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@silberauge Mein Arzt hatte sich für Escitalopram entschieden, da das Einschleichen des Sertralin damals ganz schrecklich war und man das Escitalopram behutsam mit Tropfen einschleichen kann und es seiner Meinung nach etwas besser gegen Ängste wirken soll. Naja inzwischen bedaure ich natürlich, nicht Sertralin genommen zu haben. Vor einem Switch jetzt habe ich allerdings auch Angst wegen der krassen Erstverschlimmerung damals über mehrere Wochen. Ich nehme jetzt seit gut 3 Wochen 20 mg (vorher war ich nicht im therapeutischen Bereich).

Vielleicht kommt da ja noch eine Wirkung. Höher kann man dann ja wohl nicht mehr gehen? Wann hast du denn deinen nächsten Arzttermin?
Die meisten Pillen kann man übrigens gut mit einem scharfen Messer zerkleinern zum Einschleichen etc., wenn es davon z.B. keine Tropfen gibt.

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Einschleichphase Escitalopram

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@silberauge also ich denke da passiert noch was. Fast unser aller Problem ist, dass wir zu ungeduldig sind und wir kleine Erfolge nicht wahrnehmen, weil wir dann immer mehr wollen. Einfach den Zustand, wie er vor den Ängsten/Depressionen war.

@silberauge Nein höher geht nicht mehr. Es ist so schwankend, gestern war eigentlich ganz ok bis abends sogar gut, aber heute morgen bin ich wieder mit extremer Unruhe und Angst aufgewacht.

@Zenzi Da hast du recht. Ich möchte unbedingt den Zustand vor der Angsterkrankung und Depression zurück. Ist das Zuviel erwartet von einem AD? Es schreiben hier doch auch viele, dass sie sich mit AD wieder wie vorher fühlen…

@Rapunzel910 schön, dass du gestern einen guten Tag hattest
und vielleicht wird der heutige auch erträglich
Ich habe seit gestern Nachmittag auch einen Durchhänger, mit unproduktiver innerlicher Unruhe, kribbeln in den Beinen und Gedankenkreisen ‍️ obwohl ich 36 Tage auf 10 mg bin.
Jetzt muss ich mich aufraffen und mich viel bewegen, das hilft mir meist bei diesen zwischenzeitlichen Krisen.

Euch allen trotz aller Widrigkeiten eine schönen Sonntag

@Edie-NY ich wünsche dir baldige Besserung

@Edie-NY Worum kreisen deine Gedanken? Bei mir ist es heute ein ganz schlimmer Tag. Die Haut brennt und sticht, ich bin nervös und ängstlich. Die Hoffnung auf Besserung und Zuversicht fehlt.

Zitat von Rapunzel910:
Ich möchte unbedingt den Zustand vor der Angsterkrankung und Depression zurück. Ist das Zuviel erwartet von einem AD?

Ein bisschen zu viel vielleicht schon. Man kann schon erwarten, dass es einem mit einem AD um einiges besser geht, sonst bräuchte man es ja nicht zu nehmen. Aber alles macht es eben nicht weg, es packt halt ein bisschen in Watte ein und man sollte damit dann leichter an den Ursachen arbeiten können, weswegen man überhaupt in den Zustand geraten ist.

@Rapunzel910 Meine Gedanken kommen heute nicht zur Ruhe, ich bin unkonzentriert, unmotiviert und fühle mich zurückgeworfen auf Mitte Januar.
Dir wünsche ich, dass dein Nachmittag besser wird
@Zenzi für die guten Wünsche


@Edie-NY Ach, das tut mir sehr leid, ich weiß, wie man sich da fühlt.
Vielleicht geht es morgen etwas besser.
Ich fühle mich auch erstmal zurück geworfen. Habe eine akute Blasen und Nierenentzündung und muss Antibiotika nehmen. Hatte es erst mit anderen Mitteln versucht, es aber nicht in den Griff bekommen.
War so froh, das meine körperliche Leistungsfähigkeit sich verbessert hat und nun muss ich viel ruhen. Es ist sehr selten, das ich sowas überhaupt habe.
Alles Liebe

@Irini Danke dir für deine aufmunternden Worte ️ heute geht es mir schon wieder etwas besser

Es tut mir leid, dass dich der Harnwegsinfekt so zurückgeworfen hat und das Antibiotikum macht zusätzlich noch schlapp

Ruhe dich aus, lies gute Bücher, schau „Happy Filme oder Serien“ und lass dich nicht zu sehr runterziehen!
Du bist auf einem guten Weg und dieser Zwischenstopp kann dich nicht wirklich aufhalten


@Edie-NY Danke für deine Zeilen. Schön, das es doof etwas besser geht.
Ja, das Antibiotikum macht total schlapp, hab in meinem Leben ganz wenig nehmen müssen. Daher wird das meinem Körper gar nicht gefallen…..
Ich bin seit vielen Jahren ein Hörbuch Fan. Lange konnte ich mich nicht darauf konzentrieren und bin froh, das es seit einigen Wochen wieder geht.
Morgen muss ich nochmal zum Arzt. Mit dem vollen Wartezimmer und dort sitzen habe ich noch Probleme. Nicht wegen den anderen Menschen…..hatte voriges Jahr, als das bei mir mit der Depression wieder losging, dort stundenlang Panik, wurde nicht eher dran genommen. Das holt mein Gehirn schon wieder raus.
Liebe Grüße für dich

