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Die Müdigkeit gibt sich mit der Zeit, genauso wie die innere Unruhe. Da SSRI die Blut-Hirnschranke überwinden müssen, passiert dadurch sehr viel in unserem Kopf/Körper und es dauert bis sich der Organismus an diese chemische Reaktion anpasst.
Lasst die Müdigkeit zu und kämpft nicht dagegen an, das kostet euch nur unnötige Energie.
Glaubt an euch und an das Medikament, das ihr in dieser Phase eures Lebens braucht.
Schönen Abend ihr Lieben

Hallo an Alle, ich muss noch mal eine Frage stellen.
Ich habe als Bedarfsmedikament Lorazepam und aktuell das Tavor Expidet, diese Plättchen, die auf der Zunge zergehen.
Hattet ihr schon mal den Fall, das diese nicht richtig wirken, zumindest nicht so wie die richtigen Tabletten ?
Ich habe das Lorazepam zum Eindosieren bekommen, auch in der Klinik voriges Jahr und da ich mit mehreren Antidepressiva probieren musste, bin ich es noch nicht los geworden, darüber bin ich ganz unglücklich.Liebe Sonntagsgrüsse

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Einschleichphase Escitalopram

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@Irini Hallo
Könnte es sein, dass du schon eine gewisse Toleranz gegenüber dem Medikament entwickelt hast? Ich würde an deiner Stelle mit dem Arzt sprechen und eventuell einen Wechsel des Bedarfsmedikaments in Erwägung zu ziehen!

Schönen Sonntag noch

@Edie-NY Ja das werde ich tun, ‍️

@Irini wieviel nimmst du denn davon? Klar, da entwickelt sich eine Toleranz. Leider wirkt nichts so gut wie Tavor gegen Ängste. Hast du es verordnet bekommen?

@Rapunzel910 ja, ich bekomme es vom Psychater. Ich weiß um die Abhängigkeit von diesem Medikament. Leider ist bei meiner Behandlung seit Mai letzten Jahres nicht alles optimal gelaufen, wechselnde Ärzte, unwirksame Medikamente, in der Klinik zu zeitig entlassen worden . Mir wurde tatsächlich von anderen Bedarfsmedikamenten abgeraten.

Guten Morgen an Alle,
Ich bin jetzt den 5. Tag auf 15mg Escitalopram. Wache seit etwas mehr als einer Woche nachts oder früh morgens mit Herzrasen und schweißgebadet auf und kann dann auch nicht wirklich wieder einschlafen. Mittlerweile schleiche ich seit 5 Wochen das Medikament wieder ein. Morgens/Vormittags ist so ein Unwohlsein, Unruhe mein ständiger Begleiter. Meist legt sich das bis zum Mittag. Arbeit und Sport krieg ich gut geregelt, aber alles darüber hinaus, löst bei mir Stress aus. Habe das Bedürfnis mich einfach nur verkriechen zu wollen. LG

Zitat von Blex:
Guten Morgen an Alle, Ich bin jetzt den 5. Tag auf 15mg Escitalopram. Wache seit etwas mehr als einer Woche nachts oder früh morgens mit Herzrasen ...

Okay, jetzt fangen so langsam die NW an, was mich wundert. Hatte bei der Erhöhung auf 12,5 mg gar keine NW und jetzt nach 5 Tagen auf 15 mg fängt das Kribbeln in den Armen und die Unruhe wieder an. Ist das normal, wenn ich davor keine NW hatte?

Als ich von 15 auf 20 mg ging, war das ein zu großer Schritt und habe das auch sofort gemerkt.

Ich bin dann von 15 auf 17,5 mg für ca. 10 Tage und dann erst auf 20 mg. Hab die Erhöhung gemerkt, aber war um einiges besser.

@Blex Arbeit und Sport ist ja schon eine ganze Menge, die du schaffst! Ich habe mich am Wochenende auch bemüht, wieder etwas aktiver zu sein. Ich war bei einer Freundin, einem Konzert und im Kino mit den Kindern. Tag 10 mit 20 mg. Leider habe ich ja bisher keinen Serumspiegel im therapeutischen Bereich, dafür aber die Nebenwirkungen. Ich bin auch wieder sehr unruhig und nervös.
Leider hatte ich jetzt wieder 3 ganz schlimme Nächte in Folge. Kein Schlaf, alles klatschnass vor Schweiß, Brennen, Panik… das macht alle „kleinen Erfolge“ so zunichte. Ich fühle mich dann auch den ganzen Vormittag richtig schlecht, nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Ich denke dann, ich schaffe das alles nicht (fängt schon beim Aufstehen an), ich werde nicht wieder gesund usw.
Du weißt ja, das Escitalopram hilft dir nach einer Weile, diese Gewissheit habe ich nicht. Vielleicht quäle ich mich umsonst.

@Rapunzel910 Hast du mal sertralin probiert ? Ich hoffe dir geht es bald besser ️

@Träumerin33 ja, Sertralin war bei mir in der Einschleichphase ganz ganz schlimm, mit Blutdruckkrisen und Angstzuständen, weshalb mein Psychiater sich für Escitalopram ausgesprochen hatte. Ich reagiere sehr empfindlich auf Medikamente, weshalb ich vor einem Wechsel auch tierisch Angst hätte/ habe.
Bist du noch in der Klinik?

@Edie-NY du bist immer so positiv! Das bewundere ich! Wie äußert sich denn die Depression bei dir?

@Blex Hallo, genau wie du es beschreibst, geht es mir.
Ich bin bei Tag 10 mit 15 mg.
Das aufwachen und die Vormittage sind sehr schlimm. Diese Unruhe steht bei depressiven Episoden bei mir immer im Vordergrund.
Das nimmt mir jeden Tag die Hoffnung, nicht mehr gesund zu werden. Ich will diese Gedanken nicht, aber in so einem Zustand sind die einfach da.
Alles Liebe auch für dich

@ Irini
Hallo entschuldige die späte Antwort
Leider habe ich das Gefühl das das Medikament alles nur schlimmer macht und warte wie viele darauf das es endlich besser wird.
Heute und die letzten zwei Tage ging es teilweise ganz gut, das duselige schwindelige und müde machen es wieder kaputt.
Ich versuche mich abzulenken mit, war gestern und gerade je 2 Stunden arbeiten aber alles mit viel Anspannung und das Gefühl nicht richtig da zu sein

LG

@Emmy86 ihr müsst euch alle einfach mehr Zeit geben. Am Anfang hat man oft das Gefühl, dass die Medikamente alles nur noch schlimmer machen. Ich bin jetzt 25 Tage auf 15mg und meine letzte Woche war schon richtig gut. Nicht so wie noch vor einem halben Jahr, aber besser als vor einem Monat. Wir alle müssen Geduld aufbringen…… haltet durch

Zitat von Rapunzel910:
@Edie-NY du bist immer so positiv! Das bewundere ich! Wie äußert sich denn die Depression bei dir?

Guten Morgen
nun ja, ich habe schon einen längeren Ledensweg hinter mir. Im April 2022 hatte ich eine Covid Infektion. Sofort danach bin ich über die Stiegen gestürzt und hatte einen komplizierten Radiustrümmerbruch, der operiert wurde und mit Platten und 10 Schrauben fixiert. Nach 6 schmerzhaften Wochen kam ich nur schwer auf die Beine. Es begannen allerlei Therapien und Behandlungen. Der Sommer war mühsam und im September wurde die Diagnose Long Covid in den Raum gestellt. Danach wieder ein Marathon von Ärzten zu Kliniken … ein Horror mit Fatique, Sehstörungen, Migräne… Nach Weihnachten war ich mit mir und der Welt fertig. Die Schlafstörungen manifestieren sich zur kompletten Schlaflosigkeit und als Fachfrau war mir dann endlich klar,
Depression steht im Raum.
Mein Psychiater ist Gottseidank eine Koryphäe und hat die ganzen Post Covid Medikamente abgesetzt und eine Major Depression diagnostiziert. Ich bekam Mirtazapin 15 mg und Sertralin 50 mg verordnet. Bedarfsmedikamente sind Psychopax Tropfen und Xanor Tabletten.
Das Sertralin habe ich absolut nicht vertragen und wurde auf Cipralex umgestellt. Bei uns in Österreich gibt es Cipralex nur in Form von Tabletten, aber mein Arzt hat mir zum Einschleichen Tropfen aus Deutschland besorgt.
ich habe seehr langsam eingeschlichen und hatte erträgliche Nebenwirkungen. Mit der Dosis von
4 mg war ich mit Familie fast 3 Wochen im sonnigen Schiurlaub und war zwar instabil, aber trotzdem guter Dinge.
Heute bin ich am Tag 23 mit 10 mg Cipralex. Es geht mir besser, aber ich weiß, das Medikament braucht seine Zeit, bis es die volle Wirksamkeit erreicht hat. Darum übe ich mich demütig in Geduld, blicke zurück und bin froh langsam aus dieser Misere herauszufinden.
Wie du weißt bin ich Psychotherapeutin und mir sind meine und eure Problemstellungen nicht fremd. Als alte Häsin in diesem Beruf, weiß ich dass alles seine Zeit braucht, Ängste und Vorgeschichten aufgearbeitet werden müssen und Psychopharmaka eine große Hilfe auf dem Weg zur Gesundung sind.
Darum bin ich positiv gestimmt und bin überzeugt, wir hier alle auf Kurz oder Länger heil hier raus kommen

Schönen Tag
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@Zenzi Wie lange nimmst du jetzt insgesamt schon escitalopram

Moin zusammen,

ich bin schon lange mit Escitalopram im Gange und bin jetzt knapp 6 Wochen auf 15 mg...ich hatte die ersten 4 Wochen das Gefühl ich komme endlich raus und fühlte mich stabil. Seit einer guten Woche geht's wieder bergab.. kribbeln, starke Müdigkeit, alles fällt mir schwer.

Kennt das jdm? Muss ich einfach weiter machen?

@Nacho ich denke das Problem ist, dass ihr alle den Fokus zu sehr auf das Medikament legt. Tablette nehmen und das Leben ist wie vorher. So funktioniert das vielleicht kurzfristig, aber nicht auf Dauer. Es hat seinen Grund, warum wir AD nehmen und diesen Grund gilt es aufzuarbeiten. In sich hineinhorchen, ob man sich nicht überfordert etc…… gucken, warum man da gelandet ist, wo man gelandet ist. Achtsam mit sich sein. Damit es einem dauerhaft besser geht, darf man sich nicht nur auf die Tabletten verlassen.
Hast du vielleicht in den 4 Wochen in denen es dir gut ging, übertrieben? Nicht danach geschaut, ob es vielleicht zu viel ist?

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Dr. med. Andreas Schöpf
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