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Hallo ihr Lieben, ich nochmal.
Hatte eben einen leichten ( Gott sei Dank ) Anflug einer Panikattacke.
Mein Mann is heut auf Fortbildung, hab an ihn gedacht und plötzlich sind die Gedanken total außer Kontrolle geraten.
Kurzer Zusammenschnitt: Er is ja ganz schön weit weg. Anrufen kann ich ihn ja auch nicht, kann nicht dran gehen. sch., ich erreich ihn überhaupt nicht!
In dem Moment merkte ich wie die Gedanken mich aufregen, mein Herz fing an zu klopfen und ein Adrenalin Schub, ein Gefühl wie eine Hitzewelle ging durch meinen Körper.
Ich hab mich dann dagegen gewehrt und mir selbst gesagt, es passiert nix, alles gut, lenk dich ab, denk an was anderes.
Die Hitzewelle ebbte ab, der Herzschlag verlangsamte sich.
Nun sitz ich hier und Versuch das zu reflektieren. Hab ich die Attacke unterbrochen? War es das Escitalopram, oder beides zusammen?
Ich weiß im Moment gar nicht, war das jetzt ein Erfolg oder eine Niederlage? Ein Rückschritt? HILFE

@Honeybunny dasselbe hatte ich vorhin auch, aber ohne ersichtlichen Grund.
Mir wurde ganz heiß und Angst stieg auf.
Ich schiebe es auf das Escitralopram, da ich seit paar Tagen 20 mg nehme und wieder doll Nebenwirkungen habe.
Du nimmst das Medikament in deiner Dosierung doch schon länger ?

A


Einschleichphase Escitalopram

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@Irini
Ja, es werden jetzt 7 Wochen.
Ich bin froh, das ich so gut aus der Situation raus gekommen bin. Hab sogar probiert mit dem selben Gedankengang eine neue Attacke zu provozieren, funktioniert nicht.

@Honeybunny Ich suche mir in diesen Situationen einen Ersatzmann….. das ist bei mir eine Freundin, die sofort alles liegen und stehen lassen würde, um zu mir zu kommen. Schon alleine dieser Gedanke beruhigt mich, so dass es gar nicht zu Angst kommt.
Frag nicht nach, ob das jetzt positiv oder negativ war. Es ist wie es ist. Nimm es an und sei weiter guten Mutes.

@Honeybunny nimmst du 7 Wochen 20 mg ?

@Irini
Nein, nur 10mg

@Zenzi
Ja, ich Versuch das jetzt als positives Geschehen zu bewerten. Es ist nicht eskaliert und das macht mich irgendwie ein bisschen stolz und glücklich. Über was man sich alles freuen kann.

So würde ich das auch verbuchen. Du hast es geschafft recht schnell aus der Attacke rauszukommen, das ist doch super Ich weiß auch nicht, ob sich durch Medikamente jegliche Angstanflüge vermeiden lassen bzw. ob das überhaupt sinnvoll ist.

Ich habe heute nach 2 1/2 relativ guten Wochen, wieder einen durchwachsenen Tag. Kribbeln, leichte Unruhe und total lustlos, hoffentlich war es nur ein einmaliges Ereignis und es geht weiterhin bergauf

@Honeybunny deinen Panikanflug hast du gut abgewendet

@Zenzi Ersatzmann klingt gut.

@Irini alles, alles Gute weiterhin


Guten Morgen meine Lieben ..
Also mir ging es jetzt mal so ca 2 Wochen echt ok bis gut !
Konnte wieder viel machen lachen auch viel alleine..
Jetzt bin ich seit vorgestern wieder erkältet das 5 mal dieses Jahr und schon schwupp heute morgen wieder Angst und Panik wie etwas depri ! Das Wetter ist auch öde dunkel keine Sonne usw .. ich dachte ich bin endlich über den Berg aber mir kommt es so vor als würde das nie mehr so werden das nur noch alles ok ist ! Macht mich echt sauer und fertig musste heute morgen schon wieder mal paar Tränen fließen lassen ‍️

@Santo
Bei mir ist es auch grad nicht so prickelnd. Aber ich gehe das eher stoisch an und sitze diese Tage so gelassen wie möglich aus. Es gibt ja auch für Menschen ohne Depressionen gute und schlechte Tage.
Bei uns in Österreich ist das Wetter schon sehr lange schlecht und daher kann ich nur begrenzt raus. Die Sonne fehlt mir und auch die Bewegung draußen.