Hallo liebe Community.
Ich muss mal meinen Frust loswerden ich bin bei der 5. Woche mit 10 mg Escitalopram gegen meine Ängste und insbesondere gegen meine Angst vor der Angst und Agoraphobie (bei weiteren Strecken).
Ich habe diese Woche Urlaub (zum ersten Mal seit der Medikamenteneinnahme) und tu mich total schwer, abzuschalten. Ich schaue ständig, ob Angst hochkommt und pushe mich damit hoch. Tja, nun ist es seit ca 3 Wochen dass erste Mal wieder passiert, dass ich tatsächlich Angst bekommen habe.
Ich bin einfach so frustriert darüber, dass ich mir das Leben mit diesem ständigen Nachdenken über die Angst selbst so schwer mache. Ich kann mich einfach gedanklich noch nicht ganz drauf einlassen, die Angst vor der Angst etwas loszulassen und wieder mehr Vertrauen zu haben.
Ich muss auch dazu sagen, dass diese Woche zwei Mutproben in Form von Ausflügen für mich anstehen. Darüber denke ich auch viel darüber nach, weil ich mir wünsche, dass die Ausflüge etwas angenehmer werden als die letzten, wo ich dauerhaft angespannt war.
So an sich helfen mir die Tabletten im Alltag eigentlich gut, selbst in starken Stresssituationen war ich körperlich gesehen ruhig. Aber ich tue mich halt noch sehr schwer, dem ganzen zu vertrauen und wieder ein normaleres Leben zu führen. Versteht ihr was ich meine?
Danke fürs Durchlesen und viel Kraft an alle

@RoxyE ich verstehe dich total. Ich war heute bei meinem Psychiater, weil ich genau mit diesem Zustand nicht zufrieden bin. Er hat gesagt, dass die Tabletten nur stützen können, die Arbeit mit der Angst muss man leider selber machen.
Versuche wieder vertrauen in dich zu haben. Ich sag mir immer: du bist sicher, du hast schon ganz anderes geschafft. Notfalls kannst du immer abbrechen und nach Hause gehen. Dieser Gedanke hilft mir immer und bis jetzt musste ich noch nie abbrechen.
Falls du ein Notfall Medikament hast, dann nimm das zu den Ausflügen mit….. das gibt auch ein gutes Gefühl.
Du wirst das schaffen.

@Zenzi Danke für deine Antwort.
ich weiß halt nicht, wie ich das mit der arbeit an der Angst noch machen soll. Ich habe schon Therapien gemacht, mich so intensiv mit meiner Geschichte und dem Thema Angst auseinander gesetzt, mich in angstauslösenden Situationen immer und immer wieder gewagt und reflektiert. Ich weiß ehrlich schon nicht mehr, was ich noch machen soll. Seit über 10 Jahren bin ich mal mehr, mal weniger von der Problematik begleitet. Es war lediglich 2018, als ich schon mal für 1,5 Jahre Escitalopram genommen habe, die ganze Problematik leichter. Nur mit dem Unterschied, dass ich vor 2018 nicht die Angst vor der Angst hatte.
Es nervt einfach so. Ich könnte ja verstehen, wenn ich zunächst körperliche Symptome hätte und mir dann Gedanken mache. Aber bei mir ist es anders herum und dieses nervige Nachdenken, macht mich ganz verrückt

@RoxyE an dem Punkt bin ich auch und ich denke ganz viele andere hier auch. Immer wieder machen ist die Devise…. Die Angst annehmen und ihr liebevoll entgegnen. Ich glaube der Kampf dagegen, stärkt die Angst noch. Bei mir kommt auch erst das Grübeln, dann die Angst und dann die körperlichen Symptome. Kotzt mich auch manchmal an. Warte mal ab, wenn jetzt die Sonne mehr scheint, dann wird es alles was leichter.
Als es dir 2018 besser ging, wieviel Escitalopram hast du da genommen? Evtl höher dosieren?
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@Zenzi ja mit dem liebevoll annehmen tu ich mich in der Tat etwas schwer.
Ich hab damals auch 10mg genommen.
Das mit dem höher dosieren, werde ich mal mit meiner Ärztin besprechen. Ich bin mir halt noch unsicher ob ich vielleicht nicht doch noch abwarten soll.

@RoxyE also ich soll tatsächlich auf 15mg bleiben. Nehme es jetzt 5,5 Wochen. Der Arzt ist mit mir zufrieden, ich nicht
Mein Anspruch an mich ist auch viel zu hoch

@Zenzi warum will denn dein arzt nicht erhöhen?

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Dr. med. Andreas Schöpf
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