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Bei uns ist zu Zeit Bienenmarkt ( Kirmes). Heut wollten wir mit unseren Kleinen ( 6 Jahre) dahin, sie hat sich schon wahnsinnig gefreut.
Als wir ankamen und ich die ganzen Menschen gesehen hab wurde mir ganz mulmig. Mein Mann hat es sofort gecheckt und gesagt, wenn ich es nicht kann drehen wir um und fahren wieder Heim. Ich hab dann meine alle angesehen und mir gedacht: das kannst du nicht bringen, sie hat sich so auf das Fest gefreut!
Also hab ich ein paar Tränchen verdrückt, tief durch geatmet und mir gesagt, alle ist okay, versuch es!
Die ersten 15 Minuten war ich unruhig, aber dann wurde es immer besser und wir hatten einen tollen Tag. Ich bin froh über meinen Schatten gesprungen zu sein.

Hallo da draußen

Gibt es hier wen, der auch ganz, ganz niedrig dosiert mit Escitalopram begonnen hat? Ich beginne (auf meinen Wunsch hin) mit einem Tropfen (von eigentlich 20mg/ml). Ich hatte es mal ganz normal gestartet und das ging dann nicht so gut...

Ich habe jetzt schon öfters gelesen und gehört, dass bei normalem Einschleichen sich die Symptome erst mal heftig verschlechtern können (es sich aber lohnt). Das war dann einer meiner Gründe für okay, ganz soft. Ich schaffe das keine 2,3 Wochen am Stück...

Jetzt ist es so, dass ich heute den ganzen Tag voller Angst bin. Ich habe heute sogar einen Termin abgesagt, den ich sonst normalerweise niemals abgesagt hätte aufgrund von ich habe schreckliche Angst. Das kann doch unmöglich jetzt von einem Tropfen gewesen sein, oder? Ich habe damit gerechnet, das alles umschiffen zu können mit der eben aller niedrigsten möglichen Dosis.
Oder liegt es doch eher an meinen Schlafmangel (Nächtliche Geräuschekulisse um mich) / Stress?
Wie sind denn die Erfahrungen bezügl. Einnahmezeit(raum). Punktgenau empfehlenswert? Meinen heutigen Mikrotropfen (ja, etwas peinlich ist es mir natürlich) habe ich ungeplant 5 Stunden später eingenommen, als gestern.

Ich erwähne mal zur Sicherheit, dass ich schon immer auf sämtliche Medikamente (nicht nur auf Psych.pharm) mega sensibel reagiert habe...

Könnte mir wer etwas sagen?

A


Einschleichphase Escitalopram

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Zitat von Madame_I:
Hallo da draußen Gibt es hier wen, der auch ganz, ganz niedrig dosiert mit Escitalopram begonnen hat? Ich beginne (auf meinen Wunsch hin) mit ...


Wenn 1 Tropfen = 1mg Escitalopram entspricht, dann entspräche das 2mg Citalopram - was ich schon 2x mal eingeschlichen habe - und dann kann ich die sagen, dass ich bei 2,5mg Citalopram auch schon unangenehme Effekte hatte.

Genau wie du wollte ich damals sanfter einschleichen, da es beim ersten Mal sehe unangenehm war.
Meine Erkenntnis aus dieser Einschleichstrategie: nie wieder so. kleinschrittig. Ich habe mein Leiden brutal in die Länge gezogen. Meiner Meinung nach hat man nicht weniger Nebenwirkungen beim langsamen und kleinschrittigen Einschleichen, sondern einfach über einen längeren Zeitraum.

Von daher würde ich empfehlen, nimm lieber die empfohlene Dosis und verwende Promethazin oder Tavor dazu.

Ich danke dir sehr für deine Meinung.
Ich saß am Mittag noch mit meinem Hund nach dem spazieren vor meinem Auto, bevor ich weitergefahren bin und habe mich nämlich genau das gefragt, was du jetzt geschildert hast. Was ist, wenn ich mein Leid so nur unnötig in die Länge ziehe?