Im Endeffekt geht es dir, mir und vielen anderen hier schon weit besser als zu Beginn unserer Krankheit, nur das vergessen wir sehr leicht und wollen immer nur perfekte Tage.
So funktioniert Depression aber leider nicht, deshalb müssen wir noch durch einige Täler wandern, um endlich aufs Plateau zu kommen.


@Edie-NY das stimmt. Die Erwartungen wieder so zu sein wie vorher ist hoch und dann ist man enttäuscht. Die guten Stunden sind leider viel zu kurz.

@Edie-NY ja ich habe es nur einfach soooo satt das kann ich euch nicht sagen .. mal eingeschränkt dann wieder nicht !
Jedes Mal wenn es wieder da ist ist es für mich ( na super jetzt geht das wieder von vorne los )
Irgendwann muss doch auch mal gut sein .. ich gebe ja das krank sein die Schuld das es so ist wie es gerade ist !
Eigentlich ist es ja nicht so schlimm aber man denkt jetzt wird es wieder so schlimm , oder was habe ich gemacht das es jetzt wieder kommt man traut sich garnicht so richtig zu leben.. und dieses Gefühl ist einfach so unschön

Zitat von Santo:
Jedes Mal wenn es wieder da ist ist es für mich ( na super jetzt geht das wieder von vorne los )

Du weißt ja, sich zu viele Sorgen zu machen, kreiert Sorgen.
Positive Gedanken kreieren positive Aussichten!
Du schaffst das was du denkst!

Gute Besserung


@Santo ich verstehe dich auch so gut. Das Gefühl, es geht wieder los…..
Wie kann man sich bloß durch eine Erhöhung des Medikamentes so schlecht fühlen.
Vielleicht sind die 20 mg doch zu viel, mir fehlt einfach die Kraft fürs Geduld haben.
Da ich ja eine Medikamenten Phobie entwickelt habe, macht es die Sache mit einer Augmentation schwer. Brauche aber unbedingt was zur Beruhigung. Manche nehmen Quetiapin retard, wie mögen die in der Verträglichkeit sein ?
Mein Psychater traut sich schon nicht mehr, mir was vorzuschlagen.
Ich will nicht jammern, ihr habt alle eure Sorgen .
Liebe Grüße an dich und alle anderen

@Irini ja es ist einfach komisch wie es ist und das ist das schwere daran … ich wünschte ich wäre da so gelassen wie unsere @Edie-NY und die Sache gelassen nehmen ! Aber ich bekomme das leider nicht so hin !
Weil diese Rückschläge die Gedanken jedesmal auf Anfang Spulen

@Irini das ist kein jammern. Man ist nur verzweifelt weil man gerade wieder gesund sein will und wieder am Leben Teil haben
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@mike-oma wahre Worte

Zitat von Santo:
ja es ist einfach komisch wie es ist und das ist das schwere daran … ich wünschte ich wäre da so gelassen wie unsere und die Sache gelassen nehmen ! Aber ich bekomme das leider nicht so hin !

Die Gelassenheit bekommt man auch nicht von heute auf morgen hin. Es bedarf einiges an Übung und man muss sich aus den vielen Methoden was passendes heraussuchen. Mir hilft z.B. Mediation/Achtsamkeit sehr gut. Ich habe dadurch gelernt, mich von meinen negativen Gedanken zu distanzieren. Ganz abschalten lassen sich solche Gedanken nicht, aber man kann lernen den Gedanken nicht mehr zu bewerten.

Zitat von Santo:
Jedes Mal wenn es wieder da ist ist es für mich ( na super jetzt geht das wieder von vorne los )

Das ist so ein typischer Satz, den ich auch zur Genüge kenne und der konnte mich in Sekundenschnelle wieder in Richtung Abgrund manövrieren. Inzwischen hat er einiges an Bedrohlichkeit verloren, er ist zwar immer mal wieder da, aber fühlt sich dann eher wie eine lästige Fliege an welche um meinen Kopf herumschwirrt.

@Santo Hast du schonmal deinen Vitamin D Spiegel messen lassen? Ich war vor 3 Jahren mal monatelang ständig krank, als mein Arzt dann den Vitamin D Spiegel gemessen hat, kam heraus, daß ich einen starken Mangel habe. Nachdem ich supplementiert habe, ist das wirklich viel besser geworden.

Gute Besserung!

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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