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Tag 4. Die Angst ist etwas verstärkt, ich bin nervös, aber sonst habe ich zum Glück keine Nebenwirkungen. Ich halte weiter durch. Mein Therapeut konnte mir auch etwas die Angst nehmen.

@Träumerin33 Gegen Angst und ich denke auch ne leichte Depression. Leider ist meine Therapeutin zwei Monate nicht da und auch nicht erreichbar, was es denk ich nochmal schwieriger macht.
Ich will auch das AD nicht wechseln, weil ich weiß, dass ich es bisher gut vertragen habe. Ich muss da jetzt nur leider durch und versuche den Stress nicht an mich ran zu lassen.
Heute Abend gehts auf einen Geburtstag, was mich innerlich fertig macht, aber ich Versuch das immer als den nächsten Schritt zu sehen, voran zu kommen. Immerhin war ich letzte Woche auch im Urlaub und bis auf ein paar Stunden, bevor es los ging, war alles in Ordnung.

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Einschleichphase Escitalopram

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@Edie-NY Danke Es geht mir zeitweise auch schon besser.
Manchmal überleg ich auch, wie es gewesen wäre, hätte ich das AD einfach nicht wieder eingeschlichen und es ohne versucht. Aber da ein Urlaub anstand und mein Partner kein Verständnis für psychische Erkrankungen hat, hatte ich Angst vor einer erneuten Panikattacke und deswegen wieder begonnen.
Diese Verschlimmerung am Anfang zehrt halt sehr und das man gefühlt alles neu angehen muss, um zu merken, dass es nichts schlimmes ist.

Hallo
Ich habe heute den 10 Tag mit 10 mg escitalopram und heut ist wieder alles sehr schlecht. Der Schwindel ist ziemlich stark und die Gedanken kreisen permanent. Gestern waren kaum Beschwerden und heut wieder so. Wann hört es endlich auf das hin und her.
Auch wenn einzelne Tage schon besser waren empfinde ich das noch lange nicht als gut nur erträglich.
Arbeiten geht bei mir garnicht, ich quäle mich so durch den Tag

Ich lese immer wieder das ihr arbeiten geht, zu Geburtstagen oder in den Urlaub
Ich trau mich garnicht aus dem Haus, maximal ne schnelle Runde mit meinem Hund
Wie schafft ihr das und wie geht es euch dabei, lenkt es euch ab ?
Die Begleiterscheinungen machen es noch viel schwerer für mich mit der Angst um zu gehen, da es so viel mehr schlechte Gefühle gibt wie vor den Tabletten

Ich bin jetzt in der 3. Woche. Habe keine großen Nebenwirkungen. Einzig der Zyklus macht Schwierigkeiten. Hab seit 14 Tagen Schmierblutungen. Kennt das jemand (von den Damen)?

@Blex Ich schleiche auch Escitralopram ein und bin seit zwei Tagen auf 12.5 mg
Hatte 3.5 Wochen 10 mg und diese kleine Erhöhung macht mir die Unruhe so schlimm ich zittere und bin völlig am Ende. Du weißt ja wie sich das anfühlt. Ich verzweifle auch fast. liebe Grüße

@Emmy86 Ich muss dazu sagen, dass ich schon seit 10 Jahren mit der Angststörung lebe. Mal ist sie präsent, mal nicht. 2021 hatte ich meinen 2. „Rückfall“. Als ich die Angststörung das erste mal hatte, bin ich auch kaum raus gegangen. Maximal zum einkaufen, bis ich dann in stationärer Therapie war.
Am liebsten würde ich mich auch jetzt einfach nur verkriechen, aber ich versuche, das auszuhalten und einfach auf die Tage zu warten, an denen ich merke, dass es mir wieder so geht, wie noch vor zwei Monaten.

@Hoots1
Der Botenstoff Serotonin spielt eine Rolle bei der Blutgerinnung. SSRI behindert die Wiederaufnahme vonSerotonin aus dem synaptischen Spalt und beeinflussen damit auch die Menge des Botenstoffs im Blut. Daher wird schon länger vermutet, das Antidepressiva abnormale Blutungen begünstigen können.

An und für sich sind leichte Schmierblutungen kein Problem, aber lass es zur Sicherheit gynäkologisch abklären.


@Emmy86
Diese up and downs sind in der Einschleichphase von SSRI ganz normal und mit der Zeit überwiegen größtenteils die guten Tage.

Was deine gesellschaftliche Teilhabe am Sozialleben betrifft, würde ich dir zu Konfrontationsübungen raten.