Ich frage am Montag mal in der PIA nach, was ich kombinieren könnte und gehe dann auf die normale Empfehlung hoch. Tavor geht nicht, damit könnte ich meinen Alltag nicht mehr händeln. Mir unglaublich wichtig, dass alles wie gehabt hier weiterläuft. Einzige, was ich wirklich ohne Probleme vertrage (mich lediglich in den Schildkrötenmodus am anderen morgen versetzt) ist Opripram...

Da kann man mal sehen, was Austausch bringt. Hab den Gedanken von Mittags bis gerade eben gleich wieder verworfen gehabt.

Hallo @Madame_I,
ich wurde im Dezember in der Klinik auf Escitalopram eingestellt. Da ich vor dem Medikament Angst hatte und es langsam angehen wollte, habe ich auch die Tropfen bekommen. Die ersten Schritte waren zwei Tage 3 Tropfen und dann gleich auf 6. (Von wegen langsam Einschleichen...) Nachdem es mir dabei super schlecht ging, bin ich dann in großen Abständen in 2er Schritten hoch. Das war viel besser. Ich habe Nebenwirkungen gemerkt, aber die waren bei weitem nicht mehr so schlimm.

Aber wie Pauline sagt, je länger man einschleicht, umso länger dauert es, bis man die positiven Effekte spürt.

Übrigens merke ich auch jedesmal Nebenwirkungen, wenn ich eine neue Flasche angefange. Also alle 3-4 Wochen. Eigentlich wäre es besser, jetzt auf die Tabletten umzusteigen, aber ich habe Angst, dass mich das genauso umhaut, wie der Wechsel vom Krankenhaus-Escitalopram auf das, welches mein Hausarzt mir verschreibt.

Also zusammenfassend: alles nicht so einfach .

Aber ich muss sagen, dass mir das Medikament insgesamt ganz gut hilft.

Alles Gute dir!
Tina

Hallo , an euch, die das Esc. schon länger nehmen.
Wann hat bei euch diese schlimme Tagesmüdigkeit nachgelassen ?
Ich nehme es 4 Monate und könnte nur die Augen zumachen. Da kann man doch keine antidepressive Wirkung spüren

Zitat von Pauline333:
Wenn 1 Tropfen = 1mg Escitalopram entspricht, dann entspräche das 2mg Citalopram - was ich schon 2x mal eingeschlichen habe - und dann kann ich die sagen, dass ich bei 2,5mg Citalopram auch schon unangenehme Effekte hatte.

So weit ich gelesen habe, soll das Verhältnis zwischen Escitalopram und Citalopram nicht genau eins zu zwei sein, sondern 1mg Esci sollen ca. 3-4 mg Citalopram entsprechen. Von daher kann man von 1 Tropfen Esci schon ordentlich was merken. Ich hatte von einem Tropfen Escitalopram paar Stunden nach der Einnahme z.B. Übelkeit und Schwitzen.

Zitat von Madame_I:
Gibt es hier wen, der auch ganz, ganz niedrig dosiert mit Escitalopram begonnen hat?

Hallo

ich habe wirklich ganz langsam eingeschlichen. Da ich aus der Praxis weiß, wie unangenehm die Nebenwirkungen sein können. Begonnen mit 1 Tropfen Cipralex (Escitalopram) täglich eine Woche lang. Danach jede Woche um 1Tropfen / 1 mg erhöht. Die Nebenwirkungen waren minimal und auszuhalten.
Nach 2 1/2 Monaten war ich bei der gewünschten Dosis.

Alles Gute dir

Zitat von Madame_I:
Ich habe heute sogar einen Termin abgesagt, den ich sonst normalerweise niemals abgesagt hätte aufgrund von ich habe schreckliche Angst. Das kann doch unmöglich jetzt von einem Tropfen gewesen sein, oder?

Du kannst von dem einen Tropfen schon was merken, aber es kann auch eine Erwartungsangst vor den Nebenwirkungen sein.

Wenn du das Opipram gut verträgst, dann nimm das doch zusätzlich zum Einschleichen.

Ihr Lieben, ich möchte euch mitteilen, das ich kommenden Dienstag noch einmal in eine Klinik gehe, da es mit dem Escitralopram nicht klappt und ich nicht mehr kann.
Ich kann das alles nicht fassen, das es so gekommen ist. Habe doch auch noch eine Medikamenten Phobie entwickelt und ganz sicher gibts da wieder was Neues. Ich schreibe euch einfach mal auf, was ich alles probieren musste, jedesmal mit Hoffnung und so viel Kraft ( das wisst ihr alle nur zu gut)
Eindosieren- Ausdosieren.
Venlafaxin, 2 mal ein Versuch mit Escitralopram ( hatte ja mal 8 Monate perfekt geholfen), Milnaneurax, Duloxetin, Sertralin, Trazodon, Opipramol Quetiapin, noch einige zur Beruhigung.
Immer wenn die Antidepressiva aufdosiert werden mussten, bekam ich die Herzprobleme. Dadurch habe ich nie eine wirksame Dosis erreicht.
Was wird nun passieren …..
Ich grüße euch alle von Herzen.
Irini

Alles Gute für dich, liebe @Irini!
Gib hier mal Bescheid, wie es dir in der Klinik ergeht.

Liebe Grüße!

@Irini Ich wünsche Dir auch alles Gute und das Dir dort geholfen wird.

Liebe @Irini

Alles Gute für deine Zeit im Krankenhaus und vor allem wünsche ich dir, dass sich endlich ein Medikament findet das dir hilft
Dein Leidensweg sollte endlich ein Ende haben.


@Irini Alles Gute für dich. Alles es bei mir auch alles nicht geklappt hat, bin ich auch noch einmal in die Klinik gegangen und das war eine goldrichtige Entscheidung!

@NikoXP was haben sie dir da gegeben ? Ich kann mir schon gar nichts mehr vorstellen und bin furchtbar aufgeregt.

@Irini Hey Irini,
ich bin dort auf 20 mg Escitalopram gegangen, aber der Punkt war eigentlich, das was hinter der Depression steckt, zu lösen.
Medikamente sind eine Stütze, aber ich würde den Fokus von den Medikamenten etwas lockern, der scheint bei dir etwas zu stark zu sien. Kein Medikament wird dir wahrscheinlich das bringen, was du vielleicht grade noch erhoffst. Das kommt von alleine mit Zeit, Wachstum, innerer Arbeit, Gebet, Loslassen, Lernen und Vertrauen

@NikoXP bei mir kann man leider nichts mehr lösen aus der Vergangenheit. Hatte ja schon aus meinem Leben geschrieben. Es ist nichts mehr rückgängig zu machen….
Aktuell habe ich ja nicht mal Probleme, der Umzug ist ein Jahr her, bei mir liegen u.a. genetische Ursache vor, von beiden Eltern.
Vor zwei Jahren begann es nach der 2. Corona Impfung, bis dahin hatte ich 20 ! Jahre keine Depression. LG
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Hallo, hatte jemand hier vielleicht mit dem AD ziemlich absurde bzw reale Träume/Alpträume? Ich hatte in den 1 1/2 Jahren fast keine Nacht ohne.....
Und ich schwitze Nachts ziemlich. Fing ca 2 Wochen nach Einnahmebeginn an.....

@Dejavue Hallo zurück
das habe ich auch ….. steht auch so bei den Nebenwirkungen dabei. Mich stört das aber nicht, sind Gott sei Dank keine Albträume

@Zenzi ich kann fast gar nicht unterscheiden, ob das jetzt real war oder nicht.
Bei mir sinds manchmal fast schon Alpträume. ZB man versucht vor etwas wegzulaufen.....

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Dr. med. Andreas Schöpf
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