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@Guess bin seit fast 5 Wochen bei 10 Tropfen und es ging nach paar Wochen auch schon besser aber Angstgedanken usw waren noch da ..
Dann kam Corona das hatte ich 2 Wochen danach ging es irgendwie wieder Berg ab ! Gestern und vorgestern wieder anfangs Gefühle für Panik Attacken und Angst ! Jetzt steh ich wieder da .. mein Arzt meinte wir können ja mal probieren alle 3 Tage ein Tropfen mehr das ich dann auf 12 bin und sehen wie es sich verhält weil halt wieder die Angst und die Unruhe kommen kann ! Mache damit jetzt seit dec rum und mir fehlt langsam die Kraft !
Dann hab ich wieder von jemand gelesen das mich Corona vielleicht zurück geworfen hat und es dauert bis es wieder besser wird oder sollte ich doch erhöhen bin so planlos

@Guess ab wann ging es dir mit den 15mg gut?
Ich bin heute bei Tag Tag 35, also 5 Wochen und seit drei Tagen geht es mir gar nicht gut morgens. Hab richtige Depressionen. Das hatte ich vor den Tabletten nicht. Ich hab sie wegen meiner Ängste bekommen und da helfen sie auch noch nicht so richtig.
Deswegen: wann kam bei dir der Durchbruch. Hab am Montag Termin beim Arzt und muss gucken, was wir dann machen

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Einschleichphase Escitalopram

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Ich habe mit 5mg begonnen, einige Zeit später auf 10mg erhöht. Mit 10mg ging es mir zwar besser also ohne, dennoch war ich nicht stabil, sprich mich haben diverse Stresssituationen und Trigger immer wieder aus der Bahn geworfen.

Nach einer gewissen Zeit habe ich von 10mg auf 15mg erhöht, da für mich diese Aufs- und Abs nicht akzeptabel waren.

Nach der Erhöhung verbesserte sich die Gesamtsituation sukzessive und 2 Monate nach der Erhöhung fühlte ich mich wieder richtig gut.

Seither werfen mich auch massive Stresssituationen, Krankheiten wie Corona oder Trigger nicht mehr aus der Bahn.

Mir geht es, wie gesagt so gut, dass ich schon mit dem Ausschleichen liebäugele.

@Zenzi , ich bin zwar kein Experte, es kann jedoch durchaus sein, dass du eventuell ein anderes SSRI oder SNRI benötigst.

@Guess
Die Befürchtung habe ich auch….. insgesamt ging es mir ja schon viel besser, aber heute ist wirklich ganz kacke

@Guess ich habe da langsam auch keine Lust oder Kraft mehr hoch und runter gut dann wieder schlecht und schlechter

Hallo,

wie ich schon öfter hier geschrieben habe, kann man den Wirkungsgrad der SSRI sehr schwer festmachen, da sie bei jedem Menschen anders anschlagen.

Ich kann nur aus der Erfahrung von jahrelanger Arbeit mit meinen KlientInnen sprechen und da gab es eine Bandbreite von 4 Wochen bis zu 4 Monaten bis eine stabilen Wirkung eintrat.
Was aber viele meiner KlientInnen berichtet haben, war eine vermehrte Unruhe und Momente der Verzweiflung, in etwa 1 - 3 Wochen bevor sich eine merkliche Besserung zeigte.

Ob SSRI das Mittel der Wahl für euch ist bzw. ob ihr die Dosis erhöhen müsst, dafür ist der behandelnden zuständig.

Ich bin heute bei Tag 67 seit Beginn des Einschleichens und Tag 33 mit 10 mg Cipralex. Es geht mir besser als zu Beginn der Behandlung, es geht mir bei Weitem nicht so gut als vor 11 Monaten, aber es gibt öfter gute Stunden, kurze perfekte Momente und dafür bin ich dankbar ️

@Guess meinst du das das gut ist das du schon ausschleichen möchtest ? Ich nehme das Escitalophram und das insidon mittlerweile seit gut 7 Jahren mit in der Dosis bevor ich erhöt habe vor fast 5 Wochen von 6 auf 10 mg …

Ich bin heute am Tag 19 seit Erhöhung auf 20 mg. Heute ist wieder alles rabenschwarz. Eigentlich ist die ganze Woche schon mehr als bescheiden. Ich fühle mich körperlich und seelisch sehr schlecht, bin mutlos, verzweifelt, hoffnungslos, traurig. Ich nehme das Escitalopram ja bereits seit Anfang Januar. Psychiater möchte trotzdem nicht wechseln, sondern mindestens vier Wochen ab Erhöhung abwarten, ansonsten eher augmentieren. Ich weiß nicht. Ich hab keine Kraft mehr und auch meine Familie leidet so sehr. Mein Mann fühlt sich auch nur noch überlastet.

Meine ehemalige Psychologin hatte wohl die Erfahrung gemacht, gut 1 Drittel ihrer Klienten mit Angststörungen und/oder Depressionen von einem SSRI profitiert hätten und 2 Drittel eher nicht oder zumindest nicht wirklich erkennbar.
Man kann das nur ausprobieren. Zu lange herumquälen würde ich mich damit nicht, wenn es nichts bringt. Dann lieber nach Alternativen suchen.
Die Tage las ich noch irgendwo, dass es was mit der Dichte der Serotoninrezeptoren zu tun hätte, ob ein SSRI anschlägt oder nicht. Leider kann man vor der Einnahme nicht testen, wem es was bringt und wem nicht.

@silberauge ist ja gut und schön, aber die Alternativen müssen es ja auch nicht auf Anhieb bringen, d.h. die Quälerei bleibt so oder so erstmal.
Altes AD ausschleichen und dann ein Neues probieren, das sind schon wieder 4 Wochen. Dann funktioniert das vielleicht auch nicht so gut und dann? Wieder ausschleichen und ein Anderes?
Da gehts einem ja auch ewig nicht gut

Ja da hast du recht, ist alles nicht sehr optimal.

@Zenzi so denke und sehe ich das auch ! Vor allem es mir ja schon 2 mal geholfen hat und ich jetzt mehr nehme

Bei Augmentation mit einem zusätzlichen atypischen Antipsychotikum oder
der Umstellung innerhalb einer Substanzklasse, muss nicht ausgeschlichen und neu eingeschlichen werden.
Rund 30 Prozent der Patienten profitieren von der Umstellung von einem SSRI auf einen anderen.

Ihr solltet euch ernsthaft mit euren Ärzten besprechen, wenn ihr das Gefühl habt eure Medikamente schlagen nicht an.


@Zenzi So ist es mir fast ein Jahr gegangen. Der hoffe ich um alles in der Welt, daß das hier klappt

@Irini gehts dir denn schon besser? Du bist doch jetzt auch schon. 4 Wochen auf Enddosis oder?

@Zenzi Hallo, kommenden Montag sind erst drei Wochen rum mit den 15 mg was meine Enddosis sein soll.
Hab in den letzten Tagen ab und zu das Gefühl, ruhiger zu werden. Kann auch mehr machen, da ich mich nicht mehr so schwach fühle. Die Appetitlosigkeit ist besser geworden.
Was mich noch sehr anstrengt ist die morgendliche Unruhe. Tagsüber kommen auch noch ganz plötzlich so Zustände , wo ich an nichts denken kann als an die Krankheit. Hab das Gefühl, Körper und Seele wissen noch nicht so recht, was los ist ‍️
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@Edie-NY nur 30% der Patienten, die wechseln (also 70% profitieren nicht?) oder insgesamt? Ich bin in sehr engem Austausch mit meinem Arzt und er will lieber augmentieren als wechseln, obwohl ich vor ein paar Jahren mit 50 mg Sertralin einen sehr guten Erfolg hatte- nach einem furchtbaren Einschleichen habe ich mich nach ein paar Wochen regelrecht „normal“ gefühlt.
Kannst du mehr zur Augmentation mit einem atypischen Antipsychotikum schreiben? Dies wird bei mir angedacht. Aber mir macht das eher Angst. Ich habe ja keine Psychose und möchte auch in meiner Gefühlswelt nicht noch stärker eingeschränkt werden- ich fühle mich ja so schon sehr leer und ohne Freude. Zudem habe ich bisher auf Neuroleptika (Promethazin, Melperon) eher paradox reagiert. Danke dir.

Versuch doch bitte wieder das sertralin. Ich ja escitalopram überhaupt nicht vertragen. Bei mir wurde alles umgestellt von ein Tag auf den anderen. Tabor war raus 1 Woche
Promezapin 150mg weg ubr escitaloptam raus und am nächsten Tag nur noch lasea und sertralin 50mg mit Ging es schlagartig gut. Natürlich perfekt ist es auch nicht aber echt besser als zuvor kann wieder normal leben ibe denken

Hoffe dir geht es bald wieder besser

@Träumerin33 es ist schön, dass es dir schlagartig besser ging. Ich denke, dass muss aber ja der Arzt in Absprache mit dem Patienten entscheiden wie es weitergeht.
Ein Wechsel ist auch nicht für alle die Lösung.
Vielleicht wäre es dir auch ohne Wechsel schlagartig besser gegangen, weil einfach eine gewisse Zeit der Medikamenteneinnahme vorübergegangen war. So genau weiß man das ja nicht

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Dr. med. Andreas Schöpf
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