App im Playstore
Pfeil rechts

ich nehme nun seid 3 wochen ca kein diazepam mehr....
hat jemand von euch das schon durchgemacht? wie lange brauch der kopf bis er sich dran gewöhnt hat und die ängste angehen kann?
wäre schön wenn ihr mir eure erfahrungen mitteilt.

29.05.2010 23:37 • 03.06.2010 #1


Sorry, verstehe Deine Frage nicht.
Wieso der Kopf?

A


Enzugs erfahrung?

x 3


mit dem kopf meine ich, wie lange dauert es bis ich nicht mehr an die medikamente denken muss,das sogenannte kopfkino.
oder auch, wie lange wird es noch dauern bis ich akzeptiert habe das ich auch ohne medis leben kann bzw muss

Wie lange hast Du denn welches Diazepam genommen?
Wer hat Dir dieses Rattengift denn überhaupt verordnet und wogegen?
Ich sage deshalb Rattengift, weil Diazepam ein sehr hohes Abhängigkeitsrisiko in sich birgt und man es daher nur kurzfristig und unter Abwägung des Nutzen - Risikos verschreiben sollte. Tavor bspl. kann lebensbedrohliche Absetzungserscheinungen verursachen. Wie bist Du denn los gekommen, auf welche Weise hast Du es abgesetzt? Wie macht sich denn das Kopfkino bemerkbar?
Wieso gab es nicht die Möglichkeit einer Therapie mit SSRI oder herkömmlichen Antidepressiva? Oder bzw. warum gibt es die jetzt nicht? Hast Du auch körperliche Symptome vorwiegend im Bereich des vegetativen Nervensystems wie Schwitzen, Zittern, große Angst, Unruhe, Verwirrtheit, etc.?

Ich habe das Diazepam nun fast 6 jahre lang genommen.... bzw das letzte jahr, vorher hatte ich lorazepam....
ja ein ganz toller arzt hat mir das verschrieben, gegen angst und panikattacken
meine höchstdosierung vom lorazepam war auf 7,5mg beim diazepam muss das ja dann umgerechnet werden und ist viel mehr.
ich habe es zusammen mit einer suchtambulanz, dem pflegedienst und meiner hausärztin geschafft, es hat ein ganzes jahr gedauert, ganz langsam, immer 0,5mg weniger.
als es zum schluss auf tropfen umgestellt wurde haben sie immer noch etwas wasser mit bei getan, mit ich das nicht wahr nehme, was vorher natürlich abgesprochen war.
Ich habe 3 stationäre aufenthalte in einer suchtklinik gehabt, war aber immer alleine mit Alk. in der klinik und bin verrückt geworden, da sich die meisten therapien ja dann nicht wirklich auf tabletten konzetrierten, also habe ich abgebrochen und wollte unbedingt ambulant weiter machen.... was ja auch sehr gut geklappt hat.
ich nehme zusätzlich noch das fluxet und valdoxan, als antidepressivum... ist ganz ok, denk ich.
nein, also entzugserscheinungen habe ich nicht, da die tabletten ja wirklich gut abgesetzt wurden, es sind auch keine krampfanfälle oder der gleichen aufgetreten, womit ich jetzt kämppfe sind die ängste die ich ja seit 6 jahren garnicht mehr kannte.
ich weiß nicht mit ihnen umzugehen, sie auszuhalten... stehe also wieder am anfang meiner krankheit und kann kaum aus dem haus gehen.
Das kopfkino sagt mir die ganze zeit halt noch, das ich nichts mehr kann, ohne tabletten..... man überlegt ob man die tabletten wieder nehmen soll, ärzte die soetwas verschreiben gibt es ja genug
nein, ich will es nicht, ich will auch nicht zu anderen Dro. greifen, Alk. etc.
deshalb hoffe ich das dieses kino bald aufhört, es macht mich langsam echt fertig.
bin zur zeit auch nicht in therapie, erst ab dem 17. wieder.
neue ärztin.... wieder alles erzählen usw.
die hölle.
ich will doch einfach nur LEBEN

Na, dann hast Du doch allerhand Unterstützung und inzwischen bist Du ja Profi auf dem Gebiet. Ich denke nicht, dass ich da noch etwas beisteuern kann was weiter hilft.

Trotzdem viel Erfolg in der neuen Therapie




Dr. med. Andreas Schöpf
App im Playstore