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Hallo! Ich leide seit Kind unter starker Emetophobie und voriges Jahr im Sommer kam eine gen. Angststörung mit Panikattacken und massive Schlafprobleme hinzu. Seitdem bin im Krankenstand, schaffe es nur selten und voll mit Angst außer Haus zu gehen ( Autofahren ist ganz schlimm da meine erste Panikattacke beim Autofahren kam), bin zwar seit einem Monat in Therapie aber da kann man noch nicht viel sagen.
Ich habe vorige Woche versucht Sertralin einzuschleichen (12,5 mg) nur wurde mir am dritten Tag übel und seit dem Trau ich mich es nicht mehr zu nehmen. Habe einiges von Mirtazapin gehört das einem dabei nicht schlecht werden kann.
Habt ihr Tipps für mich? Ich danke euch!

20.03.2024 15:29 • 08.04.2024 x 1 #1


11 Antworten ↓


@Katharina0202 Grundsätzlich gehört eine positive Einstellung zur Medikamenteneinnahme. Das bedeutet, dass Du Dich fragen solltest, was Du damit erreichen möchtest und ob Du dafür Deine Angst vor Medis überwinden kannst. Wenn Du es nicht nehmen möchtest, dann solltest Du andere Wege der Therapie anstreben und auf jeden Fall mit dem Arzt über alles reden.

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Übelkeit durch Sertralin bei Emetophobie

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Ich möchte zumindest wieder einen normalen Alltag haben dürfen, derweilen Sitz ich nur zuhause und warte bis der Tag rum ist, ich war sehr positiv gestimmt als ich vorige Woche die Sertralin versucht habe, nachdem mir so übel war- ist die Angst nun wieder größer

@Katharina0202 Vielleicht kommt die Übelkeit nicht davon? Kann zumindest sagen, dass bei mir bestimmte Symptome beim Einschleichen aufgetreten sind und es dann später besser wurde. Du musst schauen, wie es sich entwickelt und kannst bei einer Unverträglichkeit den Arzt bitten, sich das anzuschauen. Gerade bei Psychopharmaka ist oft Probieren bis es passt. Aber natürlich immer in Absprache mit dem Arzt. Der wird so lange mit Dir suchen, bis es passt.

Der nimmt die Emetophobie leider gar nicht ernst und meinte nur „ naja dann wird ihnen halt schlecht davon“, also ziemlich schwierig mit ihm darüber zu sprechen. Ich wäre ja bereit dafür, würde viele Nebenwirkungen in Kauf nehmen, außer dem einen

@Katharina0202 So Ärzte sind nicht hilfreich. Du brauchst einen Arzt, der eine berechtigte Frage nicht gleich abweist. Würde den wechseln, weil so kein Vertrauen entsteht.

Ja den Versuch hatte ich schon, hätte drei Monate auf einen Termin warten müssen trotz „Dringlichkeit“, sehr schwierig jemanden zu finden.

@Katharina0202 Ist hier auch so! Ich war beim Arzt und direkt vor Ort nach Horrorfahrt mit den Öffentlichen wurde der Termin gecancelt. Trotzdem brauchst Du gerade bei Medikamenten einen Arzt, der nicht jede Frage als überflüssig abtut. Würde auf lange Sicht wechseln.

Na toll ja ich gebe dem morgen noch einen Versuch ob er mir dieses Mirtazapin verschreibt, lt Beschreibung würde mir das sehr helfen wenn es so wirkt wie beschrieben

@Katharina0202 Jeder Mensch hat eine andere Biochemie, Medikamente wirken bei der einen Person so wie gewünscht und bei der nächsten nicht so. Ich drücke die Daumen!

Dankeschön!

@Katharina0202
Hallo Katharina, ich hoffe du hast mittlerweile ein Medikament gefunden und es geht dir vielleicht schon etwas besser. Ich hatte im Februar genau das gleiche Thema wie du ( auch Sertralin bei Emetophobie und Übelkeit, wobei ich nicht genau weiß ob es an meiner damaligen schlechten Verfassung mit Dauerübelkeit oder an Sertralin lag) und bin auf Mirtazapin gewechselt. Nach ca. 3 Wochen ging es mir dann besser und mittlerweile habe ich nur noch selten Übelkeit und Panikattacken. Mittlerweile nehme ich es knapp 2 Monate.

Ich hoffe auch, dass Du einen guten neuen Arzt findest, der auch Nebenwirkungen ernst nimmt, egal ob Sie durch das Medikament oder psychosomatisch entstehen. Alles Gute Dir.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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