Guten Abend,
das Einschleichen der SSRI geht den meisten PatientInnen ziemlich an die Substanz und wenn ich auch hier schreibe, ihr seid nicht allein, bringt das für euch in der jetzigen Lage nur einen schwachen Trost.
Aus meiner Praxis kenne ich sehr viele Erfolgsgeschichten und daran konnte ich mich von Beginn an festhalten - ich musste dennoch Sertralin abbrechen und mit Cipralex wieder von Vorne einschleichen. Ich bin aber von medizinischer Seite ziemlich gut betreut und mir wurde das Einschleichen mit zwei Bedarfsmedikamenten und Mirtazapin für die Nacht, doch wesentlich erleichtert. Auch habe ich aktuell keine Betreuungspflichten etc., auch diese Belastung spielt bei vielen von euch eine große Rolle und lässt die Nerven blank liegen.
Ich kann nur immer wieder betonen -
*weg vom Blick nach Innen
*stoppt negative Gedankenreisen
*tut euch was Gutes
*lernt richtig zu atmen
*habt Geduld mit euch
*vertraut auf eure Ressourcen
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Leider ist es in diesem Forum so, dass sich die meisten Betroffenen hier in der Akutphase austauschen und wenn Besserung eintritt, keinen Bedarf mehr haben hier zu schreiben.
Ich für mich habe mir vorgenommen, auch weiterhin hier meinen Input einzubringen, auch wenn es mir wieder besser geht.
Schönen Abend
06.03.2023 19:14 •
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