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Meine Schwiegermutter hat Depressionen und hat vorige Woche Escitalopram bekommen. Sie soll die erste Woche 5mg nehmen und dann auf 10mg erhöhen. Letzte Woche ging es ihr etwas besser. Seit gestern geht´s wieder schlechter. Kann das schon die Erstverschlimmerung sein oder ist das Zufall?
Ich weiß leider nicht mehr wie es bei mir war, als ich eingeschlichen habe.

@Dori83 : Kann sein, dass es eine Erstverschlechterung ist. Bei meiner Nochfrau war die Zeit ca. zwei Wochen. Erst dann setzte die Wirkung ein und es ging ihr besser. Da hilft leider nur abwarten.

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Einschleichphase Escitalopram

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@giesewickl gegen was nimmt es deine Nochfrau und was hatte Sie für Beschwerden?

Zitat von Cyborg193:
Was meint ihr dazu? Habt ihr Erfahrungen bzgl. Reizdarm Typ Durchfall (+Blähungen und Bauchschmerzen)?

Habe auch einen Reizdarm, aber zum Glück kein Durchfall. Dafür immer mal wieder schlimme Bauchkrämpfe und Blähbauch, was dann manchmal über Stunden anhältDurch Ernährungsumstellung (Fodmap Diät) habe ich es aber so halbwegs im Griff und mir hilft das Opipramol ganz gut Ruhe in Kopf und Bauch zu bekommen. Aber gegen meine phasenweise schlechte Stimmung hilft das Medi wenig.

@Dori83 : Sie hatte im Juni ihren zweiten Nervenzusammenbruch (dissoziative Phase) auf Grund Depression / Burnout. Hat sie bis November genommen, ist dann auf Johanniskraut umgestiegen. In den ersten zwei Wochen der Einnahme hat sich ihr Tremor im rechten Arm massiv erhöht, ihre Stimmung war noch depressiver als vorher. Der Tremor wurde besser, nach zwei Wochen hat sich ihre Stimmung wesentlich gebessert. Sie war sehr stabil (mit dem begleitenden stationären Aufenthalt von 8 Wochen), so dass sie dann auf das pflanzliche Mittel umgestellt wurde. Durch das Esci hatte sie aber die ganze Zeit starke Monatsblutung, teilweise zwei Wochen lang. Hat sich erst nach Absetzen des Esci und Übergang zu Johanniskraut gebessert.
Momentan nimmt sie wieder Esci, da sie im November ihren dritten Zusammenbruch hatte. Ist wieder auf 5mg und stabil. Wie's mit den Nebenwirkungen aussieht, weis ich grad net.

@giesewickl Dankeschön Das hat mir schon geholfen

@Dori83 : Ich finde ja es schon sehr ironisch, wenn nicht schon sarkastisch, wenn die Medikation, die dich eigentlich aus der depressiven Stimmung holen soll, erstmal diese Stimmung verschlechtert und die Wirkung erst nach zwei Wochen eintritt. Da verstehe ich diejenigen, die das Esci oder ähnliches nach ner Woche wieder absetzen. Meist stellt sich die Besserung aber nach zwei Wochen ein.
Da hilft nur durchhalten (auch wenn das für Menschen mit Depressionen nicht immer einfach ist).

@giesewickl Das sehe ich genauso wie du.

Ich bin jetzt in der 7. Woche und es ist noch keine deutliche Besserung da ... Soll aber weiter machen. Habe mit ganz krasser innerer Unruhe zu kämpfen und Anspannung

Ich habe im Juli begonnen. Es war durchwachsen.
Wollte jetzt absetzen weil ich das Gefühl hatte ohne Esci das Leben wieder zu spüren, aber jetzt bei Tag 3 ohne geht es mir auch nicht so gut. Schwindel, teilweise zapps im Kopf und andauernde leichte Kopfschmerzen.
Ängste kommen auch wieder vermehrt hoch und dieses Grübeln über Krankheiten und Tod. Weiß gar nicht ob ich morgen wieder meine 5 mg nehmen soll. Arzt weiß selber keinen Rat mehr.
Da ich aber bald auf Reha gehe, werden die mich dort hoffentlich besser einstellen. Oder ich brauche nichts durch die Therapien, wäre natürlich noch besser.

Ich, männlich, über 40, leide seit rd. 3 Jahren an einer Angst- und Panikstörung. Diese wurde von Monat zu Monat schlimmer und hat letztlich meinen gesamten Alltag sowie partiell auch den Alltag meiner Familie bestimmt.
Vor ca. 4 Monaten habe ich mir vom Psychiater meines Vertrauens Escitalopram verschreiben lassen. Zuvor war ich in psychotherapeutischen Behandlung und habe auch mit Naturheilmittel wie Baldrian etc. das Heil gesucht.

Ich nahm 2 Wochen Urlaub und begann mit einer täglichen 5mg Dosis. Es war die Hölle. Ich hatte durchgehend Angstzustände und immer wieder Panikattacken. Was mir half, war ständig wie ein Mantra gedanklich zu wiederholen: „Das sind nur die Nebenwirkungen“. Nach ca. 10 Tagen haben sich die Nebenwirkungen gelegt und mir ging es besser. Ich hatte jedoch noch leichte Angstzustände und eine starke innere Anspannung. Jedoch konnte ich nach 2 Wochen wieder zur Arbeit. Nebenwirkungen waren: Angst, Panik, Bauchschmerzen, Durchfall, starkes Schwitzen, Verwirrtheit, Zähne knirschen, Anspannung, sich benommen fühlen etc.

Am Wochenende (nach rd. 2 Wochen) habe ich dann die Dosis auf 10mg erhöht. Die Nebenwirkungen waren wiederum die Hölle, wurden jedoch bereits nach ein paar Tagen zumindest erträglich und verschwanden nach rund 2 Woche. Mit den Nebenwirkungen verschwanden auch die Angstzustände. Eine leichte innere Anspannung war jedoch noch vorhanden.

Nach weiteren rd. 2 Wochen habe ich auf 15mg erhöht, die Nebenwirkungen waren erträglich und klangen nach rd. 1 Woche ab.

Rd. 2 Wochen später verschwand die innere Anspannung und die Angst vor der Angst. Seitdem kann ich wieder ein ganz normales Leben führen. Ich kann endlich wieder alles machen. Ich habe weder Angstzustände, noch Panikattacken und verspüre auch keine innere Anspannung. Zudem habe ich keinerlei Nebenwirkungen mehr, auch keinen Libidoverlust.

Durchhalten hat sich zumindest bei mir gelohnt und ich bereue lediglich, dass ich mit einer medikamentösen Behandlung nicht schon früher begonnen habe.

@Guess Das freut mich zu hören das es dir so super geholfen hat Weiterhin alles gute!

Hallo, ich hab gestern in der Früh mit dem Einschleichen mit 5 mg begonnen. Am späten Vormittag hab ich so Art Pusteln entdeckt. Wurden dann mehr. Wurden dann mehr. Heute war ich bei der Hausärztin und diese meinte entweder Windpocken (hatte ich bereits als Kind) oder eine allergische Wirkung auf Escitalopram. Soll es jetzt für 10 Tage absetzen. Was haltet ihr davon?

Zitat von Hoots1:
Hallo, ich hab gestern in der Früh mit dem Einschleichen mit 5 mg begonnen. Am späten Vormittag hab ich so Art Pusteln entdeckt. Wurden dann mehr. Wurden dann mehr. Heute war ich bei der Hausärztin und diese meinte entweder Windpocken (hatte ich bereits als Kind) oder eine allergische Wirkung auf Escitalopram. Soll ...

das kann am Anfang vorkommen! Hast es am Unterarm?

@Lunatica danke. Vom Ausschlag als Nebenwirkung hab ich nirgends gelesen. Nein am Rumpf

Zitat von Hoots1:
@Lunatica danke. Vom Ausschlag als Nebenwirkung hab ich nirgends gelesen. Nein am Rumpf

anschauen lassen!
Nicht dass es zuletzt noch Gürtelrose ist....

@Lunatica war heute eh bei der Ärztin. Sie meinte es sieht nach Windpocken aus, würde davon ausgehen, aber sicherheitshalber soll ich mit dem Medikament pausieren
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Hallo ihr lieben
Ich nehme Jetz seit 3 Tagen escitalopram Tropfen. Soll täglich einen Tropfen steigern bis 10 und bin entsprechend heut bei 3. ich merke eine extreme innere Anspannung die ich so schon habe aber es wird immer schlimmer, das ist normal oder? Habe auch vermerkt myoklonien seit dem und bestimmt durch die Anspannung massiv verspannte Muskeln.

@Pusteblume86 : Ich würd sagen, das ist normal. Nimms zwei bis drei Wochen durch. dann sollte sich die Wirkung einstellen und die Anspannung bessern. Die Zuckungen.... könnten, so lange du es nimmst, leider bleiben.
Wie schon geschrieben, hat sich der Tremor im rechten Arm meiner Nochfrau so stark verstärkt, dass sie teilweise nicht schreiben konnte.

@Panicgirl221 Ja ich, ganz schlimm! Dazu noch Schlaflosigkeit und Verschlimmerung der Depression, fühl mich hoffnungslos. Ich nehme auch nur 5 mg und kann mir so eine Steigerung auch nicht vorstellen.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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