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@Rapunzel910 Wie geht es dir den zur. Zeit ?

@Pauline333 Guten Morgen, ich nehme 2 Medikamente 10 mg Cipralex und am Abend 15 mg Mirtazapin. Mein Bedarfsmedikament 1/2 Xanor benötige ich jetzt nicht mehr, es hat mir aber anfänglich, wo ich starke NW hatte, sehr geholfen.
Ich hatte vor Beginn meiner medikamentösen Behandlung immense Schlafstörungen.
Durch meinen Beruf fiel es extrem schwer, mir einzugestehen, dass alle meine Methoden und „Tricks“ nicht mehr ausreichten und ich mich in ärztliche Hände begab! Ich habe alles auf Post Covid geschoben und meine Psyche musste mir erst durch einen ziemlichen Zusammenbruch zeigen, dass ich eine Major Depression habe.
Mein Psychiater hat mir sofort Mirtazapin verschrieben und das hat mich endlich schlafen lassen
Sertralin ging gar nicht, aber jetzt mit Cipralex verspüre ich langsam eine Wirkung.
Ich bin auch in psychotherapeutischer Behandlung, die sich für beide Seiten äußerst schwierig gestaltet Dieses Problem macht mir am meisten zu schaffen und macht mich sehr unrund.
@Inii wenn du abgesetzt hast und du keinen „Wirkstoffspiegel“ mehr im Körper hast, muss du den wieder aufbauen und entsprechend hast du wahrscheinlich auch mit Nebenwirkungen zu kämpfen - alles Gute dabei

Schönen Tag liebe Gruppe

A


Einschleichphase Escitalopram

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@Edie-NY wie lange/ oft hast du Xanor genommen? Inwiefern ging Sertralin gar nicht, von den Nebenwirkungen her? Ich nehme ja auch Mirtazapin, leider hilft es nicht wirklich gegen meine schwere Schlafstörung.

@Träumerin33
Es geht so. Es geht mir alles andere als gut, es war aber schon schlimmer.
Ich hab hier gelesen, dass es dir nicht gut geht. Du wurdest ja auch sehr schnell auf 20 mg hochdosiert. Merkst du denn schon eine positive Wirkung vom Escitalopram?

Zitat von Rapunzel910:
@Edie-NY wie lange/ oft hast du Xanor genommen? Inwiefern ging Sertralin gar nicht, von den Nebenwirkungen her? Ich nehme ja auch Mirtazapin, leider hilft es nicht wirklich gegen meine schwere Schlafstörung. @Träumerin33 Es geht so. Es geht mir alles andere als gut, es war aber schon schlimmer. Ich hab hier gelesen, ...

Hallo Rapunzel910 1/2 Xanor ist als Bedarfsmedikament gedacht, ich habe innerhalb von 6 Wochen, 8 x eine halbe Tablette eingenommen.
Mirtazapin wirkt bei mir an und für dich sehr gut, nur die NW restless legs ist beim Einschlafen sehr unangenehm. Sertralin verursachte bei mir extreme Nebenwirkungen u.a. Drehschwindel, stundenlange Übelkeit, Durchfall, Sehstörungen… Nach einigen Tagen war klar, das ist nicht mein Medikament.

@Rapunzel910 Nein eher im Gegenteil. Mir geht es hier immer schlechter ich sträube mich auch gegen die Nebenwirkungen

Zitat von Pauline333:
Nunja, das mit dem Schlafproblem haben ja ganz viele und die wenigsten, würde ich behaupten, kriegen diesen Cocktail.

Also bei schweren Schlafstörungen bekommen viele einen Cocktail. Ob das Sinn macht sei mal dahingestellt. Es ist aber auch wirklich nicht einfach aus so einer Spirale von Schlaflosigkeit wieder herauszukommen und Ärzte probieren da halt herum. SSRI haben ja leider oft auch den Nachteil das Problem noch zu verschärfen.

@Rapunzel910 nimmst du auch 20mg ?

Zitat von Rapunzel910:
@Pauline333 45 Minuten ist ja noch schlimmer. Wie bist du dann wieder zum schlafen gekommen? Schlafhygiene versuche ich natürlich, komprimierte ...


In dem ich alles weg gelassen habe bis auf Citalopram und mich auf mich besonnen habe und versucht habe, wieder Zugriff auf meine Ressourcen zu bekommen. Letzten Endes hilft dir die Chemie ja nicht. Zumindest nicht Tavor und Schlafmittel. Die lösen dein Schlafproblem nicht. Man muss schauen, dass man die Anspannung runter gefahren bekommt, dann kann man auch wieder besser schlafen. Ich habe in die Richtung gearbeitet: Anspannung abbauen, Zuversicht/Freude/Wohlgefühl aufbauen.

Zitat von silberauge:
Also bei schweren Schlafstörungen bekommen viele einen Cocktail. Ob das Sinn macht sei mal dahingestellt. Es ist aber auch wirklich nicht einfach ...


Ja, du sagst es: die Ärzte probieren herum. Auch ich sollte, als ich in die Klinik kam, 3x täglich Alprazolam nehmen und abends sehr gerne Zopiclon. Alprazolam habe ich abgelehnt, da mir Tavor gezeigt hat, dass ich danach depressiver bin. Zopiclon habe ich versucht, bin super eingeschlafen und nach 45 Minuten wieder war gewesen und mir ging es noch dreckiger.

Von SSRI habe ich persönlich eine sehr hohe Meinung. Ich hatte wirklich massive Störungen und bin damit allein schnell wieder raus gekommen.
Bei dem, was einem noch zusätzlich verschrieben wird (zum Schlafen oder Beruhigen), muss man schauen, ob es hilft oder nicht. Wenn nicht, dann besser nicht nehmen. Ich habe den Eindruck, dass es manchen Menschen mit mehreren (mit mehr als 1, 2) Psychopharmaka schlechter geht als mit einem.

In Kliniken sind sie anscheinend eh nicht so zimperlich, was Medikamente angeht. Ich war 2017 drei Wochen in einer Klinik. Was ich da alles nehmen sollte...Nein danke, bin dann freiwillig wieder gegangen.

Will damit jetzt nicht sagen, das Kliniken nicht auch hilfreich sein können. In meinem Fall passte es halt gar nicht. Ich hätte dringend Gespräche gebraucht und hatte in den drei Wochen ein einziges 15 Minuten Gespräch. Dafür umso mehr Tabletten. Bin heilfroh, dass ich danach eine sehr kompetente Psychiaterin gefunden hatte

S@silberauge so ist es hier auch

Das ist schade. Ich hoffe aber, du kannst trotzdem etwas von dem Klinikaufenthalt profitieren.

Der Personalmangel macht sich in den Kliniken besonders bemerkbar und deshalb wird unter Aufsicht schnell hochdosiert und auch ruhiggestellt.
Meist zu wenige Psychologen und Therapeuten für begleitende Therapien sind überlastet und haben nicht genügend Ressourcen für eine entsprechende Erstbehandlung.
In Tageskliniken ist es im Allgemeinen besser mit der Betreuung. Letztlich kommt es aber immer auf das jeweilige Krankenhaus an!
Leider werden die finanziellen Mittel für Gesundheitskosten vom Staat immer mehr gekürzt und umverteilt - auf Kosten der PatientInnen und des ausgelaugten Personals.

@Träumerin33 Nein 10

Ich war im Dezember/Januar in einer psychosomatischen Klinik und dort wurde eher sparsam mit Medikamenten umgegangen. Wenn man gar nichts nehmen wollte, war das vollkommen in Ordnung. Zur Nacht gab es Baldrian und ätherische Öle. Stärkere Sachen nur, wenn gar nichts mehr ging und auch nur kurz. Wo man halt hin gerät.

@Rapunzel910 danke
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@Edie-NY genau so ist es hier. Kein nichts außer töpfern und malen und Visite. Ich hatte 2 mal 20 min Therapie und Montag ist sie weg aus der Klinik

Zitat von Träumerin33:
@Edie-NY genau so ist es hier. Kein nichts außer töpfern und malen und Visite. Ich hatte 2 mal 20 min Therapie und Montag ist sie weg aus der Klinik

Es läuft wirklich nicht optimal.
Es ist ja auch so, (bei uns in Österreich) dass man entweder die Psychotherapie aus der eigenen Tasche bezahlt und 28,93 von der ÖGK refundiert bekommt oder man wartet auf einen Kassenplatz bei einem Therapeuten, das kann aber dauern.
Dabei ist Therapie das Um und Auf bei den meisten psychischen Krankheiten. Denn ein langfristiger Effekt nach dem Ende der Behandlung ist nur für die Psychotherapie belegt, nicht für Psychopharmaka (Studie 2021: Jürgen Margraf, Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum.)

@Edie-NY echt alles nicht mehr zu fassen

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Dr. med. Andreas Schöpf
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