzen bemerkbar macht. (Muss aber nicht - bestenfalls ist man einfach auch ohne das Medikament wieder stabil.)

Bei mir klappt das Runterdosieren von meinem AD (Doxepin) immer ohne jegliche Absetzerscheinungen, wenn ich es milligrammweise mache. Dafür schneide ich von der Vierteltablette (25mg) mit dem Messer immer ein Bröckelchen mehr ab. Dabei nehme ich einige Tage, manchmal auch länger die gleiche Dosis, dann wieder etwas weniger usw. Auf diese Weise habe ich zunächst die Dosis von ursprünglich 125mg innerhalb von ca. einem halben Jahr auf 50mg reduziert. Dann habe ich längere Zeit die 50 beibehalten und habe dann wieder ganz langsam weiter runterdosiert. Zwischenzeitlich war ich mehrmals bei fast null, aber dann traten wieder die Schlafstörungen auf (ich nehme das AD nur dewegen) und dann habe ich wieder ein wenig erhöht. Ganz weglassen habe ich es bisher nicht geschafft, aber bei mir wirkt es halt sehr gut.

Danke für Eure Antworten.

Leider hat sich das Thema für mich erst mal erledigt.
Mir ging es bis gestern super und heute Nacht hatte ich den schlimmsten Anfall den ich je hatte.
Werde dies gleich als neues Thema schreiben, weil ich das so noch nicht erlebt habe
(Hitzestrahlung, Brennen in der Brust)
Vlt haben ja Leidensgenossen das auch schon mal erlebt.

LG

Hallo,

ich gebe mal Entwarnung...
Ich war eben sicherheitshalber im KKH.
Es ist alles ok.
Der Arzt meinte zu mir, auch nachdem er den Bericht von der Herzkatheter Untersuchung gelesen hat, dass ich 100 werde könnte
Es war wirklich nur eine extrem starke Panikattacke...
Soviel zu meinem geschriebenen von gestern... So schnell kann es von einem Hoch zu einem Tief kommen....
Es ist frustrierend......

LG

Hallo.
Da ich mich super fühle und ich mich diese Woche selber übertroffen habe, wird es Montag sehr wahrscheinlich soweit sein.
Mein Psychologe hatte es schon angedeutet, dass wir dann von 20mg auf 10 mg runter gehen.
Bammel hab ich schon.
Hoffe es klappt alles ohne Probleme.

So,
Nu ist es soweit. .. Ab heute wird die Dosis halbiert. .. bißchen mulmig ist mir.
Ich hoffe ich schaffe das und werde hier berichten wie es mir geht und wie ich damit zurecht komme.
Vlt kann ich jemanden hoffentl damit Mut machen oder einer von Euch muss mich ggf aufbauen falls es schief geht
Alles wird gut.

Hi,

wird schon. Ist ja auch gar nicht gesagt, das du überhaupt Symptome bekommst, es hört sich ja hier manchmal so an, als ob man da auf keinen Fall drumrum käme.

Ich musste damals Paroxetin nehmen (20mg) und nach vier Monaten wieder ausschleichen. Das ging bis auf einige Zapps im Kopf ohne Probleme. Von der Halbierung der Dosis habe ich erstmal gar nichts gemerkt. Ich hatte hier: medikamente-angst-panikattacken-f76/paroxetin-absetzen-erfahrungsbericht-t37488.html was dazu geschrieben, vlt. hilfts Dir. (ist zugegeben stellenweise etwas viel Gelaber). Ich weiß allerdings nicht, ob man die Substanzen ohne Weiteres vergleichen kann.

Viel Erfolg!
Amyg.
Sponsor-Mitgliedschaft

Danke Dir, ich denke dass kann man bestimmt vergleichen.
Aber ich denke auch, dass es auch eine Kopfsache ist.
Ich lass mich mal überraschen.
Noch merke ich nichts. Hab ja auch gestern erst reduziert.

Hallo,
heute ist der 3. Tag der Reduzierung.
Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich mich heute dienstlich super geärgert habe oder das ich die Dosis reduziert habe.
Ich habe seit dem Nachmittag wieder diesen unangenehmen Druck in der Brust und Rückenschmerzen.
So wie vor der Einnahme der Pillen.
Mal gucken wie es morgen ist.
Werde gleich schlafen gehen.
LG

Hallo,
heute ist Tag 4 und ich fing heute Mittag im Büro an zu heulen weil ich mich falsch angsprochen wurde.
Mal abwarten wie es weiter geht. Bin ja sonst keine Heulsuse
LG

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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