Mach einen Einkauf in einem Laden in deiner Nähe, mit der Option, dass du ihn bei Angst sofort verlassen kannst.

Besuche Freunde denen du vertraust und die deine jetzige Lage kennen - du kannst jederzeit wieder nach Hause.

Verlängere deine Spaziergänge mit dem Hund täglich um 100 Schritte und achte auf Regelmäßigkeit.

Du schaffst das

@edieny
Danke für die Ratschläge ich werde es versuchen
Stück für Stück
Danke

Zitat von Edie-NY:
Was deine gesellschaftliche Teilhabe am Sozialleben betrifft, würde ich dir zu Konfrontationsübungen raten.

Da schließe ich mich mal an. Nur auf die Wirkung von Tabletten zu warten ist bei Angststörungen keine gute Idee. Die Angst lebt ja von der Vermeidung, deshalb ist es besser sich MIT der Angst auf den Weg zu machen. Fühlt sich erst schlimm an, wird dann aber immer besser.

Wurde bei euch mal der Spiegel im Blut gemessen? Ich habe bei 10 mg, die ich seit 4 Wochen nehme, einen Medikamentenspiegel von 8 und keine spürbare Wirkung. Der therapeutisch wirksame Referenzbereich beginnt bei 15. Soll jetzt verdoppeln auf 20 mg. Ich hab echt Angst, dass es gar nicht wirkt und dann das Herumprobieren losgeht. Es geht mir jetzt schon lange echt nicht gut. Anscheinend bin ich ein ultrarapid metabolizer und da ist es wohl schwierig, ein passendes AD zu finden. Nimmt hier noch jemand 20 mg?

@Rapunzel910 ich hatte das und es gibt mir schlecht ! Jetzt gewechselt auf sertralin 50mg es geht mir besser

@Rapunzel910
Der Metabolisierungsstatus ermöglicht dem Arzt nur eine Aussage über die Verstoffwechselung eines Psychopharmakon. Bei spezifischen Fragen bezüglich ausbleibender Wirkung oder starken Nebenwirkungen bleibt therapeutisches Drugmonitoring das Mittel der Wahl. Soll heißen, dein Arzt muss in deinem Fall die individuelle Dosierung schrittweise erhöhen und genau beobachten wie es dir damit geht.
Es ist durchaus möglich, dass
mit 20 mg eine wesentliche Besserung deiner Beschwerden eintritt.
Als URM wird dir ein Wechsel zu Sertralin wahrscheinlich auch nicht viel helfen, da ja die Metabolsierung gleich schnell geschieht!

Du bist schon so weit gekommen, nur noch ein wenig Geduld und du bist übern Berg

Schönen Samstag

@Edie-NY Ja dass ein Wechsel zu Sertralin wohl nichts bringen würde, hat mir der Arzt auch schon gesagt. Aber was für Alternativen gäbe es? Ich habe auch immer so Angst vor Medikamenten und Nebenwirkungen, denn die nehme ich immer alle mit

@Rapunzel910 ich leider auch. Fühl dich mal Lieb gedrückt ️
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@Rapunzel910 Ich denke deine Angst (und die dadurch unterbewusste Abwehrhaltung) verstärken deine Nebenwirkungen und erschweren es den Medikamenten zu tun, was sie tun sollten, nämlich dich bei der Heilung deiner Beschwerden zu unterstützen.
Bist du in Therapie? Ich würde dir empfehlen, an dieser Angst zu arbeiten und den Medikamenten wohlwollende Akzeptanz entgegenzubringen! Sie sind jetzt quasi deine Gehhilfen (Krücken) auf dem Weg zur Gesundheit, damit du wieder alleine laufen kannst.

@Edie-NY Ja ich bin in Therapie. Ich bin halt so entmutigt, dass der Wirkspiegel des Escitalopram so weit unterhalb des therapeutischen Bereichs liegt. Ich nehme es schon 2 Monate. Und so kann es ja keine Krücke sein. Meine Depression ist sehr stark und langsam weiß ich nicht mehr weiter.

@Rapunzel910 Ich nehme auch seit 4 Wochen 10 mg Escitralopram und hab noch keine spürbare Wirkung. Es wird seit letztem Jahr ausprobiert und mir geht es wie dir mit der Angst, nichts könnte helfen. Durch das ganze ausprobieren hat sich meine Depression festgesetzt und ich verzweifel bald. Ein Spiegel wurde noch nicht gemacht. Seit drei Tagen nehme ich 15 mg, wieder viel mehr Unruhe, die ich sowieso schon durch die Depression habe. Es ist ein schwerer Weg. Wir müssen durchhalten

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Dr. med. Andreas Schöpf
